Brettgabel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Januar 2016 um 00:36 Uhr durch Thgoiter (Diskussion | Beiträge) (→‎Weblink: Link tot. Nachricht kein Mehrwert lt. WP:WEB). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Brettgabel

Die Brettgabel in der Bildmitte. Im Vordergrund der nordwestliche Grat. Im Hintergrund der Berchtesgadener Talkessel.

Höhe 1805 m
Lage Bayern, Deutschland
Gebirge Göllstock, Berchtesgadener Alpen
Koordinaten 47° 35′ 28″ N, 13° 1′ 58″ OKoordinaten: 47° 35′ 28″ N, 13° 1′ 58″ O
Brettgabel (Bayern)
Brettgabel (Bayern)

Die 1805,2 Meter hohe Brettgabel[1][2] bildet am Ende des nordwestlichen Grats des Hohen Bretts einen markanten Aussichtspunkt. An zwei Flanken fällt sie über 500 Höhenmeter steil ab. Auf der Brettgabel befindet sich ein hölzernes Gipfelkreuz mit Gipfelbuch und ein trigonometrischer Vermessungspunkt. Durch die exponierte Lage hat man einen weitläufigen Rundblick über den Berchtesgadener Talkessel. Der Blick reicht vom Hagengebirge über das Steinerne Meer mit der Schönfeldspitze und dem Großen Hundstod bis hin zum Untersberg und dem Kehlsteinhaus. Auch Teile des etwa 1200 Meter tieferliegenden Königssees sind einsehbar.

Knapp oberhalb der Brettgabel befindet sich seit Herbst 2010 eine der acht Sendeanlagen, die als Pseudoliten in der GALILEO Test- und Entwicklungsumgebung (GATE) des europäischen Satellitennavigationssystemes Galileo zur Simulation von Navigationssatelliten dienen.[3]

Die Brettgabel kann vom Tal aus nur über einen inoffiziellen, unmarkierten, oft steilen oder steinigen und in vielen Karten nicht verzeichneten Trampelpfad[4] vom Parkplatz Hinterbrand aus erreicht werden. Dieser Pfad zweigt unbeschildert etwa 50 Meter nach der Schranke auf dem Forstweg in Richtung Jenneralmen in den Wald ab, führt anschließend über eine Almwiese und anschließendes Schutt- und Felsgelände auf die Brettgabel. Etwa zwei Stunden sind für den Anstieg einzuplanen. Trittsicherheit ist erforderlich[5], ferner sind wenige kurze Kletterstellen im ersten Schwierigkeitsgrad zu bewältigen[6]. Folgt man dem Trampelpfad an einer Verzweigung kurz vor dem Aussichtspunkt weiter Richtung Süden, so ersteigt man in etwa zwei Stunden das Hohe Brett. Die Brettgabel kann über diesen mit Touren auf den Hohen Göll oder das Hohe Brett verknüpft werden.

Blick von der Brettgabel über Teile des Berchtesgadener Tals

Quellen und Literatur

  1. Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, Blatt BY 21. 1:25000, Deutscher Alpenverein (Hrsg.), Landesamt für Vermessung u. Geoinformation Bayern, München 2010, ISBN 978-3-937530-46-8.
  2. Bernhard Kühnhauser: Alpenvereinsführer Berchtesgadener Alpen mit Hochkönig. 20. Auflage. Bergverlag Rother, München 2011, ISBN 978-3-7633-1127-9 (alpenverein.de [PDF; 212,3 MB]). S. 514, Randnummer 2730.
  3. Bericht im Berchtesgadener Anzeiger vom 1. September 2010 über die Erweiterung des GATE
  4. Brandl, Sepp: Berchtesgadener und Chiemgauer Wanderberge. München 2003, ISBN 3-7633-3021-6.
  5. Gipfelbuch: Brettgabel - Hohes Brett (Memento vom 16. Dezember 2005 im Internet Archive)
  6. Tourenbeschreibung auf der Website Kreuzgipfel.de, abgerufen am 4. Oktober 2012

Weblink