Buchhof (Stein am Kocher)

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Buchhof
Koordinaten: 49° 16′ N, 9° 16′ OKoordinaten: 49° 15′ 44″ N, 9° 16′ 16″ O
Höhe: ca. 210 m ü. NHN
Postleitzahl: 74196
Vorwahl: 06264
Der Buchhof vom Oedheimer Neuberg im Südwesten aus gesehen (März 2008)
Der Buchhof vom Oedheimer Neuberg im Südwesten aus gesehen (März 2008)

Der Buchhof, früher auch Oberbuch genannt[1], ist ein aus einem historischen Hofgut entstandener Weiler, der zu Stein am Kocher gehört, einem Stadtteil von Neuenstadt am Kocher im Landkreis Heilbronn im nördlichen Baden-Württemberg.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Buchhof steht etwa 2 km westlich von Stein am Kocher auf etwa 210 m ü. NHN[2] über dem rechten Talhang des unteren Kochers, dem dort von Nordnordwesten her durch eine kurze Klinge der Grollenhofgraben zufließt. Wenig jenseits des Seitentaleinschnitts steht auf dem Gegenhang der Grollenhof, der schon zur Gemeinde Oedheim gehört. Naturräumlich gesehen liegen der Ort und seine Umgebung im westlichsten Unterraum Kocherplatten und Krumme Ebene der Hohenloher und Haller Ebene.[3]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der etwa zwei Dutzend Hausnummern umfassende Ort mit zusätzlich einigen landwirtschaftlichen Nebengebäuden ist – ausgenommen zur Bachklinge zu, in der ein kleiner Talwald steht – ringsum von einem Weichbild von Obstwiesen umgeben, jenseits dessen sich auf der Ebene über dem Kochertal weithin große Äcker erstrecken. Diese liegen auf Lösssediment aus quartärer Ablagerung, der Ort selbst steht auf Lettenkeuper (Erfurt-Formation), unter dem am untersten Talhang des Kochers zuletzt Oberer Muschelkalk ausstreicht.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 14. Jahrhundert hatten Äbtissinnen des Klosters Billigheim Besitz am Buchhof.[5] Der zu Stein am Kocher zählende Weiler wurde 1945 in den letzten Kriegstagen schwer zerstört.[6] Im Buchhof befindet sich eine von Buchhöfer Bauern gestiftete und 1909/10 erbaute Marienkapelle.

Das wenig westlich des Buchhofs stehende, früher auch als Klein-Buch bekannte Hofgut Grollenhof lag auf der Falkensteiner Markung und gehört deshalb heute zur Gemeinde Oedheim.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Anton Henkel: Oedheim. Beiträge zur Heimatgeschichte. Gemeinde Oedheim, Oedheim 1975.
  2. Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)
  3. Josef Schmithüsen: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 161 Karlsruhe. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1952. → Online-Karte (PDF; 5,1 MB)
  4. Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) (Hinweise)
  5. Staatsarchiv Ludwigsburg, Bestand B 503 I, Urkunden 330 vom 24. November 1394 und 331 vom 6. Mai 1395
  6. neuenstadt.de: Stein a.K. (Memento vom 20. August 2007 im Internet Archive)