Burgstall Schweppermannsburg

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Burgstall Schweppermannsburg
Lageplan des Burgstalls Schweppermannsburg auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Burgstalls Schweppermannsburg auf dem Urkataster von Bayern

Alternativname(n) Burg Thierenstein, Tyrstein
Staat Deutschland
Ort NattershofenLauterhofen
Entstehungszeit mittelalterlich
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Burgstall mit aufgehendem Mauerwerk und Grabenresten
Ständische Stellung unbekannt
Bauweise Stein
Geographische Lage 49° 21′ N, 11° 36′ OKoordinaten: 49° 20′ 30,1″ N, 11° 35′ 41,5″ O
Höhenlage 627 m ü. NHN
Burgstall Schweppermannsburg (Bayern)
Burgstall Schweppermannsburg (Bayern)

Der Burgstall Schweppermannsburg, auch als Burg Thierenstein bezeichnet, befindet sich in der Nähe von Nattershofen, einem Ortsteil der Oberpfälzer Gemeinde Lauterhofen im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz von Bayern. Der Burgstall der Höhenburg liegt auf dem Dietrichstein, 1275 m westnordwestlich von Nattershofen und 1075 m südsüdwestlich von Hillohe. Der Fundplatz wird von Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege unter der Denkmalnummer D-3-6635-0052 und der Beschreibung „mittelalterlicher Burgstall“geführt.[1][2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mauerreste auf dem Dietrichstein sind erst in rezenter Zeit errichtet worden, dabei wurden aber behauene Steine und Quader älteren Datums wiederverwendet. Spuren einer Berme und eines Grabens sind noch vorhanden. Bis zum Burgstall sich hinziehende Ackerraine weisen auf eine ackerbauliche Nutzung des heute von einem Wald überwachsenen Geländes hin.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Tyrstein (Dürrstein oder Dietrichstein) wurden als einem Grenzpunkte des Landgerichtes Hirschberg regelmäßig Landgerichtssitzungen gehalten, so etwa 1339. In einer Urkunde von 1404 heißt es zum letzten Mal: „gegeben zu der Freienstadt in all den maß, als das Landgericht eher gewesen ist zu dem Tirstein“.[3] Ein Adelsgeschlecht von Tyrstein ist bis jetzt urkundlich nicht nachgewiesen.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Armin Stroh: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler der Oberpfalz. (Materialhefte zur bayerischen Vorgeschichte, Reihe B, Band 3). Verlag Michael Lassleben, Kallmünz 1975, ISBN 3-7847-5030-3, S. 169.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Denkmalliste für Lauterhofen (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; Stand: 29. April 2022).
  2. a b Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt: Dietrichstein auf www.boari.de; abgerufen am 2. Juni 2020.
  3. Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt: Historisch-statistische Beschreibung, auf Grund der Literatur, der Registratur des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt sowie der pfarramtlichen Berichte. Brönner & Däntler, Eichstätt 1937.