Büyükada
Büyükada | ||
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Die Anlegestelle der Fähren auf Büyükada | ||
Gewässer | Marmarameer | |
Inselgruppe | Prinzeninseln | |
Geographische Lage | 40° 51′ 28″ N, 29° 7′ 12″ O | |
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Länge | 4,4 km | |
Breite | 1,7 km | |
Fläche | 5,4 km² | |
Höchste Erhebung | Yücetepe 203 m | |
Einwohner | 7335 1358 Einw./km² | |
Hauptort | Adalar | |
Kutsche mit Pferdeapfel-Auffangsäcken vor typischem Gebäude |
Büyükada (türkisch für große Insel, griechisch Πρίγκηπος/Prinkipos) ist eine Insel im Marmarameer vor Istanbul und die größte der Prinzeninseln (Adalar). Die Insel war trotz ihrer Nähe zur Millionenstadt bis Anfang der 2010er Jahre sehr ruhig und dient vielen Istanbulern als Erholungsort. Private Autos und Taxis sind auf Büyükada verboten; man bewegt sich mit Pferdekutschen und Fahrrädern fort. Am „Pass“ zwischen den beiden Hügeln können Reitesel gemietet werden.
Auf Büyükada verbrachten der osmanische Politiker Mehmed Memduh ab 1908 und der sowjetische Politiker Leo Trotzki ab 1929 jeweils einige Jahre ihrer Exile.
Am höchsten Punkt der Insel (203 m, ca. 1,5 km westlich vom „Pass“) befindet sich die sehenswerte alte griechisch-orthodoxe Klosterkirche St. Georg.
Verkehr
Büyükada ist sowohl vom asiatischen als auch vom europäischen Teil Istanbuls zu erreichen. Fähren fahren von Kadıköy und Bostancı aus Asien und von Kabataş aus Europa zu den Prinzeninseln und auch nach Büyükada.
Söhne und Töchter der Insel
- Lefter Küçükandonyadis (* 22. Dezember 1925, † 13. Januar 2012 in İstanbul), Fußballspieler
- Ragıp Zarakolu (* 1948), türkischer Verleger und Menschenrechtler
Sehenswürdigkeiten
Besonders an der Insel ist, dass noch viel Häuser aus der osmanischen Zeit existieren und mit ihren großen bunten Gärten einen starken Kontrast zur engen, dicht bebauten Stadt bilden.
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Die Ruine von Leo Trotzkis Exil-Villa 2015.