Café Drechsler
Café Drechsler | |
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Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Wien, Österreich |
Genre(s) | Jazz, Weltmusik |
Gründung | 2000, 2013 |
Auflösung | 2006 |
Gründungsmitglieder | |
Ulrich Drechsler | |
Oliver Steger | |
Alex Deutsch | |
Aktuelle Besetzung | |
Saxophon, Bassklarinette |
Ulrich Drechsler |
David Helbock | |
Keyboard |
Philipp Jagschitz |
Patrick Zambonin | |
Schlagzeug |
Christian Eberle |
Café Drechsler war ein österreichisches Jazztrio aus Wien. Seit der Neugründung operiert die Band als Quintett; Jazz ist nur noch eine Komponente von vielen.
Stil
Der Stil des Trios, bestehend aus Ulrich Drechsler, Oliver Steger und Alex Deutsch, baute auf Jazz-Improvisationen und Dance-Beats mit Anklängen aus Lounge-Musik, Soul und, im Gesang, Rap und Chanson auf. Ihre Konzerte waren zum größten Teil improvisiert.
Geschichte
Benannt hatte sich die Band nach Ulrich Drechsler und in Anlehnung an das gleichnamige Wiener Kaffeehaus, das Café Drechsler an der Linken Wienzeile.
Für ihr Debütalbum Café Drechsler (Universal Music, 2002) nahm die Band, teils mit Gastmusikern, in 2 1/2 Tagen etwa 40 improvisierte Stücke auf, um daraus die Besten auszuwählen. Das Album wurde in über 20 Ländern veröffentlicht. In Deutschland, Griechenland, Australien und Indonesien erreichte es Positionen in den Top-10 der Radio- und Clubcharts und wurde 2003 für den Amadeus Austrian Music Award nominiert, musste aber gegen Faces & Places von Joe Zawinul zurückstecken.
2004 erschien Radio Snacks auf dem Wiener Independent-Label mouth to mouth. Auf Radio Snacks sind unter anderem die Stimmen von John Megill (FM4), Paul Pluesch und Ex-Bauchklang-Mitglied Flo aka Voyeur, sowie Samples von DJ Zuzee (Waxolutionists) und der Frontman der Percussion-Gruppe Tam Tam d'Afrique, Cheikh M'Boup, zu hören. Das Album wurde 2005 mit dem Amadeus Austrian Music Award in der Kategorie „Bestes Album (Jazz/Blues/World Music)“ ausgezeichnet. Noch im selben Jahr versteigerten Café Drechsler ihren Amadeus Award bei einer Internetauktion, um ein Zeichen gegen die schlechten Bedingungen für Musiker in Österreich zu setzen [1].
Im Herbst des Jahres 2006 löste sich das Trio auf.
Diskografie
Alben
- 2002: Café Drechsler (Universal Music)
- 2004: Radio Snacks (mouth to mouth)
- 2013: Streamer (Monkey.)
Literatur
- Christiane Gonzalez Mayoral: Café Drechsler. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 1, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2002, ISBN 3-7001-3043-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ kl@ammeraffe: http://www.klammeraffe.at/wblog/index.php?p=70, 18. Mai. 2005