Caloptilia cuculipennella

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Caloptilia cuculipennella

Caloptilia cuculipennella

Systematik
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Überfamilie: Gracillarioidea
Familie: Miniermotten (Gracillariidae)
Unterfamilie: Gracillariinae
Gattung: Caloptilia
Art: Caloptilia cuculipennella
Wissenschaftlicher Name
Caloptilia cuculipennella
(Hübner, 1796)

Caloptilia cuculipennella ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten (Gracillariidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Falter besitzen längliche Flügel. Die Flügelspannweite beträgt etwa 12 mm.[1] Die cremefarbenen Vorderflügel weisen ein charakteristisches Muster aus hell- und dunkelbraunen Flecken auf. Die Hinterflügel sind bräunlich gefärbt ohne eine besondere Musterung. Die Femora und Tibien der vorderen und mittleren Beine sind auffällig behaart. In Ruhestellung stehen die Falter aufrecht auf ihren Vorder- und Mittelbeinen, während die hinteren Beine am Hinterleib anliegen. Die Raupen sind weißlich, gelblich oder hellgrün gefärbt und besitzen eine dunkelgelbe bis bräunliche Kopfkapsel.

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Caloptilia cuculipennella ist in Europa weit verbreitet, gilt jedoch als selten.[2] Ihr Vorkommen erstreckt sich im Norden bis nach Fennoskandinavien, das Baltikum und die Britischen Inseln, im Süden bis in den Mittelmeerraum einschließlich der Iberischen Halbinsel sowie im Osten bis in den Nahen Osten.[2]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art bildet ein bis zwei Generationen pro Jahr aus. Die Wintergeneration fliegt ab August, überwintert, und ist im darauffolgenden Frühjahr noch bis in den Mai zu beobachten. Die Art nutzt als Wirtspflanzen verschiedene Vertreter der Ölbaumgewächse (Oleaceae). Zu diesen zählen Eschen (Fraxinus), insbesondere die Gemeine Esche (Fraxinus excelsior), Liguster (Ligustrum), hierbei insbesondere der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare), außerdem Steinlinden (Phillyrea), Jasminum und der Gemeine Flieder (Syringa vulgaris).[3] Die Raupen minieren an der Blattoberseite. Später verlässt die Raupe die Mine und spinnt sich eine Blatttüte. Diese ist annähernd kegelförmig, wobei die beiden Öffnungen durch Umklappen des Blattes noch zugesponnen werden. In der Blatttüte entwickelt sich die Raupe bis zur Verpuppung weiter. Dabei frisst sie von innen her am Blatt. Schließlich spinnt sich die Raupe einen etwa 9 mm langen weißen Kokon, der ähnlich einer Hängematte an beiden Enden am Blatt fixiert wird. An dem einen Ende ist hierzu ein Spinnfaden notwendig.

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Caloptilia cuculipennella. www.ukmoths.org.uk, abgerufen am 15. August 2020.
  2. a b Caloptilia cuculipennella bei Fauna Europaea. Abgerufen am 15. August 2020
  3. Caloptilia cuculipennella. bladmineerders.nl, abgerufen am 15. August 2020.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Caloptilia cuculipennella – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien