Carl Ludwig von Baudissin

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Carl Ludwig von Baudissin (* 4. September 1756 auf Gut Knoop; † 2. März 1814 in Kiel) war ein königlich dänischer Generalleutnant und Gouverneur von Kopenhagen.

Seine Eltern waren der kursächsische General Heinrich Christoph von Baudissin (1709–1786) und dessen Ehefrau Susanne Magdalena Elisabeth von Zinzendorf (1723–1785). Sein Bruder Heinrich Friedrich war dänischer Botschafter in Berlin.

Leben

Er kam bereits mit 16 Jahren in sächsischer Dienste, studierte in Straßburg und machte noch seine Kavalierstour durch Deutschland. Frankreich und England. Nach Vier Jahren kam er zurück und erhielt er eine Anstellung beim sächsischen Generalstabs. So wurde er 1778 sächsischer Major. Beim Tod seines Vaters erbte er die Güter Lammershagen und Rantzau. So kam Baudisson nach Dänemark und trat der dortigen Armee bei. Er wurde am 7. Dezember 1787 Oberstleutnant À la suite beim Norwegischen Leibregiment. Danach kam er in das Seeländische Regiment, dafür erhielt er am 11. Dezember 1789 700 Reichstaler. Am 13. August 1790 wurde er Oberst de la Suite (mit Patent zum 30. Juni 1790) dafür bekam er ab dem 1. Januar 1793 auch volles Gehalt und am 18. September 1801 die Beförderung zum Generalmajor. Am 16. Dezember 1801 erhielt er den Danebrog-Orden (Weißer Ritter). Am 10. Juni 1803 wurde er Chef des Regiments des Königs, da das Seeländische Regiment in das Marinier-Regiment integriert wurde. Er wurde Oberstleutnant und Kommandeur der Leibgarde, über ihm stand nur noch der dänische König Chef als Chef des Regiments. Sein Posten als Chef des Regiments des Königs ruhte in der Zeit. Zunächst wurde er aber außerordentlicher Gesandter am Preußischen Hof. Von dort wurde er am 2. April 1808 zurückgerufen. Er wurde Ordensmarschall und war Mitglied der Kommission zur Erweiterung und Änderung des Danebrog-Ordens. Am 10. August 1808 wurde er zum Danebrogmann ernannt und am 29. Juli 1809 wurde er Kommandeur der Leibgarde zu Fuß. Am 5. August 1810 wurde er Kommandant, Vize-Gouverneur von Kopenhagen und Interims-Kommandeur der 1. Armeedivision sowie Generalleutnant. Am 13. November 1813 wurde er noch Gouverneur von Kopenhagen und starb am 2. März 1814 in Kiel.

Familie

Er heiratete am 24. Juni 1785 Sophie Louise Charlotte von Dernath (der Nath) Tochter von Friedrich Otto von Dernath und Christine Elisabeth von Plessen. Das Paar hatte folgende Kinder:

∞ Gräfin Friederike Juliane von Baudissin (* 9. Januar 1784; † 15. März 1836)
Sophie Kaskel (* 4. März 1813; † 9. Dezember 1894), Schriftstellerin
  • Susanne Auguste Adelheid Clara (* 25. September 1790; † 26. September 1874)
∞ Adolf Heinrich Hartwig von Bülow (* 14. Oktober 1787; † 11. Dezember 1816), dänischer Kammerherr und Amtmann
∞ Hans Adolf von Warnstedt (1791–1853), Jägermeister in Plön
  • Otto Friedrich Magnus (* 5. Juli 1792; † 25. Juni 1865)
  • Heinrich August, Graf von Baudissin-Zinzendorf-Pottendorf (* 28. Juli 1795; † 7. März 1834) ∞ Gräfin Freya von Luckner (* 14. August 1795; † 29. März 1859)
  • Hermann Wilhelm (* 2. Oktober 1798; † 13. Mai 1891), Großherzöglich oldenburger Kammerherr
∞ 7. August 1825 Auguste von Witzleben (* 21. August 1797; † 9. Februar 1845)
∞ 1846 Ida Kohl (* 25. Juli 1814; † 25. Dezember 1888) (Schriftstellerin, Schwester von Johann Georg Kohl)

Literatur

Weblinks