Carsten Schneider

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Carsten Schneider (* 23. Januar 1976 in Erfurt) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er ist seit 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2005 bis 2013 (16. Bundestag und 17. Bundestag) haushaltspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Seit dem 19. Dezember 2013 ist er einer der sieben stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion (Liste hier).

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1994 am Johann-Wilhelm-Häßler-Gymnasium in Erfurt absolvierte Schneider eine Lehre bei der Volksbank Erfurt eG, die er 1997 als Bankkaufmann beendete. Anschließend leistete er bis 1998 seinen Zivildienst ab und wurde danach als Bankkaufmann bei der Sparkasse Erfurt angestellt.

Schneider ist seit 2003 verheiratet und hat zwei Töchter.

Partei

Schneider trat 1995 in die SPD ein und wurde auch Mitglied der Jusos. Von 1996 bis 1998 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos in Thüringen (siehe auch SPD Thüringen).

Abgeordneter

Nach der Bundestagswahl am 27. September 1998 wurde Schneider als damals jüngster Abgeordneter Mitglied des Deutschen Bundestages. Nachdem er von 2002 bis 2005 jeweils stellvertretender Sprecher der Fraktionsarbeitsgruppe „Haushalt“ und der Landesgruppe Thüringen in der SPD-Bundestagsfraktion war, wurde er im November 2005 Sprecher beider Gruppen. Er gehört dem Netzwerk Berlin und dem Sprecherkreis des Seeheimer Kreises an.

Seit Januar 2014 ist er Vorsitzender des Koordinierungsausschusses des Deutschen Bundestags, der die Finanzmittel der Bundesnachrichtendienstes bewilligt und dessen Ausgaben kontrolliert.[1]

Schneider wurde 1998 und 2002 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Erfurt und 2005 des Wahlkreises Erfurt – Weimar – Weimarer Land II in den Bundestag gewählt. Bei den Bundestagswahlen 2009 und 2013 zog er jeweils über die Landesliste ins Parlament ein, 2013 als Spitzenkandidat seiner Partei in Thüringen.

Positionen, Sonstiges

Anfang 2015 bezeichnete Schneider die Troika, ein Gremium aus Vertretern der EU-Kommission, der EZB (Europäische Zentralbank) und des Internationalen Währungsfonds als ein „Symbol für Entdemokratisierung in der Krise“.[2]

Weblinks

Literatur

  • Christian Schneider: Der Dauerleister. In: taz, 2. Juni 2012, (online).

Einzelnachweise

  1. Thüringer Allgemeine vom 1. Februar 2014
  2. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/griechenland-beendet-zusammenarbeit-mit-troika-analyse-a-1016042.html