Centa Bré

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Porträt der Centa Bré von Lovis Corinth
Porträt von Adolf Heller, entstanden um 1900.

Centa Bré (* 20. Januar 1870 in Donauwörth; † 30. März 1958 in Vilshofen an der Donau) war eine deutsche Schauspielerin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Centa Bré war die Tochter eines Bahnbeamten. In München nahm sie heimlich Schauspielunterricht beim Hofschauspieler Alois Wohlmuth. Nach Auftritten in Passau, München und Wien kam Centa Bré ans Thalia Theater Hamburg. Dort gastierte sie 19 Spielzeiten, ehe sie nach Berlin ging. 1921 trat sie bei den Hamburger Kammerspielen unter Erich Ziegel auf. 1922 heiratete Bré den Sanitätsrat Heinrich Schnabelmaier, Arzt in Ortenburg. Seitdem lebte sie in Ortenburg und in Vilshofen. Sie verstarb 88-jährig in Vilshofen an der Donau.

Rollen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zitat über Centa Bré[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neulich hatten wir im Schauspielhaus eine hübsche Prémiere: Graf Keyserlinks "Frühlingsopfer" mit Centa Bré in der Hauptrolle. Kennen Sie das liebenswürdige Stück? Und kennen sie die Bré? Sie war immer eine "Natur" im Goethe'schen Sinne; nun, da sie eine Menge gelernt hat, kommt ihr außer der Sorma keine mehr gleich.

Thomas Mann: Briefe an Richard Schaukal[1]

Anmerkung zum Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Thomas Mann schreibt Graf Keyserlinks und verwechselt da offensichtlich den Philosophen Hermann Graf Keyserling (1880–1946) mit dem Dramatiker Eduard von Keyserling (1855–1918). Keyserlinks dürfte zudem ein Schreibfehler sein.

Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rainer Hartl: Aufbruch zur Moderne.Naturalistisches Theater in München. München. Kommissionsverlag Kitzinger 1976, S. 245ff

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Thomas-Mann-Studien: Briefe an Richard Schaukal in der Google-Buchsuche