Chaetocnema hortensis

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Chaetocnema hortensis

Chaetocnema hortensis

Systematik
Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)
Unterfamilie: Galerucinae
Tribus: Flohkäfer (Alticini)
Gattung: Chaetocnema
Untergattung: Chaetocnema
Art: Chaetocnema hortensis
Wissenschaftlicher Name
Chaetocnema hortensis
(Geoffroy, 1785)
Präparat
Genitalien von Chaetocnema hortensis

Chaetocnema hortensis gehört zu den Flohkäfern (Tribus Alticini, Unterfamilie Galerucinae) aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Käfer werden 1,5 bis 2,3 Millimeter groß.[1][2][3] Sie besitzen eine bronze-braune oder bronze-kupferfarbene Grundfärbung.[4] Der Halsschild ist dicht punktiert. Über die Flügeldecken verlaufen zahlreiche Punktreihen, wobei die ersten 2 oder 3 davon im vorderen Bereich unregelmäßig verlaufen.[1][3] Die basalen Fühlerglieder sind gelbrot.[1] Die hinteren Femora sind stark verdickt. Alle Femora sind dunkel, während die Tibia und Tarsen gelbrot sind. Gattungstypisch ist der deutlichen Zahn auf der Oberseite der Mittel- und Hinterschiene (Tibia)[3].

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chaetocnema hortensis ist eine paläarktische Art. Sie kommt in fast ganz Europa vor.[5][1] Auf den Inseln Irland und Island fehlt die Art.[5] Nach Osten reicht ihr Verbreitungsgebiet bis in den Fernen Osten Russlands.[4] Ferner kommt die Art im Kaukasus und in den zentralasiatischen Republiken vor.[4]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die überwinternden adulten Käfer werden im März / April wieder aktiv.[4] Die Käfer leben auf verschiedenen Gräsern.[1] Die Larven bohren an der Basis von Getreidehalmen und können dabei erhebliche Schäden anrichten.[2][4] Sie benötigen 14–22 Tage für ihre Entwicklung.[4] Anschließend verlassen sie die Stängel, um sich im Boden zu verpuppen.[4] Zwischen Ende Juni und August erscheinen die Käfer der neuen Generation.[4]

Ähnliche Arten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chaetocnema aridula ist mit 2,5–3 mm größer.[4] Außerdem verlaufen die Punktreihen der Elytren noch unregelmäßiger.[4]

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Literatur findet man folgende Synonyme:[1][5]

  • Altica hortensis Geoffroy, 1785
  • Chaetocnema aridella (Paykull)
  • Chaetocnema brenskei Pic, 1910
  • Chaetocnema hortensis (Fourcroy)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f Heinz Freude, Karl Wilhelm Harde, Gustav Adolf Lohse (Hrsg.): Die Käfer Mitteleuropas. Band 9: Cerambycidae Chrysomelidae. Spektrum Akademischer Verlag, München 1999, ISBN 3-8274-0683-8 (Erstausgabe: Goecke & Evers, Krefeld 1966).
  2. a b Karl Wilhelm Harde, František Severa: Der Kosmos-Käferführer. Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1, S. 298.
  3. a b c Arved Lompe: Käfer Europas – Chaetocnema. www.coleo-net.de, abgerufen am 10. Mai 2018.
  4. a b c d e f g h i j Interactive Agricultural Ecological Atlas of Russia and Neighboring Countries. AgroAtlas, abgerufen am 10. Mai 2018.
  5. a b c Chaetocnema hortensis bei Fauna Europaea. Abgerufen am 10. Mai 2018

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chaetocnema hortensis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien