Christian Grabau

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Johann Christian Lebrecht Grabau (getauft 1. Juli 1810 in Bremen; † 4. Januar 1874 in Bremen) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer[1] sowie Radierer.[2]

Biografie

Lithografie von Christian Grabau aus dem Jahr 1872, die die alte St. Pauli Kirche in der Bremer Neustadt zeigt

Grabau war der Sohn des gleichnamigen Bremer Lehrers und Organisten Lebrecht Grabau, des Bruders der Sängerin Henriette Grabau-Bünau[3] und anderer Künstler und Musiker.[4][Anm. 1] Grabau selbst hatte einen Sohn, den späteren Zivilingenieur, Erfinder und Aluminium-Unternehmer Ludwig Grabau (* 6. Mai 1848 in Bremen; † 1915).[5]

Auf väterliches Gesuch erhielt Christian Grabau vom Bremer Senat ein Stipendium über je 50 Taler für drei Jahre.[1] Seine Ausbildung erhielt er daraufhin in Düsseldorf als Schüler der dortigen Akademie. Schon während seines Studiums fiel er dort durch herausragende Landschaftsbilder auf, vor allem aber durch Tierbilder.[6]

Mitte des 19. Jahrhunderts bildete Christian Grabau zahlreiche Kirchen ab. Die originalen Werke sollen sich teilweise nicht erhalten haben, aber im Zuge der Ausbreitung der Fotografie sollen „[...] photographische Nachbildungen“ in den Handel gekommen sein.[7] In den 1860er Jahren war Grabau Lehrer der Landschaftsmalerin Fanny Meyer.[8] Auch der Maler und Lithograf Johann Bremermann (1827–1897)[9] und der Maler David Heinrich Munter (1816–1879)[10] waren seine Schüler gewesen.

Literatur

Weblinks

Anmerkungen

  1. Tatsächlich schrieb Edith Laudowicz zum Ehepaar Grabau: „[...] Das Ehepaar hatte fünf Kinder.“ Bei den anschließend angegebenen Namen taucht der gleichnamige Sohn und Maler Johann Christian Lebrecht Grabau jedoch nicht auf. Dieser wird jedoch beispielsweise bei der Deutschen Nationalbibliothek (siehe unter der GND-Nummer) genannt.

Einzelnachweise

  1. a b N.N.: Grabau, Johann Christian Leberecht, in: Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts (Faksimile-Ausgabe der Ausgabe aus Bremen: Gustav Winter, 1912), hrsg. von der Historischen Gesellschaft des Künstlervereins, Bremen: Schünemann, 1976, ISBN 3-7961-1683-3, S. 189; Vorschau über Google-Bücher
  2. Vergleiche die Angaben unter der GND-Nummer der Deutschen Nationalbibliothek (DNB)
  3. Vergleiche beispielsweise die Angaben zu Vater bei der Deutschen Nationalbibliothek
  4. Edith Laudowicz: Grabau, Eleonore Henriette Magdalena auf der Seite bremer-frauenmuseum.de, zuletzt abgerufen am 10. Mai 2016
  5. Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure, Bd. 60, VDI-Verlag, 1916, S. 135; eingeschränkte Vorschau über Google-Bücher
  6. Georg Kaspar Nagler: Grabau, Christian. In: Derselbe: Neues allgemeines Künstler-Lexicon oder Nachrichten aus dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc., Bd. 5, München: Verlag von E. A. Fleischmann, 1837, S. 313 f. (online über Google books)
  7. Franz Buchenau: Die freie Hansestadt Bremen und ihr Gebiet. Ein beitrag zur Geographie und Topographie Deutschlands, Nachdruck der Ausgabe von 1862 im Schünemann Verlag, G. A. v. Halem, 1900, passim; Digitalisat
  8. Alice Gudera: Fanny Meyer, Biografie, PDF im Portal artefact.kunsthalle-bremen.de, abgerufen am 13. Mai 2016
  9. Bremische Biographie des neunzehnten Jahrhunderts (BB19), S. 48
  10. BB19, S. 352f.; online