Christian Wilhelm von Chlebowsky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Januar 2014 um 01:23 Uhr durch EWriter (Diskussion | Beiträge) (HC: Entferne Kategorie:Militärperson (Preußen): unnötig/doppelt wg Kategorie:General der Frühen Neuzeit (Brandenburg-Preußen)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Christian Wilhelm von Chlebowsky (* 5. April 1755 in Unmaiten im Kreis Angerburg, Ostpreußen; † 16. Oktober 1807 in Memel, Ostpreußen) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalmajor sowie Flügeladjutant von Friedrich Wilhelm II. von Preußen.[1]

Leben

Herkunft

Christian Wilhelm war der Sohn des polnischen Rittmeisters Alexander von Chlebowsky, Herr auf Kosau, Unmaiten und Thiergarten und dessen Ehefrau Adelgunde Charlotte, geborene Küchmeister von Sternberg.

Militärkarriere

Chlebowsky war ab November 1767 Kadett in Berlin und wurde dann am 22. Juni 1771 als Unteroffizier im Infanterieregiment „von Stojentin“ Nr. 27 der Preußischen Armee angestellt. Hier wurde Chlebowsky am 27. Dezember 1776 zum Sekondeleutnant befördert. 1787 wurde er Generaladjutant bei General von Knobelsdorff und im Jahr darauf Kapitän. Als solcher wurde er im selben Jahr zum Korps des Generals von Usedom kommandiert. Am 23. April 1793 erhielt er den Orden Pour le Mérite.

Er diente während des Preußisch-Polnischen Krieges 1794 (Kościuszko-Aufstand) im Hauptquartier des preußischen Königs. 1802 wurde Chlebowsky zum Chef des neu in Warschau aufgestellten preußischen Infanterieregiments No. 60 ernannt. Während des Feldzuges 1806/07 gegen Frankreich war Chlebowsky im Hauptquartier der Russischen Armee und beteiligte sich von dort aus an den Schlachten bei Pułtusk, Preußisch Eylau und Friedland. Für seine Verdienste zeichnete ihn der König am 8. Juli 1807 in Memel mit dem Großen Roten Adlerorden aus.

Dort verstarb er wenige Wochen später im Alter von 52 Jahren an Entkräftung.

Chlebowsky war Mitglied der Militärischen Gesellschaft in Berlin.

Familie

Chlebowsky hatte sich am 12. Dezember 1797 in Warschau mit Johanna Eleonore, geborene Tepper, geschiedene Buchholz (* 8. Mai 1766 in Filehne; † 12. November 1857 in Breslau) verheiratet. Aus der Ehe ging ein Kind, Adolf Ludwig (* 16. August 1801 in Warschau), hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gerhard Johann David von Scharnhorst, Tilman Stieve: Private und dienstliche Schriften: Generalstabsoffizier zwischen Krise und Reform (Preussen 1804–1807), Böhlau Verlag Köln Weimar, 2007, S.426.