Chroman

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Strukturformel
Strukturformel von Chroman
Allgemeines
Name Chroman
Andere Namen
  • 3,4-Dihydro-2H-1-benzopyran
  • 3,4-Dihydro-2H-chromen (IUPAC)
Summenformel C9H10O
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 493-08-3
PubChem 136319
Wikidata Q1087547
Eigenschaften
Molare Masse 134,18 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,072 g·cm−3 (20 °C)[1]

Schmelzpunkt

4,8 °C[1]

Siedepunkt

215 °C[1][2]

Brechungsindex

1,5444 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Chroman ist eine chemische Verbindung, bei der ein Benzolring mit Dihydropyran (einem sauerstoffhaltigen Heterocyclus) kondensiert ist.

Es handelt sich dabei um das Dihydro-Derivat der Chromene.

Die Substanz ist ein pfefferminzartig riechendes Öl (vgl. Menthol).

Derivate

Natürlich vorkommende Derivate des Chromans sind die Catechine, Rotenoide, Tocopherole (Vitamin E) sowie einige der Cannabinoide.

Künstlich hergestellte Chromane sind z. B. die Arzneistoffe Cromakalim, Nebivolol, Ormeloxifen und Troglitazon.

Zu erwähnen ist außerdem die Dianinsche Verbindung [4-(2,2,4-Trimethyl-4-chromanyl)phenol], die Clathrate bildet.[4]

Literatur

  • H. Beyer, W. Walter: Lehrbuch der Organischen Chemie. 20. Auflage. Hirzel, Stuttgart 1984, S. 743–746.

Einzelnachweise

  1. a b c d David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-130.
  2. Beyer/Walter. 1984, S. 743.
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. G. O. Lloyd, M. W. Bredenkamp, L. J. Barbour: Enclathration of morpholinium cations by Dianin’s compound: salt formation by partial host-to-guest proton transfer. In: Chemical communications (Cambridge, England). Nr. 32, 2005, S. 4053-4055, PMID 16091797.