Cimburgis von Masowien

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Cimburgis von Masowien, posthumes Porträt von Antoni Boys, ca. 1580, Kunsthistorisches Museum Wien

Cimburgis (Cymburgis, Cimburga, „Zimburg“ oder Cymbarka von Masowien; * 1394 oder 1397 in Warschau, Herzogtum Masowien; † 28. September 1429 in Türnitz, Niederösterreich) war eine polnische Prinzessin aus der Piastendynastie und Tochter des Herzogs Siemowit von Masowien und der Alexandra von Litauen. Cimburgis war durch Heirat mit Ernst dem Eisernen aus der steirisch-innerösterreichischen Linie Herzogin von Österreich. Ihre Mutter Alexandra war Schwester des polnischen Königs Władysław II. Jagiełło und mütterlicherseits Enkelin des Großfürsten des Großfürstentums Wladimir-Susdal, Alexander Michailowitsch.

Sie ist die Mutter Kaiser Friedrichs III. und somit die Stammmutter aller späteren Habsburger. Man vermutet, von ihr stamme die berühmte Habsburgerlippe, die ein hervorstechendes Kennzeichen der Dynastie bis ins 18. Jahrhundert war und auch heute, obwohl nicht so markant, bei späten Nachkommen, wie dem vormaligen König Juan Carlos I. von Spanien, hervortritt. Zu ihrer Zeit war sie berühmt wegen außergewöhnlicher Körperkraft: Sie soll mit bloßer Hand Eisennägel aus der Wand gezogen und Heufuder gestemmt haben.

Sie starb auf einer Wallfahrt nach Mariazell in Türnitz und wurde in der Stiftskirche Lilienfeld beigesetzt.

Nachkommen

Literatur

Weblinks

Commons: Cimburgis von Masowien – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien