Civis mit Sonde

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. Juli 2015 um 08:01 Uhr durch Dateientlinkerbot (Diskussion | Beiträge) (Bot: Entferne Commons:File:CIVIS 01 2015 WEB.jpg (de) da die Datei gelöscht wurde. (Copyright violation; see Commons:Licensing - Using VisualFileChange.)). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Civis mit Sonde ist eine seit 1954 erscheinende politische Zeitschrift. Sie erscheint vierteljährlich.

Civis mit Sonde ist nach eigener Darstellung „bestrebt, Diskussionen in der Union anzuregen, die als zukunftsweisend angesehen werden“. Gerade die „typischen parteipolitischen Rücksichtnahmen“ will die Zeitschrift daher nicht einhalten, um auf einem „intellektuell ansprechendem Niveau Argumentionen offen zu legen“. Dies umfasst sowohl die „drängenden gesellschaftlichen Grundsatzfragen als auch die Parteipolitik“.

Adressat der Zeitschrift sind nach eigener Darstellung Studenten, Wissenschaftler sowie Mitglieder und Funktionsträger der Unionsparteien.

Herausgeber

Die aktuellen Herausgeber sind Mario Voigt, Dorothee Bär, Ursula Männle, Arnold Vaatz, Matthias Wissmann und der jeweils amtierende Bundesvorsitzende des Ringes Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS).

Geschichte

Die Zeitschrift ist aus der Vereinigung der Zeitschriften Civis und Sonde hervorgegangen. Beide kommen aus dem Umfeld des RCDS (Ring Christlich-Demokratischer Studenten).

Der Civis wurde 1954 von Johannes Gross und Rüdiger Altmann in Marburg gegründet. Strukturell verstand er sich als Theorieorgan des RCDS, der damals in erster Linie staatsbürgerliche Grundpositionen als Inhalt seiner Politik hatte. Dementsprechend war der Civis in erster Linie an Studenten aller Fachrichtungen adressiert, die christlich-sozialem, wertkonservativem und liberalem Gedankengut gegenüber aufgeschlossen waren. Nach einer Unterbrechung in den Siebzigern wurde der Civis Anfang der achtziger Jahre wieder als RCDS-Publikation herausgegeben. Dabei hatte er ein stärker wissenschaftliches Profil bekommen, war aber stets die Theoriezeitschrift des RCDS-Bundesverbandes geblieben.

Die Sonde wurde 1969/70 unter der Federführung des ehemaligen RCDS-Bundesvorsitzenden Wulf Schönbohm gegründet. Zu den langjährigen Redaktionsmitgliedern gehörten u. a. Hans Reckers, Friedbert Pflüger und Stephan Eisel. Die Zeitschrift fungierte zwar gerade in der Anfangszeit auch als Sprachrohr des damaligen RCDS-Bundesvorstands, hatte aber von Anfang an eine andere Zielrichtung als der Civis. Mit pointierten Beiträgen und Positionen beeinflusste die Sonde den Reformprozess in der CDU der Siebziger. Bekannt wurden insbesondere die sogenannten Sonde-Thesen, in denen konkrete Forderungen an die CDU gestellt wurden. Mit dem CDU-Generalsekretär Heiner Geißler hatte die Sonde als Intellektuellen-Zeitschrift der Reformer in der CDU einen starken Ansprechpartner.

1995 fusionierten beide Zeitschriften zu Civis mit Sonde. Dabei verschmolzen beide Traditionslinien. Eine organisatorische Bindung an den RCDS-Bundesvorstand besteht durch die Mitherausgeberschaft des amtierenden RCDS-Bundesvorsitzenden.

Beirat

Der Beirat von Civis mit Sonde setzt sich aus folgenden Personen zusammen:

Redaktion

Die Redaktion der Zeitschrift wird derzeit von Erik Bertram als Chefredakteur geführt.

Weblinks

Vorlage:ISSN-Link