Daniel Hänichen

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Daniel Hänichen (* 13. März 1566 in Zöblitz; † 2. Oktober 1619 in Prag) war ein deutscher Lehrer und Theologe.

Leben

Daniel Hänichen wurde als Sohn des in Zöblitz tätigen Pfarrers Kasper Hänichen 1566 geboren. Nach seinem Schulbesuch in Zöblitz, Marienberg und Freiberg und dem anschließenden Studium in Braunschweig, Hannover, Helmstedt und Leipzig erwarb er in Wittenberg seinen Magistertitel. 1589 zog er anschließend wieder nach Zöblitz, wo er als Lehrer und ab 1592 als Pfarrer tätig war. Danach arbeitete er in Marienberg als „Diakonus“ und ab 1600 als Pfarrer in Mittweida. 1602 wurde er Superintendent in Annaberg-Buchholz. Schließlich wurde er am 2. Oktober 1610 zum Hofprediger nach Dresden berufen. Wegen eines anhaltenden Konflikts mit dem ersten Hofprediger Matthias Hoë von Hoënegg[1] ging er 1618 als schwanbergischer[2] Hofprediger nach Prag, wo er auch als Theologe der evangelischen Stände im Königreich Böhmen wirkte, aber schon im nächsten Jahr starb.[2] Der Begräbnisgottesdienst für ihn fand in der Dreifaltigkeitskirche der deutschsprachigen Lutheraner statt.[2]

Literatur

  • Bert Körner: Zöblitz im 19./20. Jahrhundert und Zusammenfassung der Erkenntnisse zur Vorgeschichte. Westermann, Zwickau 2006.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Otto: Der Streit der beiden kursächsischen Hofprediger Matthias Höe von Höenegg und Mag. Daniel Hänichen, 1613–1618. In: Beiträge zur Sächsischen Kirchengeschichte 21 (1908), S. 89–123.
  2. a b c Caspar Wagner: Leichenpredigt auf Daniel Hänichen