Das Gold von Sam Cooper

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Film
Titel Das Gold von Sam Cooper
Originaltitel Ognuno per sé
Produktionsland Italien, Deutschland
Originalsprache italienisch
Erscheinungsjahr 1967
Länge 110 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Giorgio Capitani
(als George Holloway)
Drehbuch Fernando Di Leo
Augusto Caminito
Produktion Luciano Ercoli
Alberto Pugliese
Musik Carlo Rustichelli
Kamera Sergio D'Offizi
Schnitt Renato Cinquini
Besetzung

Das Gold von Sam Cooper (OT: Ognuno per sé) ist ein Italo-Western von Giorgio Capitani aus dem Jahr 1967. Die Übersetzung des Originaltitels war auch der DDR-Kinotitel: Jeder für sich.

Handlung

Der Film variiert das Thema aus John Hustons Der Schatz der Sierra Madre: Nach Jahren harter Arbeit hat der alte Sam Cooper endlich eine Goldmine gefunden. Da er nicht alles Gold abtransportieren kann, verschüttet er den Eingang durch eine Sprengung und macht sich durch sengende Wüstensonne, begleitet von Wasserknappheit, kreisenden Geiern und Wegelagerern auf dem Weg in die entfernte Stadt. Dort lässt er sein Patenkind Manolo Sanchez zu sich rufen, der ihm helfen soll, den Fund zu bergen. Manolo wird aber vom „Blonden“ begleitet, einem seltsamen Mann, der ihn zu dominieren scheint. Sam hat keine andere Wahl, als dessen Mitkommen zu akzeptieren; er überredet deshalb seinen alten Freund Mason, den er getroffen hatte, ebenfalls zur Reise. Bereits auf dem Weg und beim Überfall von Banditen bei einer Missionsstation zeigen sich erste Differenzen; nachdem die vier die Mine erreicht haben und das Gold fördern, brechen Eifersüchteleien und gegenseitiges Misstrauen die Einheit der Männer vollends auf, deren psychische wie physische Handicaps auch deutlich werden. Alle Begleiter Sam Coopers bezahlen die Ausbeutung der Mine mit dem Tod.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films sah einen „streckenweise fesselnde(n) Western, der aber zu wenig Wert auf die Charakterzeichnung legt und sich in Äußerlichkeiten verliert.“[1] Ulrich P. Bruckner zieht in seinem Standardwerk Bilanz, es handle sich um„ eine äußerst gelungene […] Variante von John Hustons „The treasure of Sierra Madre“ mit hervorragender Besetzung und einem überdurchschnittlichen […] Score.“[2] „Gerade aus den individuellen Geheimnissen, wechselseitigen Zweckbündnissen und Kräfteverhältnissen seiner Protagonisten bezieht (der Film) den Großteil seiner Spannung, was ihn tiefgründiger, aber auch moralischer und amerikanischer als viele andere Italowestern jener Zeit macht.“[3]

Synchronisation

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Das Gold von Sam Cooper im Lexikon des internationalen Films
  2. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006, S. 620
  3. Steffen Wulf, Booklet zur DVD-Ausgabe von Koch Media. 2011, S. 8