Das Love-Hotel in Tirol

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Film
Titel Das Love-Hotel in Tirol
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1978
Länge 92 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Franz Antel
Drehbuch Hans Haller
Produktion Franz Antel
Karl Spiehs
Musik Gerhard Heinz
Kamera Franz X. Lederle
Schnitt Tamara Epp
Besetzung

Das Love-Hotel in Tirol ist ein deutsch-österreichisches Filmlustspiel aus dem Jahre 1978 von Franz Antel mit Erich Padalewski in einer Doppelrolle.

Handlung

Die beiden Zwillinge Peter und Paul Berger sind trotz ihrer extremen Ähnlichkeit in ihrem Wesen grundverschieden. Als beiden Brüder von ihrem verstorbenen Onkel ein hübsches Ferienhotel in Tirol erben, haben sie dementsprechend komplett unterschiedliche Vorstellungen, was sie aus dem schmucken Gebäude machen wollen. Während der eine, Paul Berger, als biederer Buchhalter in München sein Geld verdient und in seinen Vorstellungen das Hotel zu einem christlichen Haus der Begegnung für junge Klosterschülerinnen umfunktioniert werde sollte, hat der andere, Peter Berger, ein weitgereister Charmeur und Womanizer von Format, die Absicht, das Hotel zu einer semierotischen „Begegnungsstätte“ zwischen sinnlichen Asiatinnen und betuchter deutsch-österreichischer Kundschaft umzugestalten. Es ergeben sich entsprechende Konfusionen, weil beide Brüder ihre Pläne zunächst für sich behalten und somit der eine nicht von den Absichten des anderen weiß. Und die Vorstellung eines von katholischen Werten geprägtes Institut zur sittlichen und geistigen Erbauung Jugendlicher ist denn doch meilenweit entfernt von dem Konzept eines Liebeshotels mit halb- oder ganz nackten Thai-Mädchen.

Diverse nachfolgende, amüsante Verwicklungen beruhen auf dem Zwillings- und Doppelgänger-Prinzip: Da werden beispielsweise, da keiner die Brüder so recht auseinanderhalten kann, die Ideen von Paul und Peter von der jeweils „falschen“ Seite gut geheißen – so begrüßt z. B. der Pfarrer des Ortes unwissentlich Peters Puff-Pläne, weil er glaubt, Paul mit seinem Konzept einer christlichen Begegnungsstätte vor sich zu haben, während Paul mit seiner grundkonservativen Strategie ständig auf Hindernisse und Bedenken stößt. Auch eine Reihe junger, knackiger Klosterschülerinnen, die sich hier mehr mit Gott als mit der rolligen, männlichen Dorfjugend beschäftigen soll, erhofft sich vom Love-Hotel weitaus mehr, als nur spirituelle Erbauung. Ein schwuler Elektriker und vernachlässigte bzw. eifersüchtige Ehefrauen ergänzen das Panoptikum der Protagonisten rund um das Liebeshotel. Schließlich kommt es zu der Hotel-Neueröffnung, die man im kleinen Tiroler Ort Hinterbrunn wohl nicht so schnell vergessen wird …

Produktionsnotizen

Das Love-Hotel in Tirol entstand an 31 Drehtagen zwischen dem 3. Juli und 2. September 1978 in Tirol und Bangkok und wurde am 13. Oktober 1978 in Ingolstadt uraufgeführt.[1]

Die Produktionsleitung hatte Kurt Kodal, die Ausstattung besorgte Ferry Windberger.

Kritik

„Schmuddeliger Verwechslungsschwank, der aus miesen Stammtisch-Witzchen und plattem Klamauk besteht.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Deutsches Institut für Filmkunde (Hrg.): Deutsche Filme 1978, zusammengestellt von Rüdiger Koschnitzki. S. 123
  2. Das Love-Hotel in Tirol im Lexikon des internationalen Films