Der Choral von Leuthen

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Film
Titel Der Choral von Leuthen
Datei:Der Choral von Leuthen (Filmplakat).jpg
Produktionsland Deutschland
Originalsprache deutsch
Erscheinungsjahr 1933
Länge 82 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Carl Froelich
Drehbuch Johannes Brandt
Friedrich Pflughaupt
Ilse Spath-Baron
Produktion Carl Froelich
Musik Marc Roland
Kamera Franz Planer
Hugo von Kaweczynski
Schnitt Oswald Hafenrichter
Gustav Lohse
Besetzung

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Der Choral von Leuthen ist ein deutscher Historienfilm, der im Jahr 1933 uraufgeführt wurde. Der Film gehört zu den sogenannten Fridericus-Rex-Filmen und behandelt Geschehnisse um die Schlacht bei Leuthen im Jahr 1757 während des Siebenjährigen Kriegs.

Handlung

Am Ende des Jahres 1757 ist die Lage für Preußen sehr schwierig. Zwar hat Friedrich II. in Thüringen und Sachsen Siege erringen können, in Schlesien hat jedoch August Wilhelm von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern die Schlacht von Breslau verloren und befindet sich auf dem Rückzug. Friedrich II. eilt nach Schlesien, um sein Heer zu sammeln und zu vereinigen.

Der preußische Rittmeister Hans von Wustrow entscheidet sich spontan, die schlesische Gräfin Charlotte von Mudrach, zu heiraten. Da kein Pfarrer zu finden ist, wird die Ehe durch den Soldaten Christian, der Kandidat der Theologie ist, geschlossen. Sofort danach ziehen die Preußen ab und die Österreicher besetzen das Schloss der Gräfin bei Lissa. Die Österreicher errichten in dem Schloss ihr Hauptquartier. Als eines nachts von Wustrow seine Frau besucht, erfährt dieser, dass sich im Schloss das österreichische Hauptquartier in dem Schloss befindet. Er wird entdeckt, kann jedoch fliehen. Daraufhin wollen die österreichischen Generäle die Gräfin vor ein Kriegsgericht stellen.

Friedrich II. entscheidet sich, die Schlacht mit den Österreichern zu suchen, obwohl sein Heer weniger als halb so groß ist. Da er um das große Risiko weiß, diktiert er in der Nacht vor dem Angriff einem zum Tode verurteilten sächsischen Offizier sein Testament. In der Schlacht fällt unter anderem der Kandidat der Theologie Christian. Am Ende der Schlacht gelangt Friedrich alleine in das österreichische Hauptquartier, wo er freundlich aufgenommen und bewirtet wird. Als der Pandurenoberst Rawitsch den König gefangen nehmen will, hört man die preußischen Truppen das Lied Nun danket alle Gott singen und Friedrich verkündet den Österreichern, dass sie die Schlacht verloren haben. Als preußische Soldaten das Schloss besetzen, kann Rittmeister von Wustrow seine Frau befreien.

Hintergrund

Der Film kam im Februar 1933, wenige Tage nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, in die deutschen Kinos. Es war der dritte Tonfilm mit Otto Gebühr in der Rolle Friedrichs des Großen.

Kritiken

„Historischer Film über die Schlacht von Leuthen (1757), in der die preußischen Truppen die Österreicher besiegen konnten. Am Rand die Liebesromanze zwischen einem preußischen Offizier und einer österreichischen Baronesse. Obgleich der Film später von der offiziellen NS-Kritik als zu privat" getadelt wurde, ist er mit seiner Huldigung an Friedrich II. als absolute Führer-Persönlichkeit eine frühzeitige Geschichtslesart der wenig später vorherrschenden nationalsozialistischen Ideologie.Lexikon des internationalen Films [1]

Sonstiges

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Choral von Leuthen im Lexikon des internationalen Films