Deutscher Menschenrechts-Filmpreis

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Seit 1998 zeichnet der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis herausragende Produktionen zu Menschenrechtsthematiken aus. Er dokumentiert und würdigt auf diese Weise den Einsatz engagierter Filmemacher für die Einhaltung der Menschenrechte. Gleichzeitig lenkt er das öffentliche Interesse auf Menschenrechtsverletzungen und Menschenrechtsarbeit und fördert so die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis wird alle zwei Jahre in Nürnberg verliehen.

Ziele und Inhalte

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird in den Kategorien Langfilm, Kurzfilm, Magazinbeitrag, Hochschule (Film- oder Kunsthochschulen) und Amateure verliehen, in denen das Thema Menschenrechte inhaltlich wie formal herausragend umgesetzt wird.

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis schärft das Bewusstsein für die Bedeutung der Menschenrechte in Öffentlichkeit und Politik. Film und Fernsehen beeinflussen die gesellschaftliche Wahrnehmung in besonderem Maße. Mit der Auszeichnung herausragender Filmproduktionen zum breiten Themenfeld der Menschenrechte betont der Preis die Bedeutung der Informations-, Bildungs- und Kontrollfunktion der Medien.

Besonders Jugendliche setzen sich immer wieder engagiert mit Menschenrechtsthemen auseinander. Der Deutsche Menschenrechtsfilmpreis ermutigt sie, das Thema durch eigene Filmprojekte zu erarbeiten und in der Kategorie Amateur einzureichen. Um Jugendliche an die filmische Umsetzung von Menschenrechtsfragen heranzuführen, bieten die Veranstalter medienpädagogische Unterstützung an. Aktiver Umgang mit dem Medium Film in Verbindung mit der inhaltlichen Auseinandersetzung mit den Menschenrechten stärkt die Medienkompetenz der Jugendlichen und sensibilisiert sie für Fragen des Medienkonsums, der Kommunikation von Inhalten und der Gestaltung des menschlichen Zusammenlebens.

Die prämierten Filme werden zusammen mit didaktischen Materialien für den Einsatz in Schulen, auf Festivals oder anderen Veranstaltungen der Öffentlichkeit angeboten. Dadurch gibt der Preis Impulse für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit.

Wettbewerbsbedingungen ab Jahrgang 2016

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis richtet sich an professionelle Filmemacher und Amateure (Schüler-/Videogruppen und Einzelpersonen jeglichen Alters) und Studierende der Filmhochschulen. Für die verschiedenen Gruppen gilt folgendes Reglement:

Kategorie Langfilm

  • professionelle TV- und Kinoproduktionen
  • in deutscher Sprache oder deutsch untertitelt
  • keine Begrenzung der Spiellänge
  • alle Genres
  • Fertigstellung des Films nach dem 1. Januar 2014
  • Anmeldeunterlagen auf der Website ab Ende März 2016
  • Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Kategorie Kurzfilm

  • professionelle TV- und Kinoproduktionen
  • in deutscher Sprache oder deutsch untertitelt
  • maximal 30 Minuten Spiellänge
  • aller Genre
  • Fertigstellung des Films nach dem 1. Januar 2014
  • Anmeldeunterlagen auf der Website ab Ende März 2016
  • Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Kategorie Magazinbeitrag

  • professionelle TV-Formate mit Beiträgen aus Politik-, Gesellschafts-, Kultur- oder Wirtschaftsmagazinen
  • in deutscher Sprache oder deutsch untertitelt
  • maximal 10 Minuten Länge
  • Fertigstellung des Films nach dem 1. Januar 2014
  • Anmeldeunterlagen auf der Website ab Ende März 2016
  • Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.

Kategorie Hochschule (Film- oder Kunsthochschule)

  • Produktionen von Studierenden von Filmhochschulen, Medien- oder Kunstakademien
  • in deutscher Sprache oder deutsch untertitelt
  • (neu!) keine Begrenzung der Spiellänge
  • aller Genres
  • Fertigstellung des Films nach dem 1. Januar 2014
  • Anmeldeunterlagen auf der Website ab Ende März 2016
  • Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.

Kategorie Amateur

  • Produktionen von nicht-kommerziell/nicht berufsmäßig arbeitenden Filmemachern
  • in deutscher Sprache oder deutsch untertitelt
  • (neu!) keine Begrenzung der Spiellänge
  • aller Genres
  • Fertigstellung des Films nach dem 1. Januar 2014
  • Anmeldeunterlagen auf der Website ab Ende März 2016
  • Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.

Kategorie Bildung

Hierzu können die Produktionen nicht direkt eingesandt werden. Der Preisträger wird durch eine Fachjury aus allen Einreichungen ermittelt. Geehrt werden Filme, die sich in herausragender Weise zum Einsatz in der schulischen und außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung eignen. Das FWU – Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht stiftet das Preisgeld. Zudem wird der Preisträgerfilm in dieser Kategorie mit ausführlichem Unterrichtsmaterial durch das FWU veröffentlicht. Mit seinem Engagement als Medienproduzent und Förderer von audiovisuellen und interaktiven Medien für Schule und Bildung will das FWU dazu beitragen, Menschenrechtsthemen nachhaltig in allen Bildungsbereichen zu platzieren.

Preisträger

Jahrgang 1998

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

  • 1. Preis Vögelköpfe; Frank Roters, 8 Min., 1997
  • 2. Preis Stadt ohne Vorurteil; Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule Schwerin, 10 Min., 1997
  • 3. Preis Robert; Johannes Hahn, 10 Min., 1998

Jahrgang 2000

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

Jahrgang 2002

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

  • 1. Preis Spiel mit dem Tod; Evang. Mörike Gymnasium, 2 Min., 2002
  • 2. Preis Das Thema; Holzkopf feat. Jay D. Rain Project, 4 Min., 2001
  • 3. Preis Die Versöhnung; Trickfilmgruppe Medienzentrum Lübeck, 5 Min., 2002

Jahrgang 2004

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

  • 1. Preis Edwins Welt; Daniela Perathoner, 7 Min., 2004
  • 2. Preis Ehre und Recht – Der Stärkere gibt nach; Jugendgruppe Chip 36, 7 Min., 2003
  • 3. Preis Das Waisenhaus; Die 3-100, 11 Min., 2004

Jahrgang 2006

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

Kategorie Filmhochschule

Jahrgang 2008

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

Kategorie Filmhochschule

Kategorie Kurzfilm/Magazinbeitrag

Kategorie Bildungspreis

Jahrgang 2010

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

  • Reise ohne Rückkehr – Endstation Frankfurter Flughafen; Güclü Yaman, 25 Min.

Kategorie Filmhochschule

Kategorie Kurzfilm/Magazinbeitrag

Kategorie Bildungspreis

Jahrgang 2012

Kategorie Profi

Kategorie Amateur

  • Syrien – Zwischen Verzweiflung und Hoffnung; Tim Hartelt, 30 Min.

Kategorie Filmhochschule

Kategorie Kurzfilm/Magazinbeitrag

Kategorie Bildungspreis

Jahrgang 2014

Kategorie Langfilm

  • Camp 14 – Total Control Zone; Marc Wiese, 101 Min.

Kategorie Amateur

Kategorie Filmhochschule

Kategorie Kurzfilm

Kategorie Magazinbeitrag

Kategorie Bildungspreis

Veranstalter

Unterstützer

  • FA-KED der Evang.-Luth. Kirche in Bayern[10]
  • Katholischer Fond für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit[11]
  • Konferenz der Landesfilmdienste[12]
  • Menschenrechtsreferat im Kirchenamt der evangelischen Kirche in Deutschland[13]
  • Missionsprokur der Jesuiten[14]
  • Refugio München[15]
  • Bereich „Gewerkschaftliche Bildung“ der ver.di[16]

Medienpartner (seit 2008)

Termine

  • Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird am 10. Dezember 2016 in der Nürnberger Tafelhalle vergeben. Der nächste Wettbewerbsjahrgang startet im April 2016.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nationale Geistige Rat der Bahai in Deutschland
  2. anwaltverein.de
  3. Evangelische Medienzentrale Bayern
  4. Katholische Medienzentralen in Bayern
  5. Landesmediendienste Bayern
  6. Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg
  7. missio Aachen
  8. missio München
  9. Nürnberger Menschenrechtszentrum
  10. FA-KED der Evang.-Luth. Kirche in Bayern
  11. Katholischer Fond für weltkirchliche und entwicklungsbezogene Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  12. Konferenz der Landesfilmdienste
  13. Menschenrechtsreferat im Kirchenamt der evangelischen Kirche in Deutschland
  14. Missionsprokur der Jesuiten
  15. Refugio München
  16. Bereich Gewerkschaftliche Bildung der ver.di