Dietrich Knothe

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Dietrich Knothe (* 6. Januar 1929 in Dresden; † 7. September 2000 in Berlin) war ein deutscher Dirigent und Chorleiter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grabstätte

Als 10-Jähriger trat Knothe 1939 in den Thomanerchor der Thomasschule zu Leipzig unter Dirigent Günther Ramin ein. Nach dem Studium an den Musikhochschulen Leipzig und Berlin-Charlottenburg arbeitete Knothe ab 1953 beim Rundfunkchor Leipzig.

1955 gründete er die Capella Lipsiensis, ein Solisten-Ensemble, mit dem er vor allem Musik der Renaissance und des Barock aufführte.

Aus politischen Gründen wurde Knothe 1962 fristlos entlassen, als er mit seinem Chor nach einem Konzert auf das Singen der Nationalhymne verzichtete. Bis er 1966 zum Vizedirektor der Berliner Singakademie ernannt wurde, war Knothe unter anderem Taxifahrer und Pianist in einer Ballettschule. 1975 wurde er zum Direktor der Berliner Singakademie befördert. 1979 wurde er mit dem Kunstpreis der DDR ausgezeichnet.[1]

Von 1982 bis zu seinem Ruhestand 1993 war Knothe Chefdirigent des Rundfunkchores Berlin. 1985 wurde er mit dem Händelpreis des Bezirkes Halle ausgezeichnet.

Er ist auf dem Evangelischen Friedhof Rahnsdorf-Wilhelmshagen (Abteilung B, Reihe 8) bestattet.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kunstpreise der DDR 1979 wurden verliehen, In: Neues Deutschland, 18. Mai 1979, S. 5