Dirty Doering

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Bar 25, in der Dirty Doering Resident DJ war

Dirty Doering (* 1978 in Leipzig, bürgerlich Velten Döring) ist ein deutscher DJ und Labelbetreiber.

Leben und Werk

In den 1980ern wanderte Doering mit seiner Mutter aus der DDR in den Westen aus und wuchs in Baden-Baden auf. Mit 15 fing er nach eigenen Angaben an, in Clubs zu gehen, LPs zu kaufen und mit einem Freund zu Hause mit zwei Plattenspielern mit Riemenantrieb aufzulegen. Es folgten schon als Jugendlicher Auftritte in kleineren Clubs in Baden-Baden oder Karlsruhe. Gleichzeitig absolvierte er eine Ausbildung als Sport- und Gymnastiklehrer. Nachdem Doering schon als Jugendlicher regelmäßig in Berlin und ihm eine Fortbildung zum Fachlehrer nicht möglich war[1], zog er 1999 endgültig in die Hauptstadt um. Weil die Partys in den einschlägigen Techno-Clubs wie Ostgut oder Sternradio nach seinen Worten damals noch nicht so lange gingen, wie heutzutage, veranstaltete er in seiner Wohnung sogenannte Afterhours, wo er einerseits selber auflegte, andererseits viele Persönlichkeiten aus der Techno-Szene kennenlernte. Er wurde schließlich Resident-DJ im Sternradio und verdiente ab 2004 mit dem Auflegen seinen Lebensunterhalt[2]. In den folgenden Jahren und bis heute legte und legt er in zahlreichen Berliner Clubs auf, wie beispielsweise im Sisyphos, Tresor, Golden Gate, Watergate, Club der Visionäre, Wilde Renate, Ritter Butzke, auch als Resident in der mittlerweile geschlossenen Bar 25, dem ebenfalls geschlossenen Nachfolgeclub Kater Holzig und heute im Kater Blau.

Es folgten Bookings in zahlreichen weiteren Clubs in aller Welt und Auftritte auf Festivals wie der Fusion oder dem Melt[3], international beispielsweise auf dem Sónar[4].

Doering gründete und managt mehrere Labels, so z. B. freizeitglauben oder Katermukke, für das er 2013 auf seinen Namen eine Wortmarke angemeldet hat, oder zusammen mit Housemeister das Label Allyoucanbeat. Seine Musik wurde auch über Rauschenbach Music vertrieben. Zu seinen bekannten Produktionen gehören I Would, Dr. Nagel (Christopher Schwarzwälder Remix), El Matematico (Dirty Doering Remix) oder Été Pluvieux oder Sommer (Dirty Doering Remix). Sein Stil als DJ deckt dabei eine breite Palette von im weitesten Sinne Techno ab, von Tech House und Deep House bis Minimal Techno[5]. Privat hört er gerne zahlreiche andere Musikstile wie Jazz, Reggae, Dubstep, aber auch New Wave, was ihn nach eigenen Angaben auch bei seinen Produktionen beeinflusst.

Die österreichische Kleine Zeitung bezeichnet ihn als „eine der einflussreichsten Personen der Berliner Clubszene“ sowie sein Label Katermukke als eines der „wichtigsten Electronic Labels“.[6]

Diskografie (Auswahl)

Mix-Alben

  • 2013: Pan-Pot & Dirty Doering – SonneMondSterne X7 (2xCD, Kontor Records)
  • 2014: Faze In The Mix 034 (Fazemag.de)

Singles & EPs

  • 2007: Saubermann EP (All You Can Beat)
  • 2009: Papa Loco (Rauschenbach Music)
  • 2009: Station 25 (BAR25)
  • 2010: I Would (BAR25)
  • 2010: Masada (Rauschenbach Music)
  • 2010: Loco Remixes (Damage Music Berlin)
  • 2011: Casino Aquatique (Katermukke)
  • 2012: Été Pluvieux (Dantze)
  • 2013: Ron & Zacapa (mit Sascha Cawa, Katermukke)
  • 2013: Bye bye Katerholzig EP (mit Sascha Cawa, Katermukke)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. https://www.youtube.com/watch?v=uAJcQS63nEI
  2. http://www.berliner-zeitung.de/berlin/dj-dirty-doering-ueber-techno-und-drogen--es-ist-schwer--ein-geheimtipp-zu-bleiben-,10809148,24490136.html
  3. http://www.meltfestival.de/acts/artists-a-z/act/dirty-doering.html
  4. http://prinz.de/koeln/artikel/113814-dirty-doering/
  5. http://www.pure-fm.de/kuenstler-des-tages-dirty-doering/
  6. http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/oststeier/peak_oststeier/4786199/Furstenfeld_Tanzen-am-Strand-im-Freibad