Diskussion:Der Erlöser vom Mars

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Judith Wahr in Abschnitt Dacapo
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Der Artikel „Der Erlöser vom Mars“ wurde im Dezember 2017 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 24.12.2017; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Einordnung[Quelltext bearbeiten]

Man könnte noch ein wenig darüber schreiben, wie der Roman in Farmers Gesammtwerk einzuordnen ist. Das ist ja eher ein Spätwerk Farmers. Aber er steht ja nicht alleine da, sondert greift typisches seiner Welt und seines Stils auf. Und wie stellt sich der Roman in der Science Fiction der ausgehenden 1970er-Jahre dar, die vielleicht geprägt war von Varley, Tiptree, Reamy, Pohl, die ja vielleicht eher lyrischer als Farmer waren und so weiter. --Gereon K. (Diskussion) 07:52, 17. Nov. 2017 (CET)Beantworten

@Gereon K.: Mal sehen, was ich diesbezüglich tun kann. Ein wenig zur Einordnung steht ja schon im Rezeptionsabschnitt (Vergleich mit van Vogt und Heinlein), aber es lässt sich wohl noch etwas finden. Gestumblindi 19:39, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Diverses[Quelltext bearbeiten]

Grey Geezer, du warst ja ziemlich aktiv hier :-). Die meisten deiner Edits kann ich nachvollziehen. Ich habe aber doch auch ein paar Anmerkungen und Fragen dazu: So finde ich den Begriff "Weltanschauung" grundsätzlich problematisch und vermeide ihn gerne, wo es geht. Hast du vielleicht noch eine andere Idee für die Formulierung dieser Stelle? Dass du "multireligiös" angesichts der Tatsache, dass sich unter den Astronauten auch eine Atheistin findet, nicht ganz passend findest, verstehe ich ja. Diese Änderung geht in Ordnung, allerdings würde Jesus Christus als Link schon auch passen, da Jesus trotz der Auffassung der Marsianer, dass er kein leiblicher (sondern "angenommener") Sohn Gottes sei, durchaus auch als vergöttlichter Jesus mit entsprechenden Attributen (wie der Fähigkeit, Wunder zu wirken etc.) und insbesondere eben als der von Gott gesandte Messias verstanden wird. Gestumblindi 15:42, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten

Bei "Weltanschauung" bin ich offen. Hatte auch "kulturellen Hintergrund" auf der Pfanne. "Multireligiös" Hmmm... Multireligiosität ;-)
Das Buch heisst Jesus on Mars. Nicht Jesus Christ on Mars. Frage: Wie wird das im Original gehandhabt? Steht da wirklich "Jesus Christus"? Und ist dieser Mars-Jesus wirklich "derselbe" Jesus Christus der Bibel? (= Warum macht er dann eine Zugabe statt - wie versprochen - das Jüngste Gericht bei der Wiederkunft zu servieren?
Aber ich lasse mich von guten Argumenten überzeugen! GEEZER … nil nisi bene 17:34, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten
@Grey Geezer: Ich habe nur die deutsche Übersetzung des Buches zur Hand, nicht das englische Original. In gewisser Weise kann der Mars-Jesus gar nicht der "Jesus Christus der Bibel" sein, da das Neue Testament den Marsianern und auch Jesus selbst unbekannt ist, bis sie es nach der Ankunft der Astronauten und der Kontaktaufnahme zur Erde kennenlernen - schliesslich ist Jesus im Roman kurz nach der Zeit seines Wirkens auf Erden zusammen mit den ausserirdischen Krsh und einigen Juden zum Mars verreist, also vor der Entstehung des NT. Er wird aber durchaus mit der Person identifiziert, die der Christus des Neuen Testaments ist. Und der Erlöser, der Messias ist er aus Sicht der Marsianer auf jeden Fall. Etwas schwierig, ja. Was das ausbleibende Jüngste Gericht angeht, so sagt Jesus "Auch ich dachte - irrtümlich -, der Tag des höchsten Zornes sei nahe, und ich versprach meinen Jüngern, dass einige von ihnen sein Kommen noch erleben würden. (...) Aber obwohl ich der Messias bin, bin ich doch auch ein Mensch und kann mich irren." (S. 180). - Ich habe gerade noch ein paar Kleinigkeiten geändert. Statt "Weltanschauung" so - einverstanden? Und hier hattest du eine kleine Anpassung vergessen (aber warum hast du die "Glaubensüberzeugungen" überhaupt in den Singular gesetzt?); hier muss ich zugeben, dass ich "Aries-Mannschaft" stilistisch schlechter finde als " Mannschaft der Aries" - das ist natürlich eine Geschmacksfrage, wobei ich mir als Erst- und Hauptautor erlaubt habe, meine ursprüngliche Formulierung einzusetzen. Gestumblindi 19:31, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Die Änderungen sind OK. Das mit der Aries-Mannschaft hatte ich umgestellt, wegen des folgenden Nebensatzes, den man dann beim ersten Lesen auf "Aries" und nicht "Mannschaft" beziehen könnte [bei mir war das der Fall: "... der Aries, der ..."].
Glaubensüberzeugung (Singular) es ist die eine Überzeugung der "Marsmenschen". Oder haben die viele Überzeugungen? Gibts da Hindus und Mohammedaner? GEEZER … nil nisi bene 10:23, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Das mit den Glaubensüberzeugungen kann man auch so oder so sehen. Ein Glaubenssystem besteht ja immer aus vielen Überzeugungen; so werden im apostolischen Glaubensbekenntnis ja ganz viele Dinge aufgezählt, an die der Bekennende glaubt - Gott, Jesus Christus, die Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten usw. - nun kann man gewiss die Gesamtheit dieser Dinge als "eine Überzeugung" bezeichnen, man könnte aber auch von vielen Überzeugungen sprechen, die den Glauben ausmachen. Es könnte ja jemand z.B. auch an Jesus als Erlöser glauben, aber nicht als leiblichen Sohn Gottes (marsianisches Glaubensbekenntnis...) - also sozusagen ein anderes "Set" von Überzeugungen, das den Glauben ausmacht. Aber letztlich ist das Haarspalterei und mir ist es gleich, ob da nun Singular oder Plural steht :-) Gestumblindi 16:28, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten
PS: Rezensent Darrell Schweitzer schreibt in seiner Besprechung übrigens von "the enigmatic figure of Christ", sieht den Jesus des Romans also offenbar auch als Jesus Christus an. Gestumblindi 19:36, 18. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Das ist aber die Interpretation eines "Unbeteiligten". Soll dessen Bezeichnung im Plot Gehör finden? Ich würde mich komplett auf Farmer verlassen: Welche Bezeichnung hat er im neutralen Erzählmodus verwendet? GEEZER … nil nisi bene 10:21, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten
P.S. Der en:WP-Artikel (und auch der polnische) verzichtet auf "Christus". GEEZER … nil nisi bene 14:23, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Ich habe nun nicht den ganzen Text nochmals durchgelesen, aber Farmer scheint ihn tatsächlich (im neutralen Erzählmodus) einfach nur als "Jesus" zu bezeichnen. Gestumblindi 16:28, 19. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Dann sollten wir Farmer als den Schöpfer (Wortspiel) dieses Buches und der Flusswelt (die in unserer Familie ein stehender Begriff geworden ist) respektieren. Aaaamen ! ;-) GEEZER … nil nisi bene 13:04, 20. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Hmja... anders als der offenbar "respektlose" italienische Übersetzer oder Verlag (wer auch immer für den Titel Cristo marziano verantwortlich war)... Aber nun interessiert mich doch: Wie muss man sich das vorstellen, die Flusswelt (schöne, originelle Roman-Pentalogie!) als "stehender Begriff" in einer Familie? Gestumblindi 22:33, 20. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Bei den Italienern ist einiges anders: Jesus v.N. = Gesù storico; Jesus Chistus = Gesù; Gesù Cristo = (gleichbedeutend, redir) Gesù. (korrigiert) Cristo (ohne deutsches Interwiki-Link) scheit gleichbedeutend mit "Erlöser", "Messias" zu sein...
Die Flusswelt in der Familie :-) Die Geezers sind relativ unreligiös, reisen gerne und (die Männer) lieben SF (die sie sich gegenseitig weiterreichen). Nun, wenn etwas "Besonderes" passiert (Schauspieler wird Präsident, WM-Gewinn, Go-Software wird unschlagbar, selbstfahrende Autos etc. etc.) wird (im Gespräch der Lebenden) erwähnt, dass wir es diesem oder jenem Verwandten (wegen des Amusements) später dann in der Flusswelt (= wenn die Flusswelt "beginnt") unbedingt erzählen müssen. So eine Art augenzwinkernder Ahnenkult ;-) GEEZER … nil nisi bene 10:06, 21. Nov. 2017 (CET)Beantworten
Ich finde ja das Jenseits in Arno Schmidts Tina oder über die Unsterblichkeit auch ganz "nett": Ein relativ komfortables, aber langweiliges Leben in mietskasernenmässigen Unterkünften, das man so lange fristen muss, wie man im Diesseits noch irgendwo schriftlich "verewigt" ist. Sobald es keine Spur vom Namen in Büchern, Akten etc. mehr gibt, darf man sich endlich im "Nichts" auflösen, was von den gelangweilten Verstorbenen jeweils festlich begangen wird... Gestumblindi 23:36, 21. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Dacapo[Quelltext bearbeiten]

"... und schildert die Wiederkunft Jesu Christi mit Unterstützung ..."

Diese VERLINKTE Wiederkunft bezieht sich auf die Endzeit. Das scheint aber nicht in der Geschichte zu passieren. Ausserdem - siehe oben - verhält sich der Jesus hier anders als der Jesus Christus. Begriffe haben eine Aussage. Ich bin immer noch der argumentierten Meinung, dass "Jesus Christus" hier in diesem Zusammenhang fehl am Platze ist. GEEZER … nil nisi bene 10:09, 19. Dez. 2017 (CET)Beantworten
Ich glaube, dass beides aufgrund gewisser Stellen des Romans so passt, die ich aber nochmal nachlesen muss. Bitte um etwas Geduld :-) Gestumblindi 01:25, 20. Dez. 2017 (CET)Beantworten
... bis zum Jüngsten Tag, wenn du willst. ;-) GEEZER … nil nisi bene 09:22, 20. Dez. 2017 (CET)Beantworten
@Grey Geezer: Also: Die Wiederkunft Jesu soll, wie im Roman angetönt wird, durchaus "endzeitlichen" Charakter haben. Der Roman schildert diese Ereignisse nicht näher, er endet ja mit der Landung bei Jerusalem. Aber Jesus bezieht sich (auf S. 209-210 der deutschen Ausgabe) auf die Offenbarung des Johannes, die er inzwischen kennengelernt hat (die Marsianer liessen sich die Bibel im Rahmen ihrer Kontaktaufnahme mit der Erde übermitteln), und sagt: "Vielleicht wird sich der Himmel aufrollen wie eine Schriftrolle, vielleicht werden die vier Reiter reiten, und das siebenköpfige Untier wird aus dem Meer hervorbrechen, aber diese Dinge werden nur symbolisch stattfinden". Darüber hinaus macht er deutlich, dass viele sterben werden: "Ich habe nicht gesagt, dass nur wenige sterben werden. Zu Anfang wird es mehr als genug Platz geben. Danach, wenn die Erde wieder voller Menschen ist, wird man sich um die Kinder kümmern." - Das steht in einem gewissen Widerspruch zum Rezensenten Chapman, der ja gerade meint, dass die nicht apokalyptisch geschilderte Wiederkunft Christi bemerkenswert sei. Aber so steht es bei Farmer geschrieben ;-) Gestumblindi 23:26, 21. Dez. 2017 (CET)Beantworten
sehr aparter Artikel, vielen Dank dafür, an dieser Stelle noch de Hinweis auf den schönsten aller Weihnachtsfilme. Merry Kwanzaa & Frohes Festivus wünscht --Judith Wahr (Diskussion) 10:57, 24. Dez. 2017 (CET)Beantworten