Diskussion:Etruskische Sprache

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von Minos in Abschnitt Steinbauer
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Bekannte etruskische Wörter[Quelltext bearbeiten]

Was bedeuten die kursiv gesetzten Buchstaben bei den Numeralen? Das sollte im Artikeltext erklärt werden. --Zinnmann d 17:40, 2. Aug 2005 (CEST)

Ich vermute, es bedeutet, daß diese Zeichen eigentlich nur einen Laut darstellen, aber in der lateinischen Transkription mit zwei Buchstaben dargestellt werden. Grüße, --Thomas Goldammer (Disk.) 20:38, 20. Feb 2006 (CET)
Genau so ist's. Grüße--Schreiber 17:04, 12. Sep 2006 (CEST)

"Die etruskischen Zahlwörter ähneln denen anatolischer Völker, wie der Akkader oder Sumerer." Ich bin zwar kein Linguist, aber der Satz kann so nicht richtig sein. Akkader und Sumerer sind Völker des südlichen Mesopotamien, Anatolien jedoch eine Region im Osten der heutigen Türkei. Naramzu 12:13, 12 November 2005 (CET)

Sehe ich genauso. Da sich scheinbar niemand mehr um den Artikel kümmert, werd ich das mal ändern. Silim-ma, --Thomas Goldammer (Disk.) 20:31, 20. Feb 2006 (CET)


Götter[Quelltext bearbeiten]

Das etruskische Pantheon kennt viele Gestalten aus der antiken griechischen Mythologie (wieso aber protohellenisch?) aber bestimmt keine aus der hurritischen Mythologie, jedenfalls kann nichts dergleichen bewiesen werden. Diese Behauptung/These kam daher, dass der etr. Name Tarquinii mit dem hethitiscen/luwischen Namen Tarhunt- (nicht Tarshund oder Tarhub) verglichen wurde. Der entsprechende hurritische Gott hiess übrigens Teschub. Die Zuordnung der Götter im Artikel ist sowieso völlig falsch. Fufluns wurde mit Bacchus-Dionysos gleichgesetzt, war also bestimmt kein Sonnengott etc. --al-Qamar

Nun manche gehen davon aus, dass es eine verbindung zwischen den Etruskern und Westkleinasien gegeben hat, bzw. der Ägäis. Das wird ja auch schon bei Virgil behauptet. Man suchte daher nach Übereinstimmungen, die möglicherweise älter sind als das Griechische, daher protohellenisch und vermutlich auch vorindogermanisch. Aber all das ist sehr ungewiss. Die Verbindung zu den Hurritern ergibt sich daraus, dass man vorindogermanische Verbindungen gesucht hat, die westanatolischen Stämme aber meist schon einen indogermansichen Dialekt sprachen, einschließlich der Hethiter. Das ist natürlich alles recht spekulativ. Der Götterabschnitt aollte nach Quelle überarbeitet werden. @al-Qamar unterschriebe doch bitte mit 4 Tilden.--Löschfix 16:12, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Etruskisch, Sprache der Tyrrhenier?[Quelltext bearbeiten]

Muss grad noch weiter reklamieren. Das Etruskische war die Sprache der Tyrrhenier / Tyrsenier, denn dies waren die altgriechischen Bezeichnungen für die Etrusker, die sich selbst Rasenna nannten. Wenn dieser Linguist A. Di Mario dies als interessante neue These verkauft, hat er im Schulunterricht nicht gut aufgepasst. (Die alten Griechen kannten drei Brüder, von denen die Völker der Lydier, Mysier (in der heutigen West-Türkei) und Etrusker (Italien) abstammen, also auch da hat jemand nicht aufgepasst.). Und was soll der Quatsch mit dem ägyptischen Sonnengott Ra? Aber vielleicht stammen Etrusker, Tyrrhener, Prothellenen, Hurriter, Ägypter und wie sie alle heissen, sowieso von Atlantis ab. Das würde viele philologische Probleme auf einen Schlag lösen, und wir könnten glücklich weiterträumen. --al-Qamar

Da Du Dich mit dem Thema offenbar gut auskennst, verbessere es doch gleich im Artikel. Denn: Sei mutig! Grüße--Schreiber 17:01, 12. Sep 2006 (CEST)
Nicht der Mut - die Zeit ist das Problem! al-Qamar 11:41, 10. Okt. 2006 (CEST)Beantworten
Diesen Anmerkungen ist allerdings nichts hinzuzufügen.--Löschfix 16:14, 27. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Etruskisch und Ungarisch[Quelltext bearbeiten]

Halo,

was mir im Text ganz entscheidend fehlt ist, dass der italienische Linguist Mario Alinei in seiner Forschungsarbeit eine Verwandschaft mit der Ungarischen Sprache nachweisen konnte.

ALINEI, Mario: Etrusco: Una forma arcaica di ungherese, Il Mulino, 2003

Dies sollte auf jeden Fall in der Artikel rein. Ich werde dazu in nächster Zeit einen kurzen Beitrag verfassen und ihn reinstellen, mal sehen.

Lg

ES -- 84.47.122.19 00:32, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten

Es gibt viele Versuche, das Etruskische mit anderen Sprachen in Verbindung zu bringen. In der Etruskologie muss es zunächst darum gehen, gesicherte Wortbedeutungen festzustellen. In diesem Bereich ist bis heute wenig gesichert, nicht einmal die Bezeichnungen für Körperteile oder das Paradigma der Personalpronomen kennt man, geschweige denn ist völlig gesichert, welche Reihenfolge den Zahlwörtern zukommt. Solange dies nicht feststeht (und die Möglichkeiten in diesem Bereich sind wohl sehr beschränkt), würde ich auch solchen Arbeiten wie der erwähnten von vornherein nicht zu großes Gewicht beimessen. Die Uralistik (die auch das Ungarische umfasst) ist ja nun eine hochentwickelte Disziplin – mich würde mal sehr das Urteil dieser Seite interessieren. Mein Vorschlag: Das Buch erst einmal nur kurz erwähnen. Curieux 01:25, 3. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Halo Curieux, ich habe das besagte Buch in der ungarischen Übersetzung gelesen, es ist schon sehr spannend, zumal für mich (vermeintlich) etruskische Texte, z. B. Grabinschriften, nach einer Transkription, völlig verständlich sind. Und das nicht an wenigen Beispielen. Natürlich gibt es kritische Stimmen von Uralisten. Dazu habe ich leider nur eine Fernsehdiskussion zwischen Alinei und einer Professorin, die einen finnisch-ugrischen Lehrstuhl inne hat, gesehen. Zudem ist das Buch, wenn ich es richtig sehe, bisher in italienisch und ungarisch erschienen. Das taugt zwar dennoch als Quelle, ist aber für die meisten nicht zu verwenden...
Folgender Textvorschlag.
In der aktuellen Forschung stellt der italienische Linguist Mario Alinei die These auf, Etruskisch sei mit der ungarischen Sprache verwandt, sei sogar deren Frühform. Als Beweis führt er unter anderen Transkriptionen von etruskischen Grabinschriften an, die für Ungarischsprecher verständlich seien.
Danach noch die Quelle:
ALINEI, Mario: Etrusco: Una forma arcaica di ungherese, Il Mulino, 2003
OK?
ES --84.47.122.19 00:58, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Jemand namens J. Martha hatte bereits 1913 (La langue etrusque) versucht, solche Zusammenhänge mit dem Finnougrischen zu beweisen – wird diese Arbeit in dem neuen Buch besprochen oder erwähnt?
Ich persönlich bleibe – ohne das Buch gesehen zu haben – erst einmal skeptisch, denn je unzugänglicher und isolierter eine Sprache ist, desto mehr Bücher erscheinen regelmäßig über angeblich gelungene Entzifferungen und angebliche Sprachverwandtschaften. Solche Bücher mögen sich vielleicht plausibel lesen, halten aber meistens einer detaillierten methodologischen Prüfung nicht Stand. Warum schreibt der Autor nicht auf Englisch, um seine Entdeckung einem größtmöglichen Publikum zugänglich zu machen?
Den Abschnitt kannst du von mir aus einfügen. Curieux 23:52, 4. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Ich habe jetzt eine "Forschungsgeschichte" eingebaut, in der auch Alinei enthalten ist. Ich hoffe, wir können so verbleiben. Curieux 15:44, 10. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Hier noch ein Artikel zur Einordnung des Werkes. Curieux 01:50, 13. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Zwei methodische Punkte:
Die bekannten etruskischen Texte sind allesamt über 2000 Jahre alt. Die ältesten altungarischen Texte sind weniger als 1000 Jahre alt, für heutige Ungarischsprecher aber bereits nicht mehr oder allenfalls (wenn sie die Texte in rekonstruierter Aussprache vorgelesen bekommen, sicher nicht im originalen Schriftbild) nur noch teilweise verständlich. Wie kann dann ein so viel älterer angeblicher Vorläufer problemlos verständlich sein?
Wie kann man ausschließen, daß die Ungarischsprecher, die glauben, die Texte einwandfrei (oder überhaupt) verstehen zu können, sich schlicht und ergreifend irren? Gut möglich, daß z. B. Polnisch-, Türkisch-, Baskisch- oder Armenischsprecher dasselbe meinen, aber zu völlig anderen Deutungen gelangen. Oder daß sich sogar die Ungarischsprecher untereinander nicht einig sind. Wer hat dann recht und wer unrecht? Wie soll man das denn bitteschön entscheiden?
Die Goldene Regel in der Wissenschaft lautet: „Du sollst dir nicht selbst etwas vormachen.“ Passiert übrigens auch den klügsten und gelehrtesten Wissenschaftlern immer wieder, daß sie sich aus irgendeinem Grund in die Irre führen lassen.
Es gibt auch Türken, die behaupten, Koreanisch verstehen zu können, ohne es je gelernt zu haben. Wenn man derartige außergewöhnliche Behauptungen durch sorgfältig gestaltete Tests überprüft, um bewußte Täuschung oder eben Selbsttäuschung auszuschließen, dürften sie ganz schnell wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. --Florian Blaschke (Diskussion) 21:29, 8. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Abschnitt Die Goldbleche von Pyrgi[Quelltext bearbeiten]

Hier heißt es: Ein in zwei Goldbleche gemeißelter zweisprachiger Text .... Kann man Gold meißeln? Müsste nicht eher geprägt verwendet werden? -- Reinhard Dietrich 18:09, 1. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

geprägt klingt in der Tat besser. Curieux 12:15, 2. Jul. 2009 (CEST)Beantworten
Ich meine aber, daß gemeißelt es besser trifft. Wie sonst kann man denn mit damals verfügbaren Mitteln einen Text in ein Blech einprägen als mit Hammer und Meißel? --Florian Blaschke (Diskussion) 21:32, 8. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Beim Prägen wird das Material nur verformt, beim Meißeln hingegen bricht etwas heraus. --Curieux (Diskussion) 00:13, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Wie wurde die Buchstaben denn dann eingeprägt? Wurden sie gestempelt? Mit einem Stift eingedrückt? Sind sie so leicht verformbar? --Florian Blaschke (Diskussion) 17:11, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Gold ist für seine hohe Duktilität bekannt. --Curieux (Diskussion) 12:34, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Zebisch[Quelltext bearbeiten]

Hallo. Ich hatte mir mal vor einigen Jahren noch für DM das folgende Buch gekauft:

Allerdings erweckt es bei mir nicht gerade den Eindruck inhaltlich allgemein anerkannt oder überhaupt bekannt zu sein. Was ist von solcher Literatur heute zu halten? Außerdem ist es im Selbstverlag erschienen.

Der Autor behauptet, daß die etruskische Schrift eine Linearschrift wäre und nicht ein Alphabet, wie z.B. die lateinische Schrift. Seine Lesart erinnert hierbei ein wenig an Stenographie. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß die Etrusker so eine Schrift hatten. Gruß --Tlustulimu 23:12, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Das kann man unter "Linguistische Klassifikation" → "Versuche" eintragen, aber man sollte dem Buch m. E. keine besondere Aufmerksamkeit schenken – es ist nur ein Versuch von vielen. Eine Publikation im Selbstverlag ist schon mal kritisch zu beäugen, über den Autor sollte man mal recherchieren. --Curieux 00:35, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Zwar sind Kontakte der Iberer und der Etrusker durchaus wahrscheinlich, dennoch kann man feststellen: nach allem was über die iberische und etruskische Sprache bekannt ist (bei der iberischen ist das allerdings nicht so viel), kann man eine genetische Verwandtschaft der Sprachen wahrscheinlich ausschließen; klar ist die Sache bei den Schriften, da die Herkunft des etruskischen Alphabets völlig gesichert ist und auch die iberischen Schriftvarianten (Alphabet-Silben-Schrift) inzwischen gut genug bekannt sind. Das Buch von Zebisch wird in keiner anerkannten iberischen oder etruskischen Publikation zitiert. Ich würde die Hypothesen dieser "Eigenpublikation" also nicht in den Artikel einführen. --Ernst Kausen 00:49, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Danke an euch beide für die ausführlichen Antworten. Es ist also nicht sinnvoll das Buch im Artikel zu erwähnen. - Wer könnte sich denn eventuell für diesen Fehlkauf meinerseits interessieren? Gruß --Tlustulimu 15:00, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Schwierig zu sagen. Wenn du es weitergibst oder verkaufst, werden andere Leute auf eine falsche Fährte gelockt – also behalte es am besten. --Curieux 18:24, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Hallo, Curieux. Ich behalte das komische Buch denn mal, damit nicht noch mehr Leute von solchem Unfug lesen. - Dummerweise habe ich noch ein anderes Buch, in dem der Autor behauptet, es gäbe Beziehungen zwischen Sprachen in Amerika und Europa. Er verstümmelt dabei sogar den Artikel einiger althochdeutscher Beispielwörter, damit die Wörter dem Aztekischen ähnlicher sehen. So etwas ist ja eigentlich ziemlich unseriös, oder? Gruß --Tlustulimu 19:07, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Wobei natürlich nicht jeder Satz in dem "etruskischen" Buch falsch sein muss. Was das andere Buch betrifft: Auf die beiden letzten Sprachen bezogen ist das sicher unseriös, sonst wohl auch. Solche Bücher besitzen wohl höchstens Unterhaltungswert, wenn überhaupt. --Curieux 19:39, 28. Okt. 2009 (CET)Beantworten

Aussprache des Buchstaben Θ[Quelltext bearbeiten]

Das Theta war im Altgriechischen ein behauchtes t und mutierte später zu einem Reibelaut (wie das heutige englische th). Auf http://www.etruskisch.de/ wird postuliert, er sei wie ein behauchtes tsch (polnisches ć?) ausgesprochen worden. Wie wurde dieser Laut im Etruskischen geschwätzt? --Jacek79 12:13, 4. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Das weiß keiner. Der Vorschlag mit tsch stammt anscheinend von Mauro Cristofani. --Florian Blaschke (Diskussion) 21:56, 14. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Eine Opposition „stimmlos aspiriert – stimmlos nicht-aspiriert“ bei gleichzeitigem Fehlen der stimmhaften Verschlusslaute im phonologischen System des Etruskischen ist offenkundig und sprachtypologisch gesehen realistisch (siehe z. B. das Chinesische), also wäre das Θ zumindest ursprünglich ein aspiriertes T gewesen; dass es sich danach zu einer Affrikate weiterentwickelt hat, ist denkbar (siehe die Entwicklung T > Z in der Geschichte des Deutschen). Außerdem müssen wir uns auch die Wiedergabe altgriechischer Namen in etruskischer Schrift anschauen, um Hinweise auf seine Aussprache zu bekommen (und ich denke, dass diese auf einen Verschlusslaut hindeutet). --Curieux (Diskussion) 12:08, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten
OK, der Abschnitt Phonologie fehlt in diesem Artikel leider komplett, wäre aber sicher interessant (v.a., was die angeblich 2 verschiedenen s-Laute angeht). Kennt jemand eine vernünftige Quelle zu dieser Thematik? --Jacek79 (Diskussion) 21:33, 27. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Steinbauer[Quelltext bearbeiten]

In der Tat ist die Seite von Steinbauer in ihrem Wortlaut eine ziemliche Anmaßung. Aber soll man das in einem Artikel kennzeichnen? --Curieux (Diskussion) 20:17, 26. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Mußt Du Benutzer:HJJHolm fragen. Eigentlich ist der Kommentar aber wirklich unnötig, schließlich kann der Leser sich auch selbst eine Meinung bilden. (Ich hatte vor langer Zeit mal E-Mail-Kontakt mit Steinbauer, habe später auch mal einen Vortrag von ihm gesehen und mein Eindruck ist ebenfalls nicht der beste: von mir angebrachte kritische Einwände in jenem Mailaustausch schienen ihn gekränkt zu haben. Seine Anatolisch-Hypothese überzeugt mich persönlich überhaupt nicht – obwohl ich auch dazu neige, das Etruskische in Italien nicht für autochthon zu halten – viele andere finden sie allerdings auch nicht überzeugend. Aber das mit dem "weltbesten Etruskologen" ist vielleicht auch nicht ganz ernst gemeint.) --Florian Blaschke (Diskussion) 22:10, 14. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Ich beurteile nur das, was im Wortlaut dasteht. Aus diesem Grunde ist mein Vorschlag: Den Link samt Kommentar einfach löschen. --Curieux (Diskussion) 12:12, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Würde stattdessen gern Glen Gordon aus Kanada verlinken, denn er hat kluge Einfälle. --Curieux (Diskussion) 12:19, 15. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Jetzt mal im Ernst: Der Steinbauer hat offenbar seit Jahren nicht mehr an seiner Website gebastelt und sieht sich immer noch als weltbesten Etruskologen…tztztz!!! Vor allem spricht er erst von Nominativ / Akkusativ und weiter unten vom Ergativ, was paradox ist. Also: Ist Etruskisch jetzt Nom./Akk. oder Abs./Erg.? --Jacek79 (Diskussion) 21:43, 27. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Ich habe den Eindruck, dass es eine Sprache ist, die den AKK nur am Pronomen bezeichnet, so wie z. B. das Englische. --Curieux (Diskussion) 22:40, 27. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Würde ich an Hand der Flexionsabelle auch sagen. H.i.K.: Es ist keine Ergativsprache und der Steinbauer damit als verlässliche Quelle unten durch. --Jacek79 (Diskussion) 16:13, 23. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Zumindest der Text sollte nicht in Teilen stark an Steinbauer angelehnt sein. Was ich auf der verlinkten Website gelesen habe, klingt nicht nur etwas anmaßend, sondern einerseits stellt er Sachen als gesichert dar, die strittig sind oder die in der Vorschung zumindest vorsichtig formuliert werden, andererseits wirkt die Darstellung zuweilen sehr oberflächlich. Wobei ich mich zu seinen rein sprachlichen Ausführungen (Wortschatz, Grammatik) überhaupt nicht äußern kann, sondern seine Ausführungen z. B. zum Verhältnis zu anderen Sprachen gelesen habe.
Im Artikel steht im Abschnitt "Linguistische Klassifikation": "Eine Verwandtschaft des Etruskischen mit der (...)lemnischen Sprache konnte nachgewiesen werden." In etwa so liest es sich auch auf Steinbauers Website. Klar ist, dass die jeweilige Schrift ähnlich ist. Was die Verwandtschaft der bisher immer noch relativ schlecht erforschten etruskischen Sprache mit der noch viel weniger erforschten lemnischen Sprache angeht, sind andere vorsichtiger. Eine Verwandtschaft kann man ja durchaus annehmen und m. W. gibt es dafür auch einige Indizien, aber ist diese wirklich unumstößlich gesichert? Weiter unten in dem Abschnitt steht: "Steinbauer versucht, über westanatolische Gemeinsamkeiten eine sprachliche Verbindung des Etruskischen und Lemnischen zum Indogermanischen herzustellen." Da fragt man sich, welche westanatolischen Sprachen genau? Wobei Steinbauer auf der Website sogar noch unschärfer von anatolischen Sprachen spricht und dann unvermittelt zu dem Schluss kommt, es habe den Anschein, dass die Heimat der Etrusker im nördlichen Westanatolien gelegen habe (+ Ausführungen zur Herkunft aus Troia usw.). Danach folgt im WP-Artikel der Satz: "Woudhuizen hat sich insbesondere mit den Beziehungen zur anatolischen Sprache Luwisch beschäftigt." Mal abgesehen davon, dass man nicht erfährt, welche Stufe der Luwischen Sprache untersucht wurde, zählt ja auch das Luwische zu den anatolischen Sprachen und wurde auch im (südlichen) Westen Anatoliens gesprochen. Warum wird eigentlich weder von Steinbauer, noch im Artikel das Lydische nicht erwähnt, dessen Verbreitungsgebiet rein geographisch Lemnos am nächsten liegt? Vermutlich hat sich Steinbauer damit befasst, aber warum nennt er es nicht explizit? Nach Maciej Popko: Völker und Sprachen Altanatoliens gab es schon Versuche, das Etruskische mit dem Lydischen zu verbinden, die aber offenbar im Sande verliefen, eben weil aufgrund der Quellenlage das Etruskische noch nicht ausreichend erforscht ist (und auch bei der Einordnung des Lydischen noch Fragen offen sind). Leider erwähnt Popko nicht, wer diese Untersuchungen angestrengt hat, sonst hätte ich es im Artikel ergänzt.
Im übrigen erscheint es mir sowieso ziemlich suspekt, dass man eine Sprache, bei der sich die Forschung laut Artikel offenbar noch nicht einmal einig ist, ob es sich um eine indogermanische Sprache handelt, versucht, mit bestimmten indogermanischen (z. B. anatolischen) oder nicht-indogermanischen (z. B. Baskisch, Ungarisch) zu verbinden. Minos (Diskussion) 19:43, 10. Feb. 2018 (CET)Beantworten

Abschnitt "Das Goldene Buch"[Quelltext bearbeiten]

Kann bitte jemand für "Das Goldene Buch" (angeblich "sechs mit Ringen zusammengehaltene Tafeln, die man unlängst in Bulgarien fand") einen Einzelnachweis aus der wissenschaftlichen Literatur einfügen, diese werden bisher in der Literatur nicht erwähnt. Danke --Korrekturen (Diskussion) 13:21, 25. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Ich finde das hier [1]. Ist das echt? --Korrekturen (Diskussion) 13:41, 25. Aug. 2012 (CEST)Beantworten

Das war schon mal im Artikel enthalten, wurde aber ganz bewusst wieder herausgenommen. Ich kenne keinen glaubhaften Beleg dafür, dass das auf Etruskisch verfasst ist, geschweige denn dass der Text publiziert worden wäre. --Curieux (Diskussion) 23:36, 25. Aug. 2012 (CEST)Beantworten
Auf dieser bulgarischen Seite steht noch einiges über das Goldene Buch. Wer übersetzt es? --Curieux (Diskussion) 14:55, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Irgendwie geht es am Ende darum, dass das Buch thrakisch beschriftet sein könnte und dies jemand nicht in den Kram passen würde (?) --Curieux (Diskussion) 15:09, 10. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Bulgarische Suchbegriffe zum Thema wären: Златната книга, етруски, Национален исторически музей
Der erwähnte bulgarische Blogger Григор Симов (Grigor Simov) wiederholt nicht zuletzt die Fundlegende von den Ausschachtungen für den Kanal entlang der Struma usw. Dieser Blog ist keine Quelle, die den Anforderungen von Wikipedia:Belege (Was sind zuverlässige Informationsquellen?) genügt.
Ich fand nur eine wissenschaftliche Publikation, in der das „Goldene Buch“ auftaucht, und zwar die Dissertation von Georgianne S. Thomas: An introductory reference guide to the cross-linguistic study of the consonants C/k/ and G/g/ from vulgar Latin to romance languages French, Spanish, Italian, Portuguese, and Romanian in the initial, medial, and/or ending positions up to the 12th century (Clark Atlanta University, 2006), dort auf S. 137. Frau Thomas erwähnt das „Goldene Buch“ nur en passant. Als „Quelle“ nennt Frau Thomas die (offenbar englischsprachige) Wikipedia. Auch die ist kein Beleg im Sinne von Wikipedia:Belege. Zudem wurde der Passus über das „Goldene Buch“, den Frau Thomas dort 2006 noch gefunden hatte, aus der englischsprachigen Wikipedia inzwischen wohlweislich gelöscht. Was ich nun für die deutschsprachige Wikipedia nachvollzogen habe, nachdem seit 2013 keine genügenden Belege nachgetragen wurden. --M Huhn (Diskussion) 19:38, 29. Dez. 2017 (CET)Beantworten

Kazim Mirsan[Quelltext bearbeiten]

Kazim Mirsan hat 1970 als erster die Etruskische Schrift korrekt übersetzt und geht heute noch davon aus, dass es hierbei um eine Ur-Türkische Sprache und Schrift handelt. http://www.astroset.com/bireysel_gelisim/ancient/a10.htm http://tr.wikipedia.org/wiki/Kaz%C4%B1m_Mir%C5%9Fan In Diskussionen bitte die eigenen Beiträge immer mit --~~~~ (Strich-Strich-Tilde-Tilde-Tilde-Tilde) signieren.

Diese Theorie scheint mir genauso sinnvoll wie die von H. Zebisch und einigen anderen Leuten. Es sieht nach einem weiteren Versuch aus, die Geschichte der Turksprachen früher beginnen zu lassen. Allerdings zeigen die relativ geringen Unterschiede dieser Sprachen, daß die Sprachfamilie wohl jünger ist als beispielsweise die indoeuropäischen Sprachen oder die Sinotibetischen Sprachen. --Tlustulimu (Diskussion) 09:43, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Vergleicht man die Flexionstabellen des (Alt-)Türkischen und des Etruskischen, sieht man kaum Gemeinsamkeiten. Auch von der Phonetik her haben sie kaum etwas gemeinsam. Was Hr. Mirsan auftischt, ist nichts weiter als ein weiterer verzweifelter Versuch, einer Sprache, die keine rezenten Verwandten hat und über deren antike Verwandte (Rhätisch, Lemnisch, Trojanisch?, Minoisch?, Eteokretisch?, Eteokyprisch?) nur sehr wenig bekannt ist, doch noch Verwandtschaften anzudichten. --Jacek79 (Diskussion) 22:06, 29. Jul. 2013 (CEST)Beantworten
Es ist unbestritten das Kazim Mirsan über 120 solche Schriften korrekt übersetzt hat und somit die These von der Indogermanischen Sprachenfamilie zerstört hat. Selbst wenn man heute schaut wo dieser "Indogermanische Sprache" ihren Ursprung hat so kann man sagen das seine Sonnensprachtheorie sinn macht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Indogermanische_Ursprache (nicht signierter Beitrag von 87.188.225.150 (Diskussion) 22:53, 8. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Da muss er sich weltweit mit Tausenden von Indogermanisten anlegen. Die werden sich freuen. Oder auch nicht. Vielleicht stellen die ja auch seine Thesen auf den Kopf, wetten? --Curieux (Diskussion) 00:25, 9. Sep. 2013 (CEST)Beantworten
Zur Sonnensprachtheorie haben wir übrigens auch einen Artikel. Mit seriöser wissenschaftlicher Forschung hat das alles nichts zu tun. --Florian Blaschke (Diskussion) 19:29, 27. Dez. 2014 (CET)Beantworten