Diskussion:Günter Schabowski/Archiv/1

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Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von 79.242.203.134 in Abschnitt Zitat Schabowski Vier-Mächte-Abkommen
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Wende

Zu der Sache mit der Wende steht im Schabowski-Artikel, dass die neuen Bestimmungen zur Ausreise erst am nächsten Tag um 4 Uhr Morgens in Kraft treten sollen. Ich meine mich aber zu erinnern, dass es hieß, dass das nur ein Vorschlag bzw. ein Entwurf war, der im Ministerrat diskutiert worden war, als Schabowski nicht anwesend war. Man hatte ihm diesen Entwurf auf einenm Zettel weitergeleitet, um ihn zu informieren, doch er hatte es missverstanden, dass die Regelung bereits beschlossen sei und las den Zettel auf der berühmten Pressekonferenz vor. Ich denke, hier muss noch mal nachgeforscht werden. (nicht signierter Beitrag von Maxl (Diskussion | Beiträge) 01:07, 15. Jul. 2005 (CEST))

Ein Journalist fragte ihn, an wann die Regelung denn gelte. Daraufhin war er ratlos und meinte, er denke ab sofort. Die Freude über die Öffnung der Mauer konnte dann auch das Missverständnis nicht mehr aufhalten. Stern !? 01:11, 15. Jul. 2005 (CEST)
Das ist klar, das bezweifle ich nicht und das geht auch aus dem Artikel so hervor. Aber so wie ich das gehört zu haben glaube, hätte Schabowski das noch gar nicht vorlesen sollen, weil der Zettel eigentlich nur dazu da gewesen wäre, ihn über eine aktuelle Diskussion von einer Sitzung des DDR-Kabinetts zu informieren, an der er nicht teilgenommen hatte. Ich meine, da muss noch mal nachgeforscht werden. --Maxl 02:04, 15. Jul. 2005 (CEST) (sorry, hatte beim Eingangs-Beitrag vergessen, die Signatur zu setzen)
Egon Krenz hat das in diversen Interviews besteht, die Reiseregelung sollte erst um 4:00 Uhr am nächsten Morgen beginnen. Er gab Schabowski die Info über die Reiseregelung kurz vor der Pressekonferenz. Das hatte zur Folge das Schabowski keine Zeit hat die Entscheidung des ZK genau durch zu lesen, als blätterte er in seinen Unterlagen und fand diese "wichtige" Info (zum Glück) nicht.--LaWa 01:32, 2. Mai 2006 (CEST)
Was ist in diesem Zusammenhang eigentlich mit der Formulierung "vermeintlicher Fehler" gemeint? Diese Formulierung BEDEUTET "der Fehler war nur vermeintlich einer, es war gar kein Fehler." Aber MEINT der Satz / Autor das auch? Soulman 05:33, 9. Nov. 2007 (CET)
Die Formulierung ist in der Tat ungeeignet, weil es erstens möglicherweise unterschiedliche Einschätzungen der Beteiligten darüber gab, ob es ein Fehler war oder nicht, (und nicht klar ist, wessen Einschätzung gemeint ist) und zweitens, weil sich das heute auch nicht mehr eindeutig feststellen lässt. Habe die Formulierung deswegen mal geändert. -- lley 08:37, 9. Nov. 2007 (CET)
Da Frage ich mich nur, wie Momper davon eine Woche eher das schon wissen konnte. Zumindest behauptet er das. (nicht signierter Beitrag von 217.234.231.165 (Diskussion | Beiträge) 11:18, 7. Nov. 2009 (CET))
Es existierte bereits ein Entwurf des Reisegesetzes, das auch schon bekannt war. Das ZK hat an diesem Tag lediglich beschlossen den entsprechenden Passus aus dem Gesetz bereits vor dem Beschluss der Volkskammer in Kraft treten zu lassen.85.177.94.67 19:46, 9. Nov. 2009 (CET)

Berlin (West)

Viel wichtiger ist doch, dass die angesprochene Regelung nicht für Berlin gelten sollte. Schabowski tat nach Nachfrage eine spontane Äußerung: "Jaja, auch für Übergangsstellen nach Berlin (West)", zu der er überhaupt nicht autorisiert war. Konnte er ja auch gar nicht, denn Gesamt-Berlin stand offiziell noch unter der Verwaltung der vier Siegermächte. So echauffierte sich sogar der grosse Michail Gorbatschow am 10. November 89: "Das war nicht abgesprochen. Das betrifft vitale Interessen der Sowjetunion!" (unter anderem in der Doku Das Deutschlandspiel von H.Breloer ausreichend belegt) Dass was Max1 bemängelt basiert ausschließlich auf den Aussagen von Egon Krenz, der nicht glaubwürdig ist. Fakt ist, ds Gesetz war noch gar nicht verabschiedet, man hatte sich in der fraglichen Sitzung des Politbüros lediglich entschlossen, es in die Wege zu leiten. Bemerkenswertz ist jedoch, dass während Schabowski die Pressekonferenz (gegen 19.15 Uhr) gab, das Politbüro immer noch tagte (bis etwa 22 Uhr) und so die aktuellen Ereignisse komplett "verschlief". --Freedom Lübeck 17:41, 22. Jul 2006 (CEST)

Ich werde das demnächst mal in Berliner Mauer noch etwas detaillierter schildern, der Vorgang ist eigentlich recht gut belegt, wenn es auch natürlich einige Unklarheiten gibt, wo es dann nur Aussagen von verschiedenen Leuten gibt. In deinem Statement gibt es jedenfalls einige Irrtümer: 1. Die Regelung sollte auch für Berlin gelten, kann man nachlesen. 2. Es war eine ZK-Sitzung, nicht Politbüro. 3. Das Politbüro hatte nicht nur beschlossen, die Regelung in die Wege zu leiten, sondern hatte das auch getan. Es gab eine Ministerratsvorlage, die am Nachmittag des 9. November im Umlaufverfahren beschlossen werden sollte. Ob dieser Beschluss tatsächlich zustande gekommen ist, ist wohl umstritten. -- lley 14:54, 28. Jul 2006 (CEST)

Zitate

ich vermisse irgendwie folgende Zitate:

"Ich bin gerade erst rübergekommen"

"Meines Wissens ab sofort"

aus der Pressekonferenz am 09.11.1989 gegen 19 Uhr

Wie seht ihr das?

Den ersten Satz kenne ich nicht (ist der wirklich wichtig?), er müsste belegt werde. Der zweite steht in seiner richtigen Form im Artikel. -- lley 20:28, 1. Mär. 2007 (CET)


Da ist uns allen wohl im Eifer der Diskussion etwas ganz schön lange entgangen: Diese Zitate mögen ja authentisch sein, aber es fehlt ihnen jede Referenz. (Die einzige vorgebliche Referenz ist in Wirklichkeit keine, da sie nicht auf das Zitat, sondern auf eine ganze Zeitung verweist...). In dieser Form sind diese Zitate also nicht für WP akzeptabel. Kann die Referenzen der/diejenige nachtragen, der/die die Zitate eingetragen hatte ? Andernfalls sollten die Zitate m.E. gestrichen werden. -- Havaube 18:43, 16. Dez. 2009 (CET)


Zitat [8] funktioniert nicht mehr

Abkehr vom Kommunismus

Ohne Schabowski etwas unterstellen zu wollen: Ist die Darstellung des "Selbstreflexionsprozesses" vielleicht etwas zu stark seiner eigenen Position und Selbstdarstellung verpflichtet? Es kann ja gut sein, dass die Abkehr vom Kommunismus eben diesem Selbstreflexionsprozess entsprungen und ehrlich gemeint ist (wovon ich persönlich auch ausgehe), aber ich denke, in einem Lexikonartikel sollte das ganze etwas distanzierter und kritischer dargestellt werden, als es in dem Artikel momentan der Fall ist. --Wulf Isebrand 17:45, 10. Jun. 2007 (CEST)

Eine „Abkehr vom Kommunismus“ ohne Selbstreflexion? --Hardenacke 19:50, 19. Sep. 2007 (CEST)

"Abkehr vom Kommunismus" klingt wie aus einer Kampfschrift der Adenauer-Zeit. Nicht objektiv nachweisbare und emotionale Begriffe wie "Selbstreflexion" haben in einer Enzyklopädie nichts verloren. --Hermes31 18:06, 20. Sep. 2007 (CEST)

Diese Formulierung stammt von meinem Vorredner, der ja wohl eher Deine Position vertritt. --Hardenacke 21:29, 20. Sep. 2007 (CEST)

Parteiausschluss/Änderungen von Benutzer:Master Steve

Ich habe das mal rückgängig gemacht aus folgenden Gründen: Im Abschnitt waren Dinge enthalten, die, wenn nicht falsch, so doch sehr wirr waren.

  • Wieso sollte Schabowski einen Schießbefehl befürchtet haben? Die Zeit, in der Politiker für abweichende Positionen erschossen wurde, war ja spätestens seit 1956 vorbei. Die Todesstrafe in der DDR wurde ebenfalls seit Jahren nicht mehr vollstreckt.
  • Was hat es mit dem "angeordneten Massaker" auf sich? Der glückliche Umstand war ja der, dass auf den Einsatz von Militär verzichtet wurde.
  • In den Änderungen waren viele Aussagen Schabowskis enthalten. Ich kann mir zwar durchaus vorstellen, dass er das nach der Wende alles behauptet hat, diese Äußerungen sind aber teils so abstrus, dass sie schon belegt werden und dann wenigstens kritisch kommentiert werden müssen.

--Hermes31 12:23, 10. Nov. 2007 (CET)


Hallo erstmal! Fakt 1 ist, Schabowski hat dies so behauptet, nicht nur im Bierzelt, sondern in Publikationen und vor Gericht. Allein schon deswegen, unabhängig vom Wahrheitsgehalt, verdient dies Erwähnung.

Fakt 2 ist, die DDR war keine Demokratie, erst Recht nicht human und Leute wie Honecker, die nicht nur um ihre politische Existenz, sondern auch (westliche) Strafverfolgung fürchten mussten, gleichzeitig die Tötung der Leibziger Demonstranten anordneten, jener also, die sie laut Verfassung hätten beschützen sollen, die weiters -vorsichtig gesagt- nicht demokratisch zu ihrem Amt gelangten, kann man nicht ohne Risiko absetzen.

Fakt 3 ist, es gab den Schießbefehl gegen die Demonstranten. Krenz hatte ihn mitangeordnet, gleichzeitig aber mit Schabowskis Hilfe soweit bürokratisch hintertrieben, dass dann doch nicht geschossen wurde. (Krenz bestreitet diesen Befehl, wurde aber widerlegt) Dennoch galt dieser wahnsinnige Befehl und einen "Amokläufer", wenngleich nicht im Geringsten mit Hitler vergleichbar, dennoch aber Wahnsinnigen abzusetzen, der dadurch alles verliert, ist gelinde gesagt heikel.

Fakt 4 ist, es gab in der DDR nie, auch nicht parteiintern, annähernd rechtstaatlich saubere Machtwechsel. Dass hier einer sagt "Erich, es ist Zeit zu gehen" war so ein ungeheurer Tabubruch, wie es nur eine Papstabsetzung sein könnte. Die Stasi war allmächtig und gnadenlos. Politische Gegner wurden zwar nicht zum Tode verurteilt, sehr wohl aber "verschwanden" sie und die Überlebenschancen solcher Verschleppten konnte man nur erahnen. Todesdrohungen gegenüber Häftlingen sind mehrfach dokumentiert, ebenso wurden die Angehörigen der Verschleppten systematisch eingeschüchtert. Auch wenn man heute weiß, dass die DDR so schlimm dann auch wieder nicht war- damals konnte das niemand wissen.

Fakt 5 ist, es gab Mauertote. Und nicht nur an den Grenzen sind manche Regiemgegner zu Tode gekommen. Bitte tut nicht so, als wäre Mord kein Bestandteil des Regimes gewesen.

Fakt 6 ist, kur davor fand das Massaker am Platz des himmlischen Frieden statt, einigen Wortmeldungen zufolge- jetzt sind wir wieder beim Schießbefehl- hätte das auch in der DDR so kommen müssen. Die Lebensgefahr hatte einen realen Hintergrund. Natürlich auch für Funktionäre.

Fakt 7 ist, die Rote Armee war Besatzungsmacht und Gorbatschow von Hardlinern bedroht. Der Putsch gegen ihn war nur eine Frage der Zeit, ebenso, die "Säuberungen", hätte der Putsch geklappt.

All dies führt zu dem zwingenden Schluss, dass Schabowski allergrößte Schwierigkeiten zu erwarten hatte. Sei es seine Hinrichtung, bloße Inhaftierung oder sonstig Verheerendes. Immerhin wurde nicht auf gewaltsames militärisches Eingreifen verzichtet, sondern Schabowski, Modrow und Krenz hatten dies befehlswidrig unterbunden. Nur aus folgenden Gründen konnte Schabowski überleben:

1) Die Sowjetunion war pleite, aber das konnte er nicht wissen, der Oberste Sowjet wusste es damals auch nicht! ; und intern gelähmt, das konnte er nur ahnen.

2) Ebenso verhielt es sich mit der DDR: Pleite, müde, nicht nur Honecker pensionsreif, aber die ganze Tragweite des sozialistischen Scheiterns konnte damals niemand begreifen. Jedenfalls war Honecker nicht mehr stark genug, seine ungehorsamen Minister zu maßregeln- die Stasi aber hätte es gekonnt!

3) Mielke wollte für alle überraschend plötzlich ebenfalls Honecker stürzen, offenbar hielt die Stasi Krenz (Modrow?) für den Ausweg aus der Staatkrise. Das konnte Schabowski keinesfalls wissen.

4) Der Mauerfall, Fall des gesamten Eisernen Vorhanges und zahlreiche Regiemewechsel machten Überlegungen bezüglich Erschießungen von Reformpolitikern binnen 2 Monaten obsolet, aber wer konnte schon im September 1989 den November vorhersagen? --Master Steve 18:54, 10. Nov. 2007 (CET)

Nun ist das hier aber keine Plattform für die Verbreitung von Verschwörungstheorien und politischen Bekenntnissen. Was Schabowski geäußert hat, kann ja in den Text. Wie ich schon sagte, in Anführungszeichen und bitte mit einem Nachweis. Wenn er dies so geäußert hat, wie du es darstellst, dann muss das aber dringend kommentiert werden.
  • Der "Schießbefehl" ist bis heute übrigens absolut umstritten. Man weiß nur, dass sich irgendwann die Staatsorgane zusammengesetzt und über Maßnahmen beraten haben. Man weiß auch, dass die NVA in Leipzig bereitstand. Fakt ist aber auch, dass niemand geschossen hat. Wieso und weshalb ist ebenfalls umstritten.
  • Für irgendwelche Verschwörungstheorien, dass die ganze DDR ein Marionettenstaat der Stasi war und Honecker und Co. nur Statistenrollen hatten, ist hier ebenfalls der falsche Raum.
  • Die Leute, die Honecker damals gesagt haben, er möge doch abtreten, sind noch alle am Leben oder eines natürlichen Todes gestorben.
  • Was hat das übrigens alles mit dem Parteiausschluss zu tun?
  • Schabowski war ja nun wahrlich kein Freund der Montagsdemos, sondern zu diesem Zeitpunkt ein Parteigänger von Krenz, der in dessen Reformen den richtigen Weg sah.
  • Zum Gedankenaustausch, was alles hätte sein können, ist das hier der falsche Platz.
  • Und auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Arbeite die Aussagen Schabowskis zu diesem Thema ein, aber bitte mit entsprechenden Hinweisen, wo in welchen seiner "Werke" dies zu finden ist.
  • Ich habe deine Ergänzung nur rückgängig gemacht, weil da nichts mehr durch Überarbeitung zu retten war. Einige Sachen sind aber durchaus relevant.

Danke. Hermes31 20:17, 10. Nov. 2007 (CET)

Nun, ich habe nichts Anderes getan, als Schabowskis Äußerungen darzustellen; ob dazu eine Löschung anstelle einer Bearbeitung die geeignete Reaktion ist, sei mal dahingestellt. Zur Verdeutlichung nochmals meine Ausführungen:

Schabowski empfindet den Parteiausschluss ungerecht, da er zusammen mit Krenz und anderen a) ein Blutbad verhindert habe und b) Honecker absetzte, er sich also verdient gemacht habe. Dies war mit großen Gefahren verbunden. Das Parteigericht ging darauf aber mit keiner Silbe ein und begründete den Ausschluss mit Amtsmissbrauch. AUS UND ENDE!

Hier gibt es weder eine Verschwörungstheorie noch sollen Gespenster gemalt werden. Er hat das so gesagt, es ist relevant und hat reale Hintergründe. Auch geht es nicht darum, Schabowski zu einem guten Politiker zu verklären. Er ist ähnlich wie Gorbatschow: Friedlich zwar, aber kein Staatsmann, sondern verblendet.

Und jetzt werde ich 1) beweisen, dass es den "Schießbefehl" gab, wenn auch nicht wörtlich und 2) dass die Stasi ein Staat im Staat war:

1) zum Schießbefehl:

Tagebuch der Deutschen Einheit 1985-1990 Montag, 9. Oktober 1989: In Leipzig kommt es zur größten SED-feindlichen Demonstration in der Geschichte der DDR. 70.000 Menschen legen den Verkehr lahm und gehen auf die Straße mit dem Ruf auf den Lippen "Wir sind das Volk". Es geht jetzt nicht mehr nur um Reisefreiheit, jetzt geht es um tiefe politische Veränderungen in der DDR. Ein Massenaufgebot von Polizei und Armee bereitet sich darauf vor, die gigantische Demonstration aufzulösen. Erich Honecker befiehlt, Gewalt einzusetzen. Daraufhin wird scharfe Munition an die Sicherheitskräfte ausgegeben und in den Leipziger Krankenhäusern werden Blutkonserven bereitgelegt. Aber Honeckers Befehl wird nicht ausgeführt. Der Kapellmeister des Leipziger Gewandhausorchesters, Kurt Masur, verhindert durch Absprachen mit der SED-Bezirksleitung und dem jüngsten Politbüro-Mitglied Egon Krenz blutige Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten. Das Militär bleibt in den Kasernen und die Massendemonstration bleibt friedlich.

Martin Jankowski

Heldenstadt der DDR

Es galt der Schießbefehl, und alles deutete darauf hin, dass es Tote geben würde…. Aber die Konfrontation blieb aus. Damit drängt sich die Frage auf: Warum kam es zu keinem Blutbad? In Ostberlin gab es ja mit Erich Honecker einen Staatschef, der beim Anblick der Bilder aus Leipzig fragte, ob man da nicht einfach Panzer durchfahren lassen könne. Aber Honecker hatte zu diesem Zeitpunkt schon kaum mehr Einfluss auf die Ereignisse. Keine zwei Wochen später übernahm Egon Krenz seinen Posten als Staatsratsvorsitzender, und Krenz konnte in dieser Phase, als die Intrige in Ostberlin schon längst gesponnen war, kein Blutbad gebrauchen.

Alexander Kohlmann:

Die Leipziger Montagsdemonstration vom 9. Oktober 1989

Die Anweisung von Erich Honecker, dem mächtigsten Mann im Staat, legte die Bezirkseinsatzleitung auf einen Konfrontationskurs fest: ,,die Zusammenrottungen... sind von vornherein zu unterbinden"1 1 Mfs, Dokumentenverwaltung, Nr.103625 (Fernschreiben) Mielke an alle Bezirksverwaltungen/ Leiter. Zitiert nach Armin Mitter; Stefan Wolle [Hrsg.], ,,Ich liebe euch doch alle...". Befehle und Lageberichte des MfS, Berlin 1990, S.200.

Bernd F. Schulte Schießbefehl Honeckers gegen das eigene Volk

Anfang Juni trat die Frage eines Schießbefehls Honeckers im Oktober/November 1989 auf. In einem Telefonat erklärte mir ein Informant: "Man wollte hart durchgreifen". Am 9.10. hätten "Schabowski und Krenz in Leipzig hart antworten" wollen. Aber es sei auch erwogen worden, "etwas gegen Honecker zu unternehmen. Wenn man am Montag das Politbüro kippen will, dann muß das Leipzig ruhig ablaufen. Da Honecker gewußt hat, daß es Leute gegen ihn gibt, hat er die Befehle zurückgenommen. Wer wollte Ernst machen? Befehl von Honecker. Masur hatte angerufen. Dann ist erreicht worden, über Krenz die Sache zurückzunehmen". Die "Armee wird von der Armee bestimmt. Im Rahmen des Verteidigungsrates" - so mein Informant - seien diese Fragen diskutiert worden. Es habe die Meinung vorgeherrscht, "es muß etwas passieren". Am 16.10.1989 hätten Krenz, Schabowski und Mielke beschlossen, "hart vorzugehen". Aber "die ganze Führung muß weg. Dann aber Leipzig anders anpacken"****. Am 4.11. sei es noch einmal brisant geworden. Es war bekannt , daß "einige Extreme die Richtung [der Demonstrationen] verändern" wollten. Es "bestand die Gefahr eines Durchbruchs zum Brandenburger Tor. Kräfte, die dagegen opponierten", seien im Kulturkomité vereinigt gewesen. Diese "Sondergruppen" hätten "für Gewaltlosigkeit" gebürgt, "und daß das nicht eskaliert". Es habe eine "einsame Entscheidung von Honecker" gegeben einzugreifen. Doch die Kampfgruppen hätten sich verweigert*****. Diese Szenarien sind während der Krisenkonferenz vom 13.Oktober in Leipzig offensichtlich auf höchster Ebene durchgespielt worden. Krenz, Strehletz, Wittich, Wagner und Herger entschieden über Wohl und Wehe Europas. Daß aber die Entscheidung für den Frieden in Leipzig noch nicht gefallen war, unterstreicht die Befehlsausgabe bei Strehletz in Berlin am folgenden Sonnabend, dem 14.Oktober. Der Staatsrats- vorsitzende wankte und wich nicht. Honecker hatte seinem Stabschef die Hand geführt und befahl, "ein Ausweiten von Demonstrationen [sei] zu verhindern". Wie das ohne den Einsatz von Kampfmitteln erreicht werden sollte, ließ der Befehl offen. "Bürgekriegspläne" oder "Schießbefehle" soll es nicht gegeben haben. Jedenfalls nicht in der direkten brutalen Form. Doch die Zusammenhänge offenbaren vorhandene Rezepte zur Bekämpfung innerer Unruhen und Befehle, Anweisungen und Handlungen schließen den Waffeneinsatz gegen das eigene Volk letztlich nicht aus. Es mag die Erwartung der Demonstranten zutreffen, daß "die Armee nicht sehr schnell losschießen"werde. Doch sämtliche Beobachtungen, die Dr.Zimmermann mitteilt, zeigen, wie abgeschottet und unberechenbar die NVA für die Bevölkerung war. Aber das elementare Erschrecken der Menschen auf den Straßen Leipzigs, angesichts der Polizeieinsätze der ersten Phase und die existentielle Bedrohung, welche die Schlacht am Dresdener Hauptbahnhof angekündigt hatte, ließen die "chinesische Lösung" wahrscheinlich werden. Zimmermann glaubt, Krenz habe am 13.Oktober in Leipzig gefordert, "der nächste Montag muß so verlaufen wie der 9.Oktober!" Oberst Dr.Meisner gesteht ein, in der Parteiführung sei offensichtlich ein Einsatz der Armee nach innen erwogen worden. Dann in Dresden zunächst der Einsatz speziell gebildeter Einheiten mit Waffe und Munition am Mann, und schließlich mit Schlagstöcken! Auch der Versuch, diese Maßnahmen als Improvisation abzuqualifizieren überzeugt nicht.


Interview mit Generalmajor Gemert

Generalmajor Gemert war Kommandeur der Offizierschule Dresden und wurde von den Vorbereitungen zum Jahrestag der DDR nach Dresden entsandt, um hier die Einsätze zu leiten. Er korrigierte den Befehl, die Soldaten mit Waffe und Munition am Mann einzusetzen. Schulte: "Wie entwickelte sich die Atmosphäre zwischen dem 3. und dem 10.10.1989?" Gemert: "Eine Stimmung gegen die NVA wurde nicht festgestellt. Auch noch nicht am 9.10.1989. Teile der Armeeangehörigen waren abends eingesetzt. Es kam zu Diskussionen mit Demonstranten. Noch am 8., 9.,10.10. bestanden Kontakte mit der Bürgerbewegung. Auch der 7.Panzer-Division/Dresden. Es wurde versucht , den Einsatz der NVA im Raum Dresden zu rechtfertigen. Es war nie das Ziel die NVA gegen Demonstranten einzusetzen. Wir wollten verhindern, daß Gebäude zerstört werden. Der Einsatz der NVA war nicht zur gewaltsamen Niederschlagung vorgesehen. Im Raum Dresden war das nicht geplant. Am Tage und Abend befanden sich die Truppen in Bereitschaft. Niemand konnte einschätzen wie sich die Dinge entwickeln. Drei Hundertschaften waren am 6./7.10. in Dresden vorbereitet. Alle anderen verblieben in den Unterkünften im Kasernenbereich. Sie wurden nicht ins Stadtgebiet geführt. Entgegen den Gerüchten gab es in Dresden keinen Einsatz von Fallschirmjägern. Und es gab auch keine Überlegungen, Panzer einzusetzen. Und auch keinen Befehl, hier die Bereitschaft herzustellen". [...] "Am 5.10. abends war dann der Einsatz befohlen von 2 oder 3 Kompanien. Ich habe mir das melden lassen, angesehen und habe dann gesagt: "Ein Einsatz mit Waffen ist unmöglich in dieser Situation". Wir waren ja zur Absperrung, bzw. wir waren im Raum drin. Dann habe ich mich sofort mit dem Minister für Nationale Verteidigung in Verbindung gesetzt und habe gefordert, den Befehl rückgängig zu machen. Er wurde sofort akzeptiert.


Interview mit Professor Manfred von Ardenne

Ardenne: "Die Weiche zur Gewaltlosigkeit wurde in Dresden gestellt. Nach Erzählungen von Oberbürgermeister Berghofer und Modrow: In diesem Augenblick, als es gelang, Krenz in Berlin dazu zu bestimmen, daß Krenz den vorbereiteten [Schieß-] Befehl zerriß. In Krankenhäusern waren bereits Etagen freigemacht für Verwundete bei Einsätzen à la China! Die Ärzte waren bereitgestellt". Schulte: "Stand in diesem Befehl Konkretes?" Von Ardenne: "Wir hörten von diesen Details von denen, die in diesen geschichtlichen Augenblick eingebunden waren...". Schulte: "Hieß das auch ´Schießbefehl´?" Von Ardenne: "Es war die Anweisung, auch mit Gewalt auf das Vordringen des Volkes zu antworten!"

Interview mit Oberstleutnant Professor Dr. Meisner

Meisner: "Ja, die sind mir, als einem Militärhistoriker, natürlich auch nicht bekannt, was den erwarteten Einsatz im Herbst anging. So weiß ich, das geht aus dem Untersuchungsbericht der unabhängigen Kommission hervor, die sich mit dem Verhalten der NVA im Herbst 1989 befaßt hat, daß tatsächlich in Dresden und in Leipzig Einheiten vorbereitet waren, die kurze Zeit auch mit Schußwaffen ausgerüstet waren, die man dann wieder ablegte und dafür - auch eine atypische Maßnahme für eine Arme - Schlagstöcke ausgab.


2) Allmacht der Stasi

Interview mit Generalmajor Diederich

Schulte: "Handelte es sich bei der Stasi um Betriebsblindheit oder ideologische Einäugigkeit?" Diederich: "Betriebsblindheit würde ich nicht beziehen auf Leipzig, sondern mehr oder weniger sagen: das wurde inhaltlich bestimmt.- Mehr oder weniger durch das Ministerium für Staatssicherheit. Und ich glaube die häßlichste Rolle in all´ diesem hat der Minister für Staatssicherheit selbst gespielt! Sicherlich nicht nur alleine mit seinem ´Staat im Staate´ -Gefühl. Der hat über Jahre, über Jahrzehnte gewirkt und hat in unserem Lande erheblichen Schaden angerichtet! Wenn Sie sich zu Gemüte führen wollen, welche Waffen die NVA übernehmen mußte von der Staatssicherheit. Wir haben uns als Armeeangehörige die Frage gestellt: wozu braucht die Stasi Panzerbüchsen? Braucht sie die Panzerbüchsen um die NVA in Schach zu halten? Also, ich sage das hier nur so mal...". Schulte: "Wäre eine Konfrontation zwischen Armee und Staatsicherheit à la Rumänien denkbar gewesen?" Diederich: "Wir wollen das nicht unterschätzen. Wenn es zu solch einem Konflikt gekommen wäre - und ganz auszuschließen war das nicht - so wäre das für uns sicherlich eine harte Auseinandersetzung geworden. Mit diesem aufgebauten System der Stasi und ihrer Ausrüstung


Deutsche Teilung [herbst_1989] @ wikihost.org (1.3.3)

Interview mit Honecker

Frage: Warum wurde die Stasi »Staat im Staate«, den auch Sie nicht mehr kontrollieren konnten? Erich Honecker: Das war von vornherein so. Das lag in der Tradition des Systems der Staatssicherheit der sozialistischen Länder. [...] Es wird für jeden überraschend sein, wenn ich auf die Frage der Anzahl der Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit sage, daß solange ich im Politbüro des ZK der SED war, und das war schon seit 1950 als Kandidat, und seinerzeit als erster Sekretär der Sicherheitskommission beim ZK, das war 1956, bis zum Sekretär des Nationalen Verteidigungsrates, der später gegründet wurde, bis zur Übernahme meines Vorsitzes des Nationalen Verteidigungsrates, weder im Politbüro noch im Nationalen Verteidigungsrat, ganz zu schweigen vom Ministerrat, jemals die personelle Stärke des Ministeriums für Staatssicherheit festgelegt wurde, so daß ich die Anzahl der hauptamtlichen Mitarbeiter, einschließlich des Wachregiments »Felix Dzierzynski«, so ungefähr auf 35.000 Mitarbeiter schätzte. Über die Anzahl 85.000 hauptamtlicher und 100.000 ehrenamtlicher Mitarbeiter war ich sehr überrascht. Frage: Aber Sie haben auch nie danach gefragt? Erich Honecker: Ich habe auch nie danach gefragt. Warum habe ich nie danach gefragt? Erstens, weil diese Fragestellung in Verbindung mit der Ablösung von Wollweber 1953 als Minister für Staatssicherheit bereits eine große Rolle spielte. [...]

Soviel zu den Belegen. Natürlich kann niemand mehr sagen, wer den Schießbefehl am 9.10.1989 wirklich verhindert hat- Krenz spielt da eine sehr wiedersprüchliche Rolle- aber Schabowski, Krenz und andere haben erreicht, dass am 16.10.1989 gewaltsames Vorgehen nichtmal mehr angedacht wurde, außer durch Honecker. Der wurde am 18.10. abgesetzt... Und genau in dieser Woche von 9. bis 16. als Schabowski den Sturz vorbereitete, war er natürlich in Gefahr, denn die Zustimmung der Stasi war noch nicht gesichert. Der Rest ist Geschichte. Ich hoffe stark, niemand behauptet jetzt, Leute wie Lech Walesa, Vaclav Havel u. a. hätten bloß ungefährdet durch die Gegend spaziert- das war riskant!--Master Steve 19:27, 11. Nov. 2007 (CET)

Das ist ja alles schön und gut, aber was willst du uns denn nun eigentlich mitteilen? Auch in der Gefahr, nochmal die Erklärrunde von vorne zu eröffnen:
  • Dies soll eine Enzyklopädie sein. Das heißt, dass hier kein Raum für das Veröffentlichen eigener Essays und Schlussfolgerungen ist. Ob sich Schabowski in Gefahr gebracht hat oder nicht, kann niemand belegen. Es sei denn irgendwo taucht ein Befehl auf, dass S. inhaftiert werden soll oder sonstwas. Das ist aber eher unwahrscheinlich. Generell halte ich es für unwahrscheinlich, dass in dieser Situation, in der Honecker ziemlich isoliert war, irgendwer in großer Gefahr war. Im Gegenteil, damals gings ja auch darum, sich auf die sichere Seite zu schlagen und die war Krenz. Schabowski hat ja auch dementsprechend gehandelt. Das sind aber alles meine Schlussfolgerungen und sicher haben die auch andere gemacht. Das gehört dann aber eben nicht hier rein, höchsten in der Form: "XY meint, dass ..." Das dann bitte belegen in der üblichen Zitatform: Autor, Titel, Erscheinungsort und -jahr, Seitenzahl. XY sollte dabei möglichst kein Verschwörungstheoretiker sein, der seine Erkenntnisse in Internetforen oder bei Bastei-Lübbe veröffentlicht, sondern ein anerkannter Wissenschaftler.
  • Der Fakt aller Fakten: Dies ist ein Artikel über Günter Schabowski. Alles, was nicht mit der Person Schabowski zu tun hat, gehört hier nicht hinein.
  • Zum Schießbefehl: Dieser galt nicht zum Zeitpunkt der großen Demo am 9. Oktober, was du ja selbst mehrmals anführst. Er wurde kurz vor Ultimo von ganz oben zurückgenommen. Das schreibt zumindest Stefan Wolle in seinem Buch "Die heile Welt der Diktatur". Wolle ist DDR-Spezialist, dem ich einfach mal vertraue, auch wenn er schon viel Käse veröffentlicht hat. Wer der Auslöser war, ob Masur, Krenz oder Günter himself, ist Spekulation. Aber Fakt ist: zur Demo gab es den nicht. Und da wir nicht wissen, ob Schabowski da involviert war, gehört es auch nicht in diesen Artikel über Schabowski. (s. auch Fakt 2)
  • Zur Erklärung: "Amtsmissbrauch" war bei den Parteiausschlüssen eine Chiffre für die Privilegien und eben das Ausnutzen des Amtes der SED-Nomenklatura. Schabowski hat es sich ja auch gutgehen lassen. Und wie du ja richtig festgestellt hast, wären diese Leute in der SED-PDS bzw. PDS nicht tragbar gewesen.
  • Meine Meinung (!!!): Ich glaube, du überschätzt Schabowski ein wenig. Zu behaupten, Schabowski hätte Honecker persönlich abgesetzt, ist wohl etwas zu viel verlangt. Die Absetzung Honeckers war ein komplexer Prozess, der sich nicht aus dem Handeln einzelner ergab, sondern eine Folge von vielen Ereignissen war. Zudem springst du in deinen Einschätzungen zu stark zwischen den Daten hin und her, einmal sind wir beim 9. Oktober, dann schon eine Woche später (wo du ja schreibst, dass S. ein "hartes Vorgehen" verlangte), dann wieder im November. Das war eine Zeit, in der sich täglich irgendetwas neues ergeben hat und das muss man berücksichtigen, gerade vor dem Hintergrund eines klassischen "Wendehalses" wie Schabowski.
  • Ich bitte darum, ausschließlich zu Schabowski zu schreiben. Alles andere kannst du in den entsprechenden Artikeln loswerden.

Hermes31 20:15, 11. Nov. 2007 (CET)

Youtube-Video

Wie steht es eigentlich generell mit youtube-Videos? Was ist der Mehrhwert des hier verlinkten Videos? Gerade die Passage "gegen mich als Reformer" zeigt, dass es sich hier um eine gelogene Selbstdarstellung Schabowskis handelt, die die Tatsachen seines Ausschlusses (eben nicht als Reformer, sondern als Vertreter der für die damalige SED-PDS nicht mehr tragbaren Krenz-Fraktion) verdreht. Müsste man auskommentieren bzw. rausnehmen. Dokumente, in denen sich der SED-Täter Schabowski als Opfer und Reformer darstellt, sind kontraproduktiv. --78.53.38.3 20:35, 16. Apr. 2008 (CEST)

Vielleicht sollte Hardenacke erst hier begründen, warum Schabowski falsche Tatsachen per Video in einem "Enzyklopädie"-Artikel verbreiten darf, bevor er den Artikel in seinem Sinne sperren lässt? Ich denke mal (wenn ich mir mal wieder die teilweise ekelerregende Edit-Liste Hardenackes anschaue), dass es am gewünschten dumm-dumpfen Antikommunismus liegt, der hier verbreitet wird. (Die Torheit des 20. Jahrhunderts, wie einst ein ideologischer Gegner Hardenackes und seiner Kameraden sagte.) Nun ja, nun darf die ganze Welt erfahren, dass der Krenz-Anhänger eigentlich ein fortschrittlicher Reformer war und nur deswegen aus der SED-PDS ausgeschlossen wurde, die natürlich noch heute die SED ist, während Schabowski schon immer ein Widerstandskämpfer war. So macht man Menschen dumm, bei einem der Bearbeiter hat es auf jeden Fall schon geklappt. --78.53.32.244 18:31, 22. Apr. 2008 (CEST)
Woher weißt Du, wer mein „ideologischer Gegner“ ist? Deine „dumm-dumpfe“ Wortwahl entlarvt Dich allerdings als „ekelerregenden“ Ideologen. - Und zur Sache: Es ist ja wohl nicht unbedingt verkehrt, denjenigen, um den es geht, in einer Anmerkung selbst sprechen zu lassen. Bei anderen wird auch auf ihre Selbstdarstellungen (eigene Webseiten u.ä.) verlinkt, was durchaus in Ordnung geht. Ob Youtube-Videos generell geeignet sind, ist ein anderes Problem, was wir hier wohl nicht klären werden. --Hardenacke 18:41, 22. Apr. 2008 (CEST)
Nicht, wenn es keine Möglichkeit gibt, seine völlig irreführenden Äußerungen zu kommentieren. Ich denke aber, dass es dir hier vor allem um seine paranoiden Äußerungen zur PDS geht (im Sprachgebrauch deinesgleichen auch "Rotfaschisten" genannt). Von Schabowski erwartet diesbezüglich niemand etwas anderes. Hier soll aber so etwas wie eine Enzyklopädie entstehen und da darf Schabowski nicht seinen Lebenslauf reinwaschen und die Leser aufs Glatteis führen. Schade, dass ich den Film, in dem Schabowski einem Fernsehteam erklärt, dass Krenz jetzt der richtige Mann sei um die DDR und den Sozialismus zu schützen, nicht mehr finde. Das würde dir wahrscheinlich wiederum gar nicht gefallen. Generell ist es aber eine Frechheit, eine Vandalismusmeldung abzugeben und im Wissen, dass die Seite für unangemeldete Benutzer gesperrt ist und von "unbegründeter" Löschung zu sprechen, wenn die Gründe hier seit Tagen auf Widerspruch warten. --78.53.32.244 19:47, 22. Apr. 2008 (CEST)
Noch so eine Unterstellung wie die, ich würde von „Rotfaschisten“ sprechen, und wir sehen uns auf VM wieder. Empfehle Lektüre LTI (hab ich schon vor über 30 Jahren gelesen; man erkennt dann gut die Sprache der Ideologen). --Hardenacke 20:21, 22. Apr. 2008 (CEST)

Zweifel am Zitat

"Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.“[1] Das Zitat, an das ich mich auch persönlich erinnere, kommt so in der zitierten Nachrichtensendung nicht vor, der Wortlaut wird von anderen Quellen anders wiedergegeben. Hier müßte man noch mal nachforschen. chrissie 13:15, 9. Nov. 2008 (CET)

Das Video brachte das Zitat zwar nicht, dieses ist aber (und zwar in genau dieser Form) anderweitig gut belegt. Ich habe das Video jetzt durch einen korrekten Beleg ersetzt. -- lley 17:18, 9. Nov. 2008 (CET)

Hi, Moin. Der Fall der Mauer - Grenzübergang Bornholmer Str. am 09.11. - ist wohl in erster Linie

         nicht Riccardo Ehrman zu verdanken, sondern vielmehr der
         "Frage eines weiteren Journalisten" nach dem Datum der Inkraftsetzung des Gesetzes.

Ohne diese Nachfrage wäre das Gesetz 9 Stunden später veröffentlicht worden --- natürlich mit rückwirkender Gesetzeskraft 10.November 0:00 Uhr ---.

Meine Frage lautet : Wer war dieser "weitere Journalist" ? Rob--217.85.103.96 11:26, 8. Nov. 2009 (CET)

Es war Peter Brinkmann von der Bild-Zeitung; hab's mit Quelle ergänzt. Gruß -- Sir James 14:57, 8. Nov. 2009 (CET)

Lebensunterhalt

Liebe Wikipedia-Autoren!

Ein interessanter Aspekt, der allerdings im Artikel leider fehlt, wäre, womit Egon Krenz seinen Lebensunterhalt bestreitet. Bekommt er eine Art Rente? MfG, Paula F. (nicht signierter Beitrag von 132.199.211.1 (Diskussion | Beiträge) 00:10, 5. Jul 2009 (CEST))

Diese Frage gehört nicht hierher, da es im Artikel um Günter Schabowski und nicht um Egon Krenz geht.-- 87.123.220.102 02:01, 25. Aug. 2009 (CEST)

Schabowskis Irrtum

Titel ist lt. Rowohlt korrekt. Eigenartigerweise gelangt man über die ISBN 9783871346477 zu dem Titel

Schabowskis Zettel : Das Drama des 9. November.

Da scheint der Verlag zwischen Meldung an die DNB und Markteinführung den Titel noch geändert zu haben.

--BKSlink 14:41, 24. Sep. 2009 (CEST)

Danke, diesem Fehler bin ich bei meiner Änderung auf den Leim gegangen. --Jkbw 17:54, 25. Sep. 2009 (CEST)

der Zettel

Offensichtlich überreichte Krenz S. den berühmten Zettel. Das gehört in den Artikel hinein. Dann aber auch eine Stellungnahme Krenzens dazu. --Bagerloan 19:43, 2. Nov. 2009 (CET)

Bitte auch einen Link zum Originaldokument ergänzen [1] bzw. [2] --15:01, 7. Nov. 2009 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 77.20.75.62 (Diskussion | Beiträge) )


Interessant: Krenz behauptet, Schabowski hätte das mit dem 10. gewußt. Siehe http://www.youtube.com/watch?v=VujRixEso5U (nicht signierter Beitrag von 88.74.148.186 (Diskussion) 20:14, 7. Okt. 2013 (CEST))

über Tschechoslowakei???

Im Artikel steht, die am 9. Nov. verlesene neue Reiseregelung habe Ausreisen über die Tschechoslowakei betroffen, hier in diesem Abschnitt:

"Am Abend des 9. November 1989 verlas Schabowski auf einer internationalen Pressekonferenz, die live im DDR-Fernsehen und im Radio übertragen wurde, als Antwort auf eine Frage des italienischen Journalisten und ANSA-Korrespondenten Riccardo Ehrman die Nachricht über eine neue Reiseregelung für die Ständige Ausreise in und über die Tschechoslowakei (d. h. ohne Rückkehrmöglichkeit), die von je zwei hohen Offizieren des Innenministeriums und des Ministeriums für Staatssicherheit formuliert worden war"

Nach meinem bisherigen Kenntnisstand ist das doch Quatsch und es ging gerade um die Reiseregelung OHNE Transit über Drittstaaten, also direkt über Grenzübergänge zwischen DDR und BRD, so wie es am selben Abend dann ja auch passiert ist. Sollte der Abschnitt also angepasst werden oder weiß es jemand besser als ich? -- 85.181.229.241 19:55, 9. Nov. 2009 (CET)

Das war Quark; hab's gelöscht. -- Sir James 20:28, 9. Nov. 2009 (CET)

Was soll mir dieser Satz sagen?

"Mit seiner früheren Tätigkeit als ranghoher Politiker der DDR verbindet ihn heute nichts mehr." -> ? Mir sagt der Satz nichts. Soll damit gesagt werden, dass er sich zu keinen Veteranentreffen mit Ewiggestrigen begibt? Ich bin geneigt, ihn zu löschen. Meinungen? Gruß -- Sir James 21:11, 9. Nov. 2009 (CET)

lö, ist ne Luftblase LigaDue 22:51, 9. Nov. 2009 (CET)

„Schabbi“ und „Schah Bowski“

"Von seinen internen Feinden wurde Schabowski statt ansonsten „Schabbi“ gelegentlich „Schah Bowski“ genannt.[2]" Ich schlage die Streichung dieses Satzes vor. Sein Inhalt ist im Rahmen dieses Artikels absolut unbedeutend. Rojo (Diskussion) 15:04, 11. Mai 2012 (CEST)

+1 Habe den Quatsch entfernt. Danke & Gruß --Sir James (Diskussion) 15:21, 11. Mai 2012 (CEST)

Reiseregelung

Hallo, ich habe im Eingangabschnitt nochmal die Vermutung entfernt, die gehört da nicht hin. Außerdem habe ich kompliziertere Formulierung (dass ... eine großzügige Reiseregelung ... in Kraft treten werde) durch eine einfachere und den Sachverhalt besser darstellende Formulierung ersetzt (er hat nämlich tatsächlich die Reiseregelung vorgelesen bzw. zumindest wesentliche Teile daraus). Das zweite ist hoffentlich nicht strittig, das erste aber offenbar. Deswegen dazu genauer:

  1. zunächst grundsätzlich: Vermutungen gehören nicht in den Artikel, schon gar nicht an so exponierte Stelle. Dazu kommt, dass die Vermutung so auch falsch ist.
  2. In der Regelung stand sogar explizit drin, dass sie ab sofort gelten sollte.
  3. Der Zeitpunkt 4 Uhr am nächsten Tag war nicht der Beginn der Gültigkeit der Regelung, sondern die Sperrfrist für die Veröffentlichung. Das hat aber offenbar auch bereits Krenz ignoriert, der Schabowski den Zettel ja extra zur Veröffentlichung übergeben hat.
  4. Ob die Regelung ab dem Zeitpunkt der Pressekonferenz oder ab dem nächsten Morgen 4 Uhr in Kraft war, war auch - wenn man sie richtig liest - völlig egal, da nachts keine Volkspolizei-Kreisämter offen hatten.
  5. Das wesentliche Missverständnis an dem Vorgang ist nicht der Zeitpunkt des Inkrafttretens, sondern das der eigentlich Inhalt der Regelung von vielen und auch von den Medien überhaupt nicht wahrgenommen wurde.

-- lley (Diskussion) 18:26, 23. Jul. 2012 (CEST)

Ich finde das nun, nach deiner Erläuterung, in Ordnung. Danke für deine ungewöhnlich (positiv gemeint) umfangreiche Begründung. Pittigrilli (Diskussion) 23:54, 23. Jul. 2012 (CEST)

Orden-Bildchen

Bei einer Aufzählung der Orden, sind die Bildchen keine Verbesserung des Artikels und auch nicht sinnvoll. Siehe dazu auch hier. Da das jetzt zweimal rückgängig gemacht wurde, bitte ich um weitere Meinungen. mfG ---- nf com edits 13:25, 20. Aug. 2012 (CEST)

Definitiv haben die Bildchen in einer Enzyklopädie nichts zu suchen, die Information ist unter dem Link abzugreifen. Gruß --Aeggy (Diskussion) 19:19, 20. Aug. 2012 (CEST)

Was für ein schlechter Satz

später - später?

"Später gab Schabowski an, diese Vorwürfe und den Ausschluss zunächst mit Enttäuschung und Wut über die Heuchelei, später allerdings als Beginn seiner geistigen Freiheit empfunden zu haben." (nicht signierter Beitrag von 88.70.117.107 (Diskussion) 11:25, 7. Nov. 2014 (CET))

später? nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich.--mag678 (Diskussion) 21:18, 7. Nov. 2014 (CET)

Herr Schabowsiki stand vor der Situation ein zweites mal nach der NS Heerschaft in eine ähnlilche Situation zu kommen, gerade sein Jahrgang wurde von den Nazis mißbraucht. Nun kam mit Egon Krenz ein Mann an die Macht, der in seiner Gefährlichkeit einem Hitler ähnlich war. Er musste erwarten, dass es wie in China oder Ungarn zu Toten kommen werde. Auch war die große Gefahr einer Auseinandersetzung mit der Nato zu erwarten. Schon in den Wochen vorher waren Unterredungen mit wichtigen Menschen, die er persönlich kannte. (So wird es logisch, dass Walter Momper davon Kenntnis hatte). Egon Bahr war ebenfalls informiert. An dem besagten Abend hatte er einen Freund, den italienischen Journalisten als Fragesteller zu der Frage motiviert, ein Highlight der Geschichte, genau zur Tagesschauzeit und der aktuellen Kamera. Eine spätere Ausreiseregelung hätte zum Sturm an diesem Abend an der Mauer geführt. So konnte er sich auf den "sozialistischen Gang" verlassen. Schon im Vorfeld der Demonstrationen wurde klar, dass viele VPs durch Familien und Freundesbildung den Schießbefehl verweigern würden. Schon im Vorfeld der ZK Sitzungen, auch an diesem Abend hielt sich Schabowski schon aus den Unterredunge raus um seine Beziehungen spielen zu lassen. Herr Brinkmann von der Bild Zeitung hat schlecht recherchiert. Herr Schabowski hat an diesem Nachmittag nicht geschlafen, sondern mit wichtigen Menschen telefoniert. Es war kein Versehen obwohl es so ausgesehen hat. Herr Brinkmann hat dies nicht verstanden. Fazit: Gute und menschliche Politik wird von Menschen gemacht, dies ist das Vermächtnis von Herrn Schabowski! (wer mag es genauer recherchieren und einbauen) (nicht signierter Beitrag von 217.86.254.242 (Diskussion) 13:07, 10. Nov. 2014 (CET))

Bild eingefügt

Hab da mal ein Bild eingefügt. -- ESTEVAN 20:35, 12. Sep 2006 (CEST)

Unvollständig

Die Jugendzeit fehlt komplett. Immerhin zählte er 1945 schon 16 Jahre. Und was hatte er ursprünglich für eine Berufsausbildung? Wenn in den nächsten Tagen da nichts kommt, werde ich wohl einen Baustein setzen. --Mastermaus 15:17, 10. Nov. 2009 (CET)

"Aus machttaktischen, nicht aus inhaltlichen Gründen forderten er und Siegfried Lorenz ..." - Woher kennt man die machttaktische Motivation?

... Jedenfalls nicht aus dem als Quelle angegebenen Spiegel-Artikel. Die Forderung nach Aufklärung schneller als die Staatsanwaltschaft wird hier zwar korrekt wiedergegeben, die motivierenden Gründe scheinen mir hingegen eine wertende Hinzufügung des Verfassers zu sein. (nicht signierter Beitrag von 88.77.15.172 (Diskussion) 11:46, 2. Okt. 2010 (CEST))

Heinz Albrecht

Wann wurde der Schabowskis Nachfolger?--scif 11:54, 17. Dez. 2010 (CET)

Aufstieg zur Macht

Seit 1986 Sekretär des ZK, unterstand er direkt dem Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates. Aufgrund dieser Position war er zeitweise als Nachfolger Erich Honeckers für die Position des Staatsratsvorsitzenden und Generalsekretärs der SED im Gespräch. Gibts dafür Belege? Es gab 10 weitere Sekretäre, die alle nach dieser Logik Honecker unterstanden. Konkrete Planungen hinsichtlich eines neuen Staatsratsvorsitzenden lese ich zum ersten Mal. Genausogut kann man behaupten, das ein regulär gewählter neuer Generalsekretär auch Staatsratsvorsitzender geworden wäre. Und da galt Krenz als Favorit. Aus welchem Kaffeesatz stammt diese Vermutung?--scif 22:47, 17. Dez. 2010 (CET)

Gesundheitszustand

Am 5.11.2009 sollte Schabowski in der Sendung von Maybritt Illner erscheinen, diese bezeichnete ihn als "sehr krank", sagte aber auch, dass es ihm wichtig gewesen sei, das dann folgende Interview zu geben, in dem er den Sozialismus als eine verfehlte Idee und die DDR zu Recht dem Untergang geweiht bezeichnete. Er sah in diesem Interview furchtbar schlecht aus, völlig abgemagert, wie ein Krebskranker im letzten Stadium. Weiß jemand mehr über seinen Gesundheitszustand? Wenn ja, könnte eine evtl. Erkrankung ja auch in die Biografie rein.--87.178.114.199 21:55, 5. Nov. 2009 (CET)

Wie man anlässlich eines Interviews mit Peter Hahne am 26.09.2010 im ZDF sehen konnte, hat er sich in der Zwischenzeit gut erholt. --Seidl 12:03, 30. Sep. 2010 (CEST)
Stimmt es, dass er an Alzheimer erkrankt ist? MfG Harry8 18:02, 2. Nov. 2014 (CET)
Laut einer AFP-Meldung von heute, in der seine Frau zitiert wird, lebt er nach mehreren Infarkten und Schlaganfällen in einem Westberliner Pflegeheim. Von Alzheimer steht da nichts. Vielleicht ist es eine Multi-Infarkt-Demenz.--87.178.54.78 10:30, 7. Nov. 2014 (CET)

Sollte man nicht schreiben: ...lebt in einem Berliner Pflegeheim? Die Zeiten von Ost- und Westberlin sind seit 25 Jahren vorbei. Wilhelmf (Diskussion) 19:58, 21. Mär. 2015 (CET)

Zustimmung; hab's geändert. Danke & Gruß --Sir James (Diskussion) 20:03, 21. Mär. 2015 (CET)

Legendenbildung

Der Artikel war bisher eine einzige Wiedergabe des Bildes Schabowskis von sich selbst. Dabei traten auch einige Widersprüche auf. Wäre Schabowski der große Oppositionelle gewesen, als der er sich heute gerne darstellt, so wäre er auch nicht aus der SED-PDS ausgeschlossen worden. Diese hat seinerzeit nur die "Hundertprozentigen" ausgeschlossen (z.B. Krenz), da sich deren Positionen nicht mehr mit der Abkehr vom Stalinismus als System (Schumann) vertrugen. Es gibt einen Film, dessen Titel ich vergessen habe, in dem Schabowski als "Zeitzeuge" auftritt. Nachdem er unzählige ehemalige Weggefährten denunziert hat, wird er nach der eigenen Verantwortung gefragt, worauf nur Gezeter oder betretenes Schweigen folgt. Von einem "Reflexionsprozess" kann keine Rede sein, er hat nur das weitergemacht, was ihm in der DDR nach oben verholfen hat: Die Fahne in den Wind gehangen. --Hermes31 17:50, 19. Sep. 2007 (CEST)

kann archiviert werden. --Sir James (Diskussion) 12:32, 18. Apr. 2015 (CEST)

"aufgrund seines Festhaltens an den alten Machtstrukturen"

Dieser Halbsatz als Grund für den Ausschluss Schabowskis aus der SED-PDS ist nun wiederholt ohne den mehrfach angeforderten Beleg in den Artikel eingefügt worden. Ich bitte hier nochmal darum und begründe meinen Zweifel auch: Selbst wenn die SED-PDS den Ausschluss so begründet haben sollte (was ich eher bezweifle, die "Chronik der Wende" führt als angegebene Begründung die "persönliche Verantwortung" durch die Tätigkeit als Spitzenfunktionär an - also die Vergangenheit), wäre dieser Grund meiner Meinung nach nur ein vorgeschobener und kann deswegen so unkommentiert hier nicht stehenbleiben. Der wirkliche Grund war doch wohl, dass die SED-PDS durch den Ausschluss von Spitzenfunktionären öffentlich dokumentieren wollte, dass sie sich gewandelt hatte. Mit Schabowskis damaligen (zum Zeitpunkt des Ausschlusses) Auffassungen dürfte das wenig zu tun haben. -- lley 21:31, 5. Okt. 2007 (CEST)

kann archiviert werden. --Sir James (Diskussion) 12:32, 18. Apr. 2015 (CEST)

Wohnort

Es standen jetzt drei verschiedene Ortsteile als Wohnort im Artikel, alle ohne Beleg (Schmargendorf, Charlottenburg, Wilmersdorf). Ich habe den Ortsteil jetzt komplett rausgenommen. Nötig ist er nicht, und wenn es keine Einigkeit darüber gibt, ist das so vielleicht die beste Lösung. -- lley 11:25, 27. Jan. 2009 (CET)

kann archiviert werden. --Sir James (Diskussion) 12:32, 18. Apr. 2015 (CEST)

Genaues Datum und genaue Bezeichnung als ZK-Sekretär

Hallo! Im Artikel steht derzeit "Zwei Tage später [Anmerkung: gemeint ist 4.11. + 2 Tage; also am 6.11.] wurde die Position eines Sekretärs des ZK der SED für Informationswesen geschaffen (in etwa vergleichbar mit einem Regierungssprecher) und mit Schabowski besetzt." In den AK-Nachrichten vom 8.November 1989 wird von den Politbürowahlen am gleichen Tag (also dem 8. November) berichtet. Dort heisst es, Schabowski habe die Zuständigkeit erhalten für "Information und Medienpolitik". Sprechen andere Belege dagegen, das Datum mit dem 8.11. zu benennen und "Informationswesen" durch "Information und Medienpolitik" zu ersetzen? Gruß -- Sir James 07:55, 19. Dez. 2009 (CET)

Erl. --Sir James (Diskussion) 12:40, 18. Apr. 2015 (CEST)

Defekte Weblinks

GiftBot (Diskussion) 09:40, 12. Sep. 2012 (CEST)

kann archiviert werden. --Sir James (Diskussion) 12:32, 18. Apr. 2015 (CEST)

Ungültiges Archivierungsziel

Die Zielangabe bei der automatischen Archivierung dieser Seite ist ungültig. Sie muss mit demselben Namen wie diese Seite beginnen. Wende dich bitte an meinen Besitzer, wenn das ein Problem darstellen sollte. ArchivBot (Diskussion) 03:38, 18. Apr. 2015 (CEST)

Erledigt. MfG Harry8 12:26, 18. Apr. 2015 (CEST)

Der Zettel ist wieder da.

In der Sächsischen Zeitung vom 17. April 2015 steht auf Seite 3 , das der Zettel mit der berühmten Rede: Zitat: Ihre Ausreise ist... von Günter Schabowski wiederaufgetaucht ist, er war die ganze Zeit bei einem Bekannten von Günter Schabowski in Verwahrung. Der Zettel wurde vom Bonner Museum für 25.000 Euro abgekauft. Link zur Meldung bei sz-online: http://www.sz-online.de/nachrichten/schabowskis-zettel-wieder-aufgetaucht-3082773.html abgedruckt in der Printausgabe der Zeitung von 17.04.2015 auf Seite 3 unter dem Titel: Der Zettel ist zurück. Kann man das im Artikel verwenden, das ist meine Frage. --Fiver, der Hellseher (Diskussion) 10:19, 17. Apr. 2015 (CEST)
Ich weiß nicht, ob diese Information für den Artikel so wichtig ist. Und nein, es ist nicht der Zettel mit der berühmten Rede, sondern lediglich ein Notizzettel, auf dem Schabowski stichpunktartig seinen "Fahrplan" für die gesamte Pressekonferenz aufgeschrieben hat. Und neue Informationen bringt das auch nicht, weil der Inhalt schon lange bekannt ist. Es gibt Kopien, die in Büchern und auch im Netz publiziert sind. Lediglich das Original ist wieder aufgetaucht. -- lley (Diskussion) 12:06, 17. Apr. 2015 (CEST)
Schaunmermal... Gruß --Sir James (Diskussion) 16:51, 17. Apr. 2015 (CEST)
Ich denke bei dem Presseecho[3] sollten wir das bald mit in den Artikel aufnehmen, bevor ein Schelm einen eigenes Schabowskis Zettel-Artikel mit Geokoordinaten und allem tamtam draus macht, denn der könnte je nach Inklusionisten-Tagesform und LD-Admin durchaus Bestand haben ;-) . Solange bei eventuellen juristischen Weiterungen nicht genewstickert wird, sehe ich eigentlich keine Probleme, das Wiederauftauchen kurz zu erwähnen… --Eloquenzministerium (Diskussion) 23:53, 22. Apr. 2015 (CEST)


Hab´s aufgrund von durchaus erkennbarer Relevanz in dieser ganzen Geschichte mal eingebaut und hier die Quellen:

http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Schabowskis-Mauer-Sprechzettel-zum-Mauerfall-ist-wieder-aufgetaucht

http://www.sueddeutsche.de/politik/mauerfall-schabowskis-zettel-soll-gestohlen-worden-sein-1.2439786 ---Loggediteur (Diskussion) 21:15, 7. Mai 2015 (CEST)

Naja das Haus der Geschichte hat ja laut den Berichten das Stück nicht von "den Bekannten" Schabowskis erworben sondern diese Bekannten, denen die Dokumente mal Anfang der 1990er zur Verfügung gestellt worden haben den Zettel (laut der Frau Schabowski eben unrechtmäßig) schon einmal weiter veräußert und der/die nunmehrigen Verkäufer will/wollen anonym bleiben. Das wird noch ganz interessant werden, denn bekanntlich kann ja an Hehlerware (was die S zumindest behaupten) keinerlei rechtmäßiges Eigentum erworben werden. Hier wird das Museum wohl schlußendlich "vergleichsweise" paar Zehn- oder Hunderttausender drauflegen - sicher dann mit gegenseitigem Stillschweigen, warten wir es ab was die Gerichte dazu sagen werden. --- Loggediteur (Diskussion) 21:21, 8. Mai 2015 (CEST)

Zitat Schabowski Vier-Mächte-Abkommen

Ich denke, es ist in der Doku Schabowksis Zettel, wo sich ein Interview findet, wo er so etwa sagt, mitten beim Vorlesen des Zettels währe ihm kurz siedendheiß durch den Kopf geschossen: "Jesses...das tangiert doch eindeutig das Vier-Mächte-Abkommen! Hoffn wa mal bloß, daß das mit den Freunden in Moskau abgesprochen ist..." Es wäre schön, wenn hier jemand die genaue Stelle des Zitats in der Doku(?) zur Einpflegung in den Artikel lokalisieren könnte, denn ich denke, das unterstreicht nochmal die damalige Brisanz der Nachricht, die Schabowski nolens-volens verkündet hat. Schließlich ist bekannt, daß aufgrund von Mauerfall und Perestroika zwischen Herbst 1989 und Ende 1991 haarscharf der Dritte Weltkrieg durch einen Putsch der Hardliner im sowjetischen Militär drohte, die dem Zerfall des Ostblocks nicht tatenlos zusehen wollten. --79.242.203.134 14:43, 29. Jun. 2017 (CEST)

Ha! Habe das Interview gerade bei ca. 1:55:47-1:56:48 in diesem Video[4] (ARD-Dokudrama Wer zu spät kommt - Das Politbüro erlebt die deutsche Revolution von 1990) gefunden. Das volle Zitat über die Situation, wo er die Reiseregelung verkündet hat:

„Ich hatte auch nicht die Phantasie, mir vorzustellen, was das bedeutet. Ich habe aber, als von einem der Korrespondenten die Frage gestellt wurde nach Westberlin, einen Augenblick innerlich gezögert, nicht wegen zu vermutenden Massenansturms, sondern weil mir in diesem Augenblick durch den Kopf ging: 'Herrgott nochmal, das ist doch eine Frage, die betrifft die Abmachung des Vierseitigen Abkommens! Da hätten wir doch noch die sowjetische Seite informieren müssen; hoffentlich ist die informiert worden!' Ich war ja nicht an der Ausarbeitung und den Abstimmungen beteiligt worden. Das war so eine Sekunde mein Bedenken. [...] Ich glaube, [die sowjetische Seite] war nicht informiert, denn es hat etwas überraschte Kommentare der sowjetischen Seite gegeben; es hat ein Telephonat gegeben zwischen Krenz und Gorbatschow, das dann ohne Komplikationen verlaufen ist, weil Gorbatschow nicht der Mann ist, der dann grobschlächtige Vorhaltungen macht.“

Also mit der Bitte um Einpflegung in den Artikel zur Darstellung der erhöhten Brisanz der Maueröffnung... --79.242.203.134 15:15, 29. Jun. 2017 (CEST)
Mit diesem Theaterstück kann man das aber nicht WP:Q-konform belegen.--Lectorium (Diskussion) 15:59, 29. Jun. 2017 (CEST)
Was heißt hier Theaterstück? Das ist an der Stelle gerade kein Theaterstück (eigentlich sind die Spielszenen ein Dokudrama; wer den Artikel liest, begreift auch den Unterschied zu unseriösen Fictionproduktionen), sondern ein Interview nicht mit einem Schauspieler, sondern mit dem originalen Schabowski, der auch keinen vorgerfertigen Text abliest, sondern der spontan Fragen eines im Off zu hörenden Interviewers beantwortet. Das Dokudrama ist eben kein reines Fiction- bzw. Spielfilmprodukt, sondern besteht eben zu großen Teilen aus seriösen Zeitzeugeninterviews und eingespielten authentischen Originalaufnahmen bzw. -dokumenten. Deshalb hat ja auch ein Heinrich Breloer für seine ziemlich identisch gemachten Dokudramen wie z. B. Todesspiel (1997) den Baden-Badener Fernsehpreis für dokumentarisches Fernsehspiel, dern journalistischen Siebenpfeiffer-Preis, den journalistischen Ernst-Schneider-Preis, den Prix Europa Documentary, den Goldener Löwe Sonderpreis Dokumentarischer TV-Film oder den Sonderpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste - Dokumentarisches Fernsehspiel, oder eine Elisabeth Scharang für ihr ebenfalls mit Spielszenen ausgestattetes Dokudrama Franz Fuchs – Ein Patriot (2007) den Fernsehpreis der Österreichischen Erwachsenenbildung erhalten. --79.242.203.134 21:52, 29. Jun. 2017 (CEST)
Bitte beachte WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen? So eine Doku gehört meines Erachtens nicht dazu. --Φ (Diskussion) 22:33, 29. Jun. 2017 (CEST)
Es geht nicht um die Korrektheit von Schabowskis Aussage, an die schärfere Kriterien angelegt werden müßten. Es geht einfach nur darum, nachzuweisen, daß er in einem Interview gegenüber der ARD diese Aussage getätigt hat. Und das ist mit der Doku passiert. --79.242.203.134 17:04, 3. Jul. 2017 (CEST)