Diskussion:James P. Beckwourth

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Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von LeoDavid in Abschnitt "[...] brach er die Verbindung mit Virginia ab [...]"
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Review|G (15. November bis 14. Dezember 2007)[Quelltext bearbeiten]

James Pierson Beckwourth, auch Jim Beckwourth, (* 26. April 1798 oder 1800 als James P. Beckwith in Frederick County, Virginia; † 29. Oktober 1866 im Norden Colorados) war ein Sklave, Trapper, Indianer-Häuptling, Soldat, Händler, Gastwirt und Scout im Wilden Westen. Er stand selten in der ersten Reihe, war aber an fast allen wesentlichen Ereignissen und Entwicklungen der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und Besiedelung des amerikanischen Westens beteiligt.

Der Artikel ist auf der Zielgeraden und ich könnte eure Hilfe brauchen. Sind die Schwerpunkte stimmig? Wo erkennt ihr Lücken in der Darstellung? Oder bleiben in den abschließenden Kapiteln Fragen offen? Ich habe noch einiges an Material aber bin langsam betriebsblind und tue mich schwer zu erkennen, wo für den Leser noch etwas fehlt oder besser dargestellt werden könnte. --h-stt !? 23:12, 15. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Ein großes Lesevergnügen. Habe mir erlaubt einige Kleinigkeiten zu korrigieren. Mir ist aufgefallen, dass die Perspektive der Eroberer und ihr Fortschrittsglaube, ihre Überzeugung von der eigenen Zivilisiertheit usw. die Sprache noch immer prägen. So bleiben beispielsweise die "Überlassungen" von Frauen, auch der eigenen Töchter, ein rätselhaftes Phänomen. Gibt es Untersuchungen, die die Perspektive der "Verschenker" und der "Verschenkten" darlegen? Angesichts der Tatsache, dass der Mann sich sehr viel unter Indianern bewegt hat, bleibt deren Verhältnis zu ihm ausgesprochen undeutlich. --Hans-Jürgen Hübner 09:29, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Crow sind prototypisch für eine besondere Form der Verwandschaftsbeziehungen, die als Crow kinship bezeichnet wird (und auch bei anderen Prärieindianern verbreitet ist). Im Artikel Crow steht dazu schon was: So ist die Ehe zwischen einem Witwer und der Schwester der verstorbenen Frau in matrilinearen Gesellschaften relativ verbreitet, sie wird als Sororate bezeichnet. Dass Beckwourth seine indianischen Frauen sehr locker erwählt und wieder verlässt, passt ebenfalls zu einem matrilinaren System, Männer sind dort nicht wichtig, sie kommen und gehen. Man muss auch sehen, dass Krieger nur selten alt wurden und die Frauen für die Stabilität der Völker zuständig waren. Das passt aber besser in den Artikel zum Volk, bei Beckwourth kann ich höchsten noch ein paar Hinweise geben.
Dass die Indianer bei Beckwourth (und seinen Biographen) erstaunlich unscharf bleiben, liegt daran, dass er nur sehr oberflächlich über die Gesellschaft und Kultur berichtete. Aus dem Buch geht zB hervor, dass er in den Hunde-Clan der Crow aufgenommen wurde und dort aufstieg, bevor er hohe Positionen im ganzen Volk erreichte. Der Hunde-Clan war seine Machtbasis. Aber er schreibt das nicht ausdrücklich und auch keine der mir vorliegenden Biographien thematisiert die Rolle dieser totemischen Gesellschaft für Beckwourths Stellung in der Gesellschaft der Crow. Bis zu einem gewissen Grad könnte ich das selbst ansprechen, aber irgendwann wird die Grenze der WP:TF erreicht. --h-stt !? 20:19, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Sehr schöner Artikel, ich habe nur einige Details zu bemeckern:
  • Kapitel Herkunft und Jugend, 5. Absatz: Dass er auf dem Keelboat dorthin von seinem Meister verfolgt, zurückgeholt und seinem Vater übergeben wurde, ist ein weiteres deutliches Indiz für den rechtlichen Status als Sklave. Unmittelbar zuvor wird beschrieben, dass sein Vater ihn nicht als Sklave behandelte, dies scheint mir widersprüchlich.
Rechtlich ist er, bis zur Freilassung, ein Sklave aber sein Vater behandelt ihn nicht so, sondern als Kind eines Gentlemans. Ich glaube, dass das aus den Absätzen hervorgeht. Hast du einen Vorschlag, um es deutlicher zu machen?
Ich habe versucht, das zu präzisieren.
  • Kapitel Als Trapper in den Rocky Mountains, 11. Absatz: Als die Indianer wenige Tage später drei Skalps weißer Jäger in das Dorf brachten und einen traditionellen Siegestanz begannen, verbot Beckwourth seiner Frau, an der Feier des Todes teilzunehmen. Auf wann bezieht sich wenige Tage später? Später als was?
Wenige Tage, nachdem er den temporären Handelsposten aufgebaut hat und mit der Frau zusammengeführt wurde. Sollte man das präzisieren oder geht es bereits aus dem Text hervor?
Ich denke, das können wir lassen.
  • Kapitel Kriegshäuptling der Crow-Indianer, 1. Absatz: Die Region war gefährlich, weil dort die Jagdgebiete dreier großer Indianervölker zusammenstießen. Hast du Angaben, welche drei Indianervölker gemeint sind? Wo genau muss ich den oberen Snake River suchen? An der Quelle des Snake Rivers? Das wäre im Gebiet des heutigen Yellowstone-Nationalparkes und damit wären die drei Stämme wohl die Shoshone, Absarokee und Blackfoot. Hier wäre eine Präzisierung wünschenswert.
Ja, es sind die Shoshone, Crow und Blackfoot, das Gebiet ist die Teton Range und Umgebung.
  • Kapitel Kriegshäuptling der Crow-Indianer, 6. Absatz: Den Wettstreit zwischen zwei totememischen Gesellschaften stellt er als Konkurrenz zwischen Kriegern um Ehre und Stellung im Stamm dar. Welche zwei Gesellschaften sind gemeint? Und ist totemistisch gemeint?
Danke für den Hinweis, Totemismus wird verlinkt (den Artikel hatte ich nicht gefunden). Und nur einer der Clans wird benannt, der Dog Clan. Der andere wird nicht näher bezeichnet. Du kannst die Story gerne auf den Seiten 183f. nachlesen, das Buch ist online und unten unter Literatur verlinkt. --h-stt !? 12:53, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten
IMHO versteht der Leser nicht, wer die beiden Gesellschaften sind. Sind das Moietys der Crow oder zwei von mehreren Unterstämmen der Crow oder gar die Crow und ein externer Stamm? Offenbar handelt es sich um Kriegerbünde der Crow, ich habs entsprechend umformuliert.
"Kapitel Kriegshäuptling der Crow-Indianer: Was waren Beckwourths Motive, die Absarokee zu verlassen?
Kann ich nicht beantworten, das Buch macht keine schlüssigen Angaben, die Biographien auch nicht.
  • Kapitel Handel mit Indianervölkern, Mexiko und Kalifornien, 2. Absatz: Im Oktober 1842 heiratete er Luisa Sandoval, eine junge Spanierin aus Taos. Was wurde aus der Ehe? Das Schicksal von Beckwourths Frauen kommt verschiedentlich nicht aus dem Artikel hervor.
Er verließ sie und es gibt keine weiteren Quellen über ihr Schicksal. Zur Rolle der Frauen habe ich oben schon was geschrieben.
Und generell (;-)): Ich würde dringend empfehlen, im Sinne der Einheitlichkeit Crow mit Absarokee zu ersetzen. Gemäss Wikipedia:Namenskonventionen#Ethnologische_Bezeichnungen ist die Eigenbezeichnung vorzuziehen, wo diese noch heute verwendet wird. Auf Ihrer eigenen Website bezeichnen sich die Crow als Apsáalooke. Typischerweise gibt es bei Eigenbezeichnungen verschiedene Schreibweisen, bei uns üblich ist Absarokee. Beim ersten Mal könnte Absarokee (Crow) geschrieben werden. --Napa 11:43, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Danke für deine Korrekturen im Text und deine Anmerkungen. Beim Namen des Volkes stimme ich dir nicht zu. Die Crow nennen sich individuell Absaalooke, ihr Volk als Ganzes aber Crow Nation. So auch die einhellige Verwendung in der (englischsprachigen) Literatur. Kein mir vorliegendes oder benutztes Werk nennt das Volk anders als Crow. Ich schlage daher wenn dann die Verschiebung des Artikels Absarokee vor und werde den Sprachgebrauch hier nicht ändern. Den Rest deiner Anmerkungen setze ich nachher um, vielleicht kannst du bei den kleinen Klarstellungen selbst mithelfen. --h-stt !? 12:53, 30. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Da bin ich mir nicht sicher. Gemäss dem Handbook of North American Indians (Nr. 13, S. 715): "The Crow name for their tribe is apsa-ro-ke, in the practical orthography Apsaalooke [...]". Von mir aus können wir uns aber auf Crow einigen, da dies einfach die englische Übersetzung ihrer Eigenbezeichnung ist. --Napa 11:53, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe doch noch was zu Beckwourths Motivation gefunden, die Berge und die Crow zu verlassen. Wilson zitiert ein Dokument der AFC, dass er für die folgende Saison nicht mehr eingestellt werden sollte. Allerdings hätte er problemlos bei den Crow bleiben und ebenso einfach die Felle des Volkes meistbietend als freier Trapper anbieten können. Außerdem habe ich noch die Beschuldigungen ergänzt und Kleinkram gemacht. Was die Crow/Absarokee angeht, ist der Artikel zum Volk nicht maßgeblich von dir? Selbst unser Artikel sagt schon in der Einleitung, dass das Volk als Ganzes sich Crow Nation nennt. Die offizielle Webseite des Volkes liegt unter www.crowtribe.com (erwähnt aber, dass sie sich Absaalooke nennen). In Bezug auf Beckwourth ist die Sache jedenfalls einfach, nirgends in meiner Literatur werden sie anders als Crow genannt, allerdings heißt das Land der Crow bei Wilson in einer Kapitelüberschrift Ap-sa-ro-kee. --h-stt !? 22:42, 1. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Gut zu lesen und inhaltlich sehr interessant. Dass die Rückholung durch den Meister „ein deutliches Indiz für den rechtlichen Status als Sklave“ war, möchte ich jedoch mit einem Fragezeichen versehen. Mit 19 Jahren war er noch nicht volljährig und unterstand der Erziehungsgewalt seines Vaters, die stellvertretend durch den Lehrmeister ausgeübt wurde. Dass der Meister ihn zurückholte, kann also auch einfach aus dessen vormundschaftlicher Stellung resultieren, zumal der Meister dem Vater gegenüber für den jungen Mann verantwortlich war. Jossi 23:14, 2. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Die Aussage über den Sklavenstatus geht auf alle ausführlichen Biografien zurück und ich bezweifele, ob es im frühen 19. Jahrhundert in Missouri tatsächlich diese Form der Gewalt über einen ausgelernten Mann (!=Sklave) gab. Beckwourth war zu dem Zeitpunkt ja schon fünf Jahre bei dem Schmied. Volljährig wird man in Missouri heute mit 18, damals wird das eher niedriger gewesen sein. --h-stt !? 12:57, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Kleines Review auf Wunsch[Quelltext bearbeiten]

H-stt bat auf meiner Disk um eine Durchsicht des Artikels hinsichtlich des Spagat zwischen Darstellung seiner Biographie und Darstellung der Überprüfung seines Buches an archivarischen und anderen Quellen. Das hab ich gemacht:

1. Da bereits die Fragwürdigkeit der Erinnerungen B.s in der Einleitung deutlich zur Sprache kommt, habe ich erwartet, dass die Vita B.s mit den entsprechenden Distanzen (inhaltlich, sprachlich) geschildert wird. Und der Abschnitt über Herkunft und Jugend beginnt auch sogleich mit einer Einschränkung (des Geburtsjahrs).

2. Ich habe im Folgenden alle Passagen, die im Indikativ standen und keine besonderen Hinweise im Umfeld auf mögliche Erfindung hatten, als faktisch wahrgenommen, so z. B. die Wege und Stationen B.s, an denen - sofern nicht anders vermerkt - wohl auch kein Zweifel besteht (Wenn B. erst in X, dann in Y ist, muss er ja auch irgendwie dahin gekommen sein.)

3. Ich halte diese Art der Darstellung für genau richtig, zumal die besondere Kritik an B.s Werk (das ja wohl eher das seines Herausgebers zu sein scheint?) in einem eigenen Abschnitt anschließend gewürdigt wird. Interessant fand ich die Diskrepanz zwischen dem "Helden-Roman" und der ganz anderen Figur, die sich durch Quellen darstellt: den korrekten und erfolgreichen Geschäftsmann und das geschätzte Society-Member. (Ist diese seltsame Verschiedenartigkeit der Wahrnehmung evtl. noch zu pointieren?)

4. Ein Detail, das mich als Laien der US-Historie beim Lesen zunächst irritierte: der Begriff Amerikaner, den ich mir dann - aufgrund der kleinen Einleitung in die Zeitgeschichte - als Angehöriger der (bereits vorhandenen) Jefferson-Staaten definierte: ist das richtig? Wenn ja, vielleicht dies noch in der besagten Einleitung zu Leben und Zeit unmissverständlich verdeutlichen?

Insgesamt habe ich den Artikel mit Spannung gelesen, einmal, weil er gut geschrieben ist, und zum anderen, weil beim Lesen sämtliche "Edelwestern" durch meine Erinnerung zogen:-). Auch assoziierte ich Gemälde und Balladen (Füssli oder Cowper, die den "edlen Wilden", einen Ableger der europäischen Aufklärung im 18. Jh., in Europa stark strapazierten:-), oder auch Cooper mit seinem letzten Mohikaner (1826). Das Buch B.s scheint nie in andere europäische Sprachen übersetzt worden? Frage, die sich mir stellte: inwieweit womöglich die europäischen Marotten wiederum nicht nur Cooper, sondern auch Beckwourths Fabel beinflusst haben könnten...? Auf welche Zielgerade soll der Artikel? Lesenswert? Na, aber ab - wer diese Figur nicht des Lesens wert findet, ist selber schuld!:-) Für KEA fände ich persönlich noch einen kleinen Ausblick auf die Rezeption derartiger Figuren, die es im wirklichen Leben ja gab, auf die "Trapper"-Gestalten in Geschichten und Kintopp ganz interessant (das wird bislang noch lediglich en passant zur Sprache gebracht). Feiner Artikel, vielen Dank! --Felistoria 16:49, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Sehe ich auch so: Lesenswert ist der Artikel jetzt schon. Noch eine kleine Unsicherheit meinerseits: Heißt es nicht des XY River statt, wie im Artikel durchgängig des XY Rivers? Jossi 19:33, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Im Deutschen ist wohl die deutsche Flexion üblich. --h-stt !? 22:37, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Ich hab mal in die Grammatik geschaut: Beides ist zulässig. Jossi 01:31, 4. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Vielen Dank für dein Review. Und es freut mich, dass du den Artikel trotz des für deine Themengebiete ungewöhnlichen Sujets mit Spannung gelesen hast. Zur Frage der Übersetzungen: Es gab schon 1860 eine französische Ausgabe in Paris. Englische Nachdrucke gab es 1892, 1931 und dann mehrere in den 1960er und 1970er Jahren. Die Erstauflage von 1856 ist online frei verfügbar und mir liegt die von DeVoto ausführlich kommentierte Ausgabe von 1931 vor. Danke für die Anregung, ich schreibe noch einen Absatz zur Editionsgeschichte. Und was die Rezeption angeht, Beckwourth als Person taucht nirgendwo in den bekannteren Wild-West-Romanen auf und sein Name wird in keinem Film als Rollenname genannt (laut IMDB.com). So spontan fällt mir auch kein Werk ein, in dem eine Person ständig "die Seiten wechselt" und vom Trapper zum Indianer(häuptling), zum Soldat, Händler und Wirt eines Saloons wird - wer würde einem Buch- oder Drehbuchautor so eine Figur auch als glaubhaft abnehmen? Die allgemeine Rezeption des Pelzhandels in Literatur und Filmen plane ich irgendwann mal in Pelzhandel in Nordamerika anzusprechen, das ist eine Baustelle von mir. Und zu guter Letzt: Ja, Amerikaner bedeutete schon damals und bedeutet auch heute in jeder Sprache immer Angehöriger der Vereinigten Staaten von Amerika. Kein Mexikaner meint Kolumbianer, Brasilianer oder sich selbst, wenn er über los americanos lästert. --h-stt !? 22:37, 3. Dez. 2007 (CET) PS: Der Artikel soll ziemlich bald zu KEA, deshalb bin ich dir für die Anregungen außerhalb meines Blickfeldes besonders dankbar.Beantworten

Rückmeldung auf Wunsch Auch ich bin vor längerer Zeit gebeten worden, den Artikel kritisch zu lesen. Hier mein Eindruck.
Die Einleitung würde ich noch einmal bürsten.

  • „Er stand selten in der ersten Reihe“ – ich find diesen Satz zu flapsig formuliert, hab aber im Moment keinen konstruktiven Verbesserungsvorschlag.
  • „Erst seit die Geschichtswissenschaft die Quellen des 19. Jahrhunderts systematisch erschlossen hat, wird Beckwourth als nach seinem ereignisreichen Leben in der Erinnerung teilweise unzuverlässiger, in Details wie am Lagerfeuer fabulierender, aber in den großen Linien glaubwürdiger Zeitzeuge akzeptiert.“ Vorschlag: Das Ganze etwas einkürzen: „Erst seit die Geschichtswissenschaft die Quellen des 19. Jahrhunderts systematisch erschlossen hat, wird Beckwourth als teils fabulierender, insgesamt aber glaubwürdiger Zeitzeuge akzeptiert.“

Zum Gesamtartikel kann ich nicht so viel sagen. Der Artikel folgt dem Agieren von Beckworth in einer chronologischen Darstellung. Ich hab dadurch oft den Überblick verloren, weil sein Leben – aus meiner Sicht – so wenig übersichtlich ist. Vielleicht hätte ein systematischer Zugriff auf die Person mehr Klarheit gebracht. Einige Details wären dann rausgeflogen, beispielsweise wann er – angeblich – mit welcher Frau welche Form des Zusammenlebens wählte. Auf mich wirkt der Artikel so, als verlöre er sich manchmal in Details (wieviele Frauen, wieviele Pferde, wieviele Dollar, wieviele Pelze). Wichtig: Mein Eindruck ist - wie könnte es anders sein - ein subjektiver. --Atomiccocktail 19:52, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Danke dir für deine kleinen Verbesserungen im Text und deinen Review hier. Zur Einleitung: gerade die finde ich ziemlich gelungen. Und zwar beide von dir für eine Änderung vorgeschlagenen Punkte. Der Text ist (incl Literaturliste, Nachweisen, etc) zehn Druckseiten lang, da muss die Einleitung alleine stehen können und dem eiligen Leser eine echte Kurzfassung bieten. Dazu gehören dann auch bereits kurzgefasste Begründungen - etwa der Bezug zur Erinnerung nach ereignisreichem Leben und der Stil wie am Lagerfeuer. Was den Punkt mit den Zahlen und Daten angeht: Da kann ich nochmal kritisch durchgehen und vielleicht an ein paar Stellen glätten oder gar streichen. Danke für den Hinweis. In frühen Fassungen (zT offline geschrieben) war das noch viel "schlimmer", da hatte ich versucht fast jeder Aussage Daten und Belege gegenüber zu stellen, bis ich gemerkt habe, dass das rund 500 Seiten seines Buches und noch eher mehr Seiten in den von mir gelesenen Biographien uferlos wird und ich zusammenfassen muss. Danke für deine Bestätigung, dass ich damit richtig lag, und die Anregung, nochmal drüber zu gehen und noch einen Tick konsequenter zu sein. Ein systematischer Zugriff auf die Person und ihre Rezeption wird in den beiden Abschluss-Kapiteln versucht, aber ich sehe keine Alternative dazu, die Biographie erstmal chronologisch vorzustellen. --h-stt !? 09:29, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Erfolgreiche KEA Disk vom 3. Januar 2008[Quelltext bearbeiten]

James Pierson Beckwourth, auch Jim Beckwourth, (* 26. April 1798 oder 1800 als James P. Beckwith in Frederick County, Virginia; † 29. Oktober 1866 im Norden Colorados) war ein Sklave, Trapper, Indianer-Häuptling, Soldat, Händler, Gastwirt und Scout im Wilden Westen. Er war an fast allen wesentlichen Ereignissen und Entwicklungen der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und Besiedelung des amerikanischen Westens beteiligt, ohne aber dabei jemals eine führende Rolle einzunehmen.

Die Lebensgeschichte eines Sklaven schwarzer Abstammung, der in der Frühzeit des Wilden Westens Pelzjäger und -händler wird, die Seiten wechselt und als Indianer zum Häuptling aufsteigt. Vermittelt wird dieses Leben durch eine Autobiographie, die teilweise wie am Lagerfeuer fabuliert, aber nach Aussagen einiger Chronisten als herausragende Sozialgeschichte des frühen Westens anzusehen ist. Im Schreibwettbewerb aus Zeitgründen zurückgezogen, später fertiggestellt, dank einem Monat im Review nochmal systematisch verbessert, als Autor neutral. --h-stt !? 18:25, 14. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Gibt es keine Schönere Formulierung als "Er stand selten in der ersten Reihe". Klingt iwie arg geschwurbelt. Gruß Julius1990 Disk. 00:32, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Hast du einen Vorschlag? Beckwourth war von 1824/25 bis zu seinem Tod 1866 buchstäblich überall im Westen dabei - aber er war selten bis nie die treibende Person. Nur als Häuptling der Crow sticht er heraus und diese Zeit und Rolle ist schlecht belegt, so dass es schwer ist Erzählung und Wahrheit zu unterscheiden. Wie würdest du das bezeichnen? --h-stt !? 10:28, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Vielleicht wie in deiner Erklärung so etwas wie "Er war nur selten die treibende Kraft". Das passt auch gut zum angehängten Satz. Gruß Julius1990 Disk. 10:34, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten
  • Pro in letzter Zeit hab ichs ein wenig schleifen lassen. Jetzt habe ich aber Mal die History gelesen und empfinde es so, dass die letzten kleinen Kritikpunkte beseitigt wurden. Besonders der mir merkwürdig erscheinende Satz steht jetzt nüchtern und passend da. Ich finde hrlich nex zu kritisieren. Gruß Julius1990 Disk. 19:24, 30. Dez. 2007 (CET)Beantworten
  • pro - mein Alternativvorschlag für den oben bemängelten Satz ist: Er war an fast allen wesentlichen Ereignissen und Entwicklungen der Erkundung, wirtschaftlichen Erschließung und Besiedelung des amerikanischen Westens beteiligt, ohne aber dabei jemals eine führende Rolle einzunehmen. - ansonsten ein sehr schöner Artikel. --BS Thurner Hof 11:20, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Abwartend - der Ton ist mir ab und an noch etwas zu märchenonkelesk (– so beginnt Beckwourths einziges Buch, oder Hier beginnt eine Seitenlinie von Beckwourths Lebensgeschichte), da sollte der Autor eher "unsichtbar" werden. Einige englische Ausdrücken sollten übersetzt (store keeper, trailblazer, local agent, wrangler etc. oder, sofern unübersetzbar (mountain man), noch erläutert werden. Ansonsten DeVoto drin, Parkman auch (wenn auch nur aus dritter Hand, da wäre bestimmt noch was zu holen), also schon mal die beiden Autoritäten, bei denen ich auch zuerst nachgeschaut hätte. Sonst ganz ansprechend, aber ich bin im Moment eh gerade in soner Phase*.--Janneman 11:29, 15. Dez. 2007 (CET) Gerade nochmal gelesen, nicht mehr viel zum meckern gefunden, zack -->Pro . --Janneman 14:23, 31. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Parkman habe ich bei der Universität von Virgina online gefunden, überprüft und direkt zitiert. Mehr Verwertbares schreibt er leider nicht als es schon bei DeVoto zitiert war. Genauso habe ich bei der Illustrated History gemacht. Dass Parkman eine problematische Quelle ist und seine Werke hochgradig umstritten sind, weißt du sicher. Ich zitiere ihn als Beispiel für die "alte" Sichtweise auf Beckwourth. Begriffe: trailblazer, local agent und wrangler sind übersetzt bzw erklärt, store keeper ... hmmm - Geschäftsführer eines Betriebes des Einzelhandels passt einfach nicht so recht in die Zeit und Sprache. Hast du, habt ihr einen Vorschlag? Und mountain man ist wohl unübersetzbar; Karl Mays "Westmann" kommt dem Begriff nahe, passt aber nicht ganz und ist durch May konnotiert. Da wäre ich auch für Ideen von euch dankbar, wie man das erklären könnte. Formulierungen: Beim Einstieg in die Biographie erlaube ich mir die feuilletonistische Formulierung, den Satz mit der Seitenlinie zu Beckwourths angeblicher Verlobten habe ich geändert. Danke schon mal für deine Hinweise. --h-stt !? 16:31, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Artikel ist exzellent--Ticketautomat 11:55, 3. Jan. 2008 (CET)Beantworten

"[...] brach er die Verbindung mit Virginia ab [...]"[Quelltext bearbeiten]

Im Abschnitt "Herkunft und Jugend" steht dieser etwas unglückliche Satz. Offensichtlich ist die Verschiebung des Lebensmittelpunktes von Sir Jennings, vom Bundesstaat "Virginia" in den Westen nach Missouri gemeint. Man kann die "Verbindung" mit einem Land nicht "abbrechen". tö --Pentaclebreaker (Diskussion) 08:51, 29. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

OK, geändert. --LEODAVID 18:28, 12. Nov. 2022 (CET)Beantworten