Diskussion:Liste der Kulturdenkmale in Südliches Anhalt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 8 Monaten von Hallogen in Abschnitt Zollhaus Radegast
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Groß-Weißandt vs. Weißandt-Gölzau[Quelltext bearbeiten]

Müssten die unter Groß-Weißandt verzeichneten Denkmäler unter Weißandt-Gölzau stehen oder umgekehrt? Oder ist die aktuelle Unterscheidung sinnvoll? --Olaf2 (Diskussion) 13:09, 14. Nov. 2022 (CET)Beantworten

@Olaf2: ich hab mal nach ein paar Orten geschaut und dasselbe wäre z. B. bei Hohnsdorf zu Trebbichau oder Lausigk zu scheuder.
man könnte das wie bei Südliches_Anhalt#Stadtgliederung nach den Ortschaften mit Ortsteilen gliedern, aber der Leser und ich sucht wohl eher nach dem alphabet. oder hab ich dich falsch verstanden. viele grüße --Z thomas Thomas 14:40, 26. Nov. 2022 (CET)Beantworten
Wenn ich es richtig verstehe (ich kenn mich aber vor Ort nicht aus), ist Weißandt-Gölzau faktisch der Oberbegriff, die Denkmäler liegen konkret im Ort Groß-Weißandt. Im Zweifel neige ich dazu, immer die kleinste Einheit zu nutzen - hier als in Groß-Weißandt einzusortieren und Weißandt-Gölzau als Überschrift aufzulösen. Die Ortsschilder geben aber das bei uns genannte Groß-Weißandt gar nicht an, sondern nur Weißandt-Gölzau. Das und die von Dir verlinkte Gliederung würde für eine Auflösung von Groß-Weißandt und Eintragung unter Weißandt-Gölzau nahe legen.--Olaf2 (Diskussion) 08:26, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten
@Olaf2: ich kenn mich auch nicht aus. furchbar mit uns :-)
Groß-Weißandt ist ne Weiterleitung auf Weißandt-Gölzau. wird aber nicht in der stadtgliederung genannt.
weißandt-gölzau wird aber als ortsteil der gleichnamigen ortschaft genannt. im sachsen-anhalt-viewer finde ich groß-weißandt nicht. nach gnetsch und klein-weißandt gehören sie auf jeden fall nicht. aber warum gibt es sowohl groß-weißandt und weißand-gölzau in der liste? füge sie ein, da man den ort wohl nihct findet. viele grüße --Z thomas Thomas 14:48, 27. Nov. 2022 (CET)Beantworten
@Olaf2: @Z thomas: Weißandt-Gölzau ist 1937 aus den Orten Groß-Weißandt und Gölzau entstanden. Das war damals so üblich (eine zweite Welle gab es 1950). Man denke an Braunsbedra (SK; entstanden aus Braundorf und Bedra), Salzfurtkapelle (ABI; Salzfurth und Capelle), aber auch an frühere Fälle wie Strenznaundorf (SLK; Strenz und Naundorf), Kirchfährendorf (SK; Kirchdorf und Fährendorf) usw. Das müsste man dann also eigentlich in allen Fällen einheitlich so machen. Ich bin ebenfalls der kleinsten Einheit (in Sachsen-Anhalt: Ortsteil) zugeneigt, da diese am eindeutigsten ist, finde das aber zugleich auch problematisch. Man müsste dann nämlich teilweise mit historischen Karten gucken, wohin das ursprünglich gehörte. Das gilt nicht für Weißandt-Gölzau. Zwar wird man vor Ort heute wohl immer von Weißandt-Gölzau sprechen, da dieser Zusammenschluss bereits seit mehr als 80 Jahren besteht und sich die ehemaligen Ortsnamen auch im neuen Namen wiederfinden, aber man kann dennoch auf der Karte noch heute gut sehen, bis wohin die Orte reichten, da Groß-Weißandt und Gölzau durch eine Aue getrennt sind und Klein-Weißandt räumlich getrennt zu finden ist: OSM. Ich selbst habe die Artikel bisher immer „Weißandt-Gölzau“ genannt. Nicht, weil ich es nicht besser weiß (ich habe auch jeweils mit im Text erwähnt, dass die Objekte in Groß-Weißandt zu finden sind, siehe St. Germanus (Weißandt-Gölzau) und Völkerschlachtdenkmal (Weißandt-Gölzau)), sondern weil ich mir gedacht habe, dass man es unter diesem Namen am ehesten suchen würde. Das gilt auch für den Artikel zur „Burg Gölzau“, den ich 2019 zu Burg Weißandt-Gölzau verschoben habe, weil es nie eine Burg in Gölzau (dem Ostteil von Weißandt-Gölzau) gab. Die Burg befindet sich in Groß-Weißandt, aber ich habe das auch dort nur im Text mit eingebaut und nicht in den Artikeltitel. Zudem fand ich es jeweils eindeutig genug, da es jeweils keine anderen Objekte dieses Typs in Weißandt-Gölzau gibt (auch nicht in den 1950 eingemeindeten Orten Klein-Weißandt und Gnetsch).
Um den größeren Rahmen aber mal etwas auszuführen, hier mal ein paar andere Beispiele für zusammengeschlossene Orte, wo ein Namen verloren ging: Angersdorf ist eigentlich ein winziges Dorf in der Saaleaue bei Halle, das nur aus eineinhalb Straßen besteht (OSM), wurde 1936 mit dem benachbarten viel größeren Schlettau zu Angersdorf vereinigt. Angeblich, um den slawisch gedeuteten Ortsnamen zu tilgen. Heute nennt man zumeist auch Schlettau „Angersdorf“, weil es seit langer Zeit der Name der Gemeinde (mittlerweile: Ortschaft) ist und auch Bahnhof, Bushaltestelle, Feuerwehr usw. „Angersdorf“ heißen. Dennoch befinden sich alle Denkmäler in Schlettau. Mit der Gründung der Einheitsgemeinde Teutschenthal ist diese Struktur noch komplizierter geworden: die Gemeinde heißt Teutschenthal, die Ortschaft Angersdorf, die Ortsteile Angersdorf und Schlettau. Ähnlich verhält es sich bei den Nachbarorten Holleben und Beuchlitz (Ortschaft Holleben, ebenfalls wegen 1936). Dennoch ist es hier so, dass beide Orte ihre Denkmäler entsprechend nennen, weil sie eben mehrfach vorhanden sind: Kirche Holleben und Kirche Beuchlitz. Das Kartoffeldenkmal und das Schloss ordnet man auch eindeutig Beuchlitz zu und genauso Wassermühle und Kriegerdenkmal Holleben. Daher sind sie in der Liste der Kulturdenkmale in Teutschenthal auch getrennt (als eigene Ortsteile) angeführt. Schwieriger wird es da schon bei der Bahnhofssiedlung in derselben Einheitsgemeinde Teutschenthal. Diese entstand auf der Flur von Langenbogen und Wansleben. Offiziell wird eigentlich zwischen „Teutschenthal Bahnhof“ (Ortschaft Teutschenthal) und „Langenbogen Bahnhof“ (Ortschaft Langenbogen) unterschieden (siehe Teutschenthal#Gemeindegliederung). In der „Liste der Kulturdenkmale in Teutschenthal“ und auch in der Druckausgabe wird hingegen alles zu „Teutschenthal Bahnhof“ geschlagen. Ich will da nicht zu weit ausholen, aber um diese Sachen gab es schon viel Streit vor Ort (u. a. wegen des Wegebaus als beide Orte noch eigenständig waren, aber auch wegen der Wahlbezirke, der Ortsschilder usw.) Fakt ist: die Gemeindegrenze zwischen Teutschenthal und Langenbogen geht genau durch die Bahnhofssiedlung. Alle die südlich der Köchstedter Straße/des Wansleber Weges wohnen, wählen daher in Teutschenthal, alle die nördlich davon wohnen in Langenbogen. Die Denkmäler 094 55652 und 094 55651 stehen nördlich der Straßen, gehören also zu Langenbogen Bahnhof, alle anderen stehen südlich, gehören also zu Teutschenthal Bahnhof. Hier müsste dann also auch eine korrekte Trennung erfolgen.
Es gibt aber auch Fälle wie Unterröblingen am See und Oberröblingen am See (MSH), die 1950 zu Röblingen am See wurden. Hier sind die beiden Ortsteile zwar räumlich getrennt, aber hier gibt es kleinere Probleme: die ganze Siedlung südlich der Bahngleise müsste offiziell der Ortsteil „Neue Siedlung“ (Seegebiet Mansfelder Land#Ortschaften) sein (wie der exakt begrenzt wird, weiß ich aber nicht sicher, da ich noch nie danach gesucht habe). Dort befindet sich z. B. die denkmalgeschützte katholische Kirche (094 76491), auch die anderen beiden Ortsteile haben eine eigene (evangelische) Dorfkirche. In der Liste der Kulturdenkmale in Seegebiet Mansfelder Land wurde es aber so gelöst, dass alle unter dem Ortschaftsnamen stehen und dass die Ortsteile lediglich in der Lage-Spalte mit erwähnt werden. Die katholische Kirche wird hier Oberröblingen zugewiesen, was grundsätzlich nicht falsch ist, da die Neue Siedlung eine Erweiterung von Oberröblingen ist. Wenn man kleinlich sein will, müsste dort dann aber vermutlich als Zusatz „Neue Siedlung“ stehen. OSM weist die drei Ortsteile der Ortschaft „Röblingen am See“ ebenfalls nicht genauer aus: Unterröblingen ist das Dorf nördlich des Tagebaus (rechts im Kartenbild), Oberröblingen das Dorf nördlich der Bahngleise (mittig oben im Kartenbild) und die Neue Siedlung südlich dieser Gleise).
In den Druckausgaben der Denkmalverzeichnisse führt diese Einheitsgemeindenproblematik ja dazu, dass man regelmäßig zuerst unter dem Ortsnamen guckt und dann noch mal zu einer anderen Stelle blättern muss. Da sich das aber im Lauf der Zeit geändert hat (weil einige der Druckausgaben vor der Bildung der Einheitsgemeinden entstanden sind), verstehe ich ohnehin nicht, wieso das Denkmalamt daran festhält, denn wenn man immer die kleinste Einheit nimmt, dann ändert sich nur der Name der Gemeinde, aber eben nicht der des Ortsteils. Nimmt man aber die Gemeinde, dann läuft man Gefahr, dass die sich irgendwann wieder ändert und wieder alles umgestellt werden muss. Hier sei aber auch ein gegenteiliges Beispiel (Eisdorf) nicht verschwiegen: der Kernort Teutschenthal ist selbst ein Zusammenschluss mehrerer historischer Dörfer, wurde aber 1950 um Eisdorf erweitert. Eisdorf, das selbst wiederum aus zwei Dörfern entstanden ist (Eisdorf und Neu-Vitzenburg) hieß in dieser Zeit dann „Teutschenthal Ost“, wird mittlerweile aber wieder Eisdorf genannt, obwohl es noch weiter mit Teutschenthal zusammengewachsen ist. Hier hat sich also zeitweise selbst in der kleinsten Ebene etwas geändert. Das dürfte aber eine absolute Ausnahme sein. Daher wäre ich weiterhin für die kleinste Ebene. In diesem Fall wären das also die Ortsteile.
Leider haben wir in Sachsen-Anhalt aber auch immer wieder Ausnahmefälle wie die Verbandsgemeinde Weida-Land (hier gibt es nicht Ortschaft und Ortsteil, sondern nur Mitgliedsgemeinde) oder einzelne Städte, die auf eine der drei Ebenen verzichten. So hat Bad Dürrenberg die Mittelebene „Ortschaft“ scheinbar nicht ausgewiesen und hat dann ehemalige Dörfer wie das erwähnte Kirchfährendorf (aber z. B. auch „Goddula-Vesta“ und „Porbitz-Poppitz“) lediglich als Ortsteil ausgewiesen, was die ganze Sache weniger eindeutig macht. Man muss hier aber einräumen, dass Bad Dürrenberg ebenfalls eine komplizierte Entstehungsgeschichte hat: es gab dort zuerst Dörfer, aus denen dann eine Stadt wurde, die sich später erweiterte. Oder um es genauer zu beschreiben: Goddula und Vesta sind noch immer sichtbar räumlich getrennt (siehe OSM Goddula-Vesta), Kirchfährendorf wächst hingegen zunehmend zusammen (Kirchfährendorf), wird aber auf der OSM noch so differenziert, wie ich es mir wünschen würde: Ortsteil Kirchdorf und Ortsteil Fährendorf sind eingetragen. Porbitz-Poppitz wird hingegen richtig schwierig: Porbitz existiert nur noch als Straßenname (OSM Porbitzer Straße), Poppitz befand sich direkt nördlich dieses Dorfes und ist noch schwieriger zu lokalisieren. In der Liste der Kulturdenkmale in Bad Dürrenberg ist Porbitz dennoch als Ortsteil angeführt, Kirchdorf und Fährendorf hingegen nicht, sondern dort wird bei jedem Objekt darauf hingewiesen, zu welchem Ort es historisch gehörte, was wie gesagt daran liegt, das der Ortsteil Kirchfährendorf heißt. Einzig das Kriegerdenkmal, das zwischen beiden Dörfern errichtet wurde, ist theoretisch ein Denkmal, das in die Zeit des Zusammenschlusses gehört.
Sorry für die Länge der Ausführungen, aber ich will nur darstellen, dass es nicht ganz einfach zu trennen und dann durchzuhalten ist. Auf die anderen erwähnten Beispiele sei daher nur verlinkt: In der Liste der Kulturdenkmale in Braunsbedra sind nur die Ortsteile Braunsdorf und Neumark separat aufgeführt, Bedra hingegen nicht. Dieses wird lediglich in der Lage-Spalte erwähnt. Da wird immer "Kulturdenkmale nach Ortsteilen" schreiben, sollte das auch konsequent umgesetzt werden, also Bedra separat aufgelistet werden (das wäre dann z. B. die Gnadenkirche, die Schlossmühle, die anderen Sachen in der Pfarrstraße und alles in der Freyburger Straße - man müsste also lediglich den Unterpunkt Braunsbedra in Bedra umbenennen, da der Ortsteil so heißt, wohingegen die Ortschaft und die Gemeinde hier Braunsbedra heißen – einzig das beim Unterpunkt Braunsbedra angeführte Objekt „Grubenweg 4“ gehört nicht zu Bedra, sondern befindet sich nordöstlich von Braunsdorf). Salzfurtkapelle ist als Ortsteil von Salzfurtkapelle ausgewiesen, ebenso Strenznaundorf als Ortsteil von Strenznaundorf – also sind beide Fälle wie Kirchfährendorf zu bewerten.
Um nun aber zur Anfangsfrage zurückzukehren: das ganze Problem entsteht dadurch, dass die Stadt Südliches Anhalt, die aus 51 Ortsteilen besteht, eben nicht die logische Trennung in Gölzau, Groß-Weißandt, Klein-Weißandt und Gnetsch vornimmt, sondern die Ortsteile von Weißandt-Gölzau folgendermaßen bezeichnet: Weißandt-Gölzau, Klein-Weißandt und Gnetsch (steht auch so in der bei Stadtgliederung verlinkten Satzung)… Also müssten alle Objekte von Groß-Weißandt und Gölzau bei Weißandt-Gölzau einsortiert werden. Vielleicht könnte man dann aber die Zuordnung zumindest noch in der Lage-Spalte erwähnen, daher noch so viel: die Verwaltungsgebäude Raffineriestraße 20 (094 71131) und Hauptstraße 31 (094 17205) befinden sich in Gölzau (auch wenn das Denkmalinformationssystem da etwas anderes behauptet: Man muss sich nur historisches Messtischblatt angucken, um zu sehen, dass das nicht stimmt – aber dass es da Fehler gibt, ist ja nichts Neues), alle anderen (auch das Mahnmal Friedensstraße 3) befinden sich in Groß-Weißandt. Einzige Ausnahme: „Am Bahnhof 1“ (diese Siedlung heißt bis heute „Station Weißandt-Gölzau“ und hat auch ein eigenes Ortsschild, auf dem das so steht). Warum die Stadt Südliches Anhalt hier so unlogisch vorgegangen ist, vermag ich nicht zu sagen. Die von mir geschriebenen (Kirche, Völkerschlachtdenkmal) bzw. umbenannten (Burg) Artikel können also weiterhin „Weißandt-Gölzau“ heißen.--Hallogen (Diskussion) 13:21, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten

Zollhaus Radegast[Quelltext bearbeiten]

Das Gebäude besteht seit 5-10 Jahren nicht mehr. Ich war dort im Jahr 2018 und habe es nicht mehr vorgefunden. Im Jahr 2013 wurde der Abriss ausgeschrieben. Wann genau er erfolgte, weiß ich leider nicht. Geplant war der Abriss damals für Ende 2013, auf den Google-Luftbildern (die lange nicht aktualisiert wurden) ist es aber noch bis 2019 zu sehen (siehe World Imagery Wayback).--Hallogen (Diskussion) 13:21, 10. Sep. 2023 (CEST)Beantworten