Diskussion:Liste der politischen Parteien in Luxemburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Kallewirsch in Abschnitt Vox Populi und PID
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Einordnung der ADF[Quelltext bearbeiten]

Ich finde es bedenklich, dass die politische Einordnung der Parteien ohne Quellen vorgenommen wird. Auch wenn es stimmen mag, ist die Einordnung der ADF als rechtspopulistisch eine deutliche negative Bewertung. Der Artikel über die ADF stellt das so dar: "Politische Gegner bezeichnen die Partei gelegentlich als populistisch". Die Verwendung dieses Wortes sollte daher m.E. durch belastbare Quellen gedeckt sein.--FoxtrottBravo (Diskussion) 09:20, 1. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ergänzungen zu den neuen Parteien[Quelltext bearbeiten]

Nachdem es kürzlich einen Edit-War um die Einordnung neuer Parteien, ausgelöst durch eine IP, gab, habe ich den Artikel erweitert. Ich habe zunächst die etablierten Parteien, die die Relevanzhürde genommen und deshalb bereits einen eigenen Artikel haben, abgetrennt. Bei denen langen zwei, drei Stichworte, weitere Infos können dann im jeweiligen Artikel abgerufen werden.

Die übrigen, allesamt erst nach der letzten Kammerwahl entstanden, habe ich durch Basisinformationen ergänzt und auch bequellt. Bei denen ist es durchgehend schwierig, sie im klassischen Rechts-Mitte-Links-Schema zu verordnen, auch wenn gewisse Tendenzen vorhanden sind. Am ehesten lässt sich das über politische Forderungen erklären, da kann man dann auch auf deren Websiten als Quelle zurückgreifen. Im übrigen ist die Variante, Dinge oder Personen, die die RK nicht erfüllen, in einem übergeordneten Hauptartikel kurz zu behandeln, durchaus verbreitet, seien das Bahnhöfe an einer Eisenbahnstrecke oder etwa Musiker einer Band. -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 00:24, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Ich schlage vor, wie bei z.B. Liste der politischen Parteien in Österreich auf jegliche politische Einordnung zu verzichten.--ElTres (Diskussion) 12:55, 14. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Vox Populi und PID[Quelltext bearbeiten]

Vox Populi kann nicht als 'nationalistisch' angesehen werden, sondern vielmehr als 'souveränistisch', da Vox Populi sich auf ein Europa der Nationen/der Vaterländer bezieht und für einen Freihandelsabkommen zwischen den europäischen Staaten ist. 'Rechtspopulistisch' ist ein sehr schwammiger Begriff, der nichts bis nicht viel aussagt und da die Partei sich als 'pragmatisch' definiert, würde es im Allgemeinen besser sein 'pragmatisch' beizufügen. Rechtspopulistisch ist ziemlich irreführend. Das Gleiche gilt auch für die PID, linkspopulistisch drückt nichts aus. (nicht signierter Beitrag von DanySobral (Diskussion | Beiträge) 01:52, 13. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Linkspopulistisch drückt sehr wohl was aus. Trifft es bei der PID aber IMO nicht. Dazu ist das alles zu kompliziert, zu abgehoben. Das hat teilweise schon esoterische Züge, es fiel auch mal der Begriff einer New Age-Partei.
Pragmatismus ist kein Begriff, der für eine Zuordnung einer Partei hilfreich ist. Was sollte das auch bedeuten? Die Partei handelt ad hoc, ohne daß der Wähler vorher weiß, in welche Richtung es gehen soll? Wundertüte sozusagen. Oder wäre vielleicht der Begriff opportunistisch gemeint? Daß man bereit ist, auch Partikularinteressen zu vertreten, zeigt die Position zu den Imkern. Das ist doch schon äußerst speziell.
Souveränistisch steckt im Begriff des eu-kritischen wie auch im nationalistischen mit drin. Daß nationales Gedankengut vertreten wird zeigt die Stellung zum Ausländerwahlrecht. Die UKIP gilt als rechtspopulistisch, eine Rede des Vorsitzen Nigel Farage steht auf der Website von VP an prominenter Stelle. Auch die Namenswahl Vox Populi, Stimme des Volkes, lässt auf Popularismus schließen. Da oben angeführt wird, daß sich "Vox Populi sich auf ein Europa der Nationen .....bezieht": auch da taucht der Begriff "Nation" auf. Ein gefordertes "Freihandelsabkommen zwischen den europäischen Staaten" setzt eine Auflösung oder doch weitgehende Reduzierung der EU voraus = Eu-kritisch.
Das Parteiprogramm der VP ist irgendwie noch etwas dünn, verglichen mit PID und Piraten. Mit nationalistisch und rechtspopulistisch liegt man aber wohl nicht falsch, zumal die innenpolitisch liberalen Punkte auch ausdrücklich erwähnt sind. Ich vermute im Übrigen auch, daß es unterschiedliche Positionen zur Rolle der katholischen Kirche zwischen ADR und VP gibt.
Hilfreich ist daher auch die Vorgeschichte zumindest einiger der Protagonisten. Ist im Artikel erwähnt, wurde aber rausgenommen. Der Vorsitzende Dany Sobral, ehemals Vize-Vorsitzender der ADR-Jugendorganisation ADRenalin Quelle Quelle verließ diese, da ihm vorgeworfen wurde, er habe im Internet ausländerfeindliche und islamophobische Positionen vertreten., Quelle 26.07.12, Quelle 27.07.12, Quelle, 28.12.12. Zur Affäre mit dem "DJ Ader" noch diesen offenen Brief, die Antwort der ADR sowie die Stellungnahme von Sobral. Im Übrigen läßt sich auch bei der PID erahnen, wo die Reise hingehen soll, wenn man den Hintergrund des Parteigründers Colombera in Betracht zieht.
Ich stelle daher den alten Zustand wieder her. Wenns Herz denn so dran hängt werde ich, wie gewünscht, noch hinzufügen, dass es junge Männer waren, die die Partei gegründet haben. -- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 18:36, 13. Aug. 2013 (CEST)Beantworten

Naja esoterisch ist ja ein wenig übertrieben, wie dem auch sei.

Opportunistisch und pragmatisch sind verschiedene Begriffe; opportunistisch bedeutet sich einer Seite anschließen um den größtmöglichen, persönlichen Profit daraus zu ziehen, bzw. gesinnungslos zu sein, während pragmatisch bedeutet, dass man nach Lösungen sucht die angemessen erscheinen. Daher sind beide Begriffe nicht austauschbar und auch nicht als Synonyme zu gebrauchen.

Souveränistisch steckt eben nicht im Begriff EU-skeptisch mit drin, zum Beispiel vertritt die Linke EU-skeptische Positionierungen, die Linke ist aber keineswegs souveränistisch. Nationalistisch würde ich bei luxemburgischen Parteien ganz auf der Seite lassen, da dieser Begriff nicht gerne gesehen ist, ausserdem hat die Partei auch Ausländer in den eigenen Reihen, dann wäre patriotisch oder ziviler Nationalismus viel angebrachter. Weiterhin vertritt die ADR auch den gleichen Standpunkt beim Thema Ausländerwahlrecht, sie ist aber nicht nationalistisch und vertritt deutlich 'rechtere' Punkte als die VP.

Nigel Farage selbst bezeichnet sich als Libertären und UKIP unterstützt zum Beispiel Massenprivatisierungen in GB.

Ich werde also die alten Definitionen wieder einfügen, da auch andere Parteien stets ihre Eigenbezeichnungen dort stehen haben und weil nationalistisch, genauso wie rechtspopulistisch wenig Sinn machen, denn sonst wäre die ADR dann auch eine rechtspopulistische oder nationalistische Partei. (nicht signierter Beitrag von DanySobral (Diskussion | Beiträge) 12:40, 14. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

Esoterisch per se habe ich auch nicht gesagt, ich erkenne aber trotzdem Ansätze. Die von ihm befürworteten und, soweit ich weiß, praktizierten Methoden der Naturheilkunde und insbesondere der Homöpathie genießen in esoterischen Kreisen schon eine deutliche Wertschätzung, ganzheitliche Medizin ebenso. Die Betonung psychologisch-seelischer und geistig-spiritueller Dimensionen im Parteiprogramm paßt da durchaus dazu. Findet sich so bei keiner anderen Partei. Soweit, die PID mit etwa den Violetten gleichzusetzen würde ich aber keinesfalls gehen. Wie gesagt, nur Ansätze.
Ich halte Pragmatismus nach wie vor nicht für einen geeigneten Begriff, um eine Partei zu klassifizieren. Wie sollte das auch funktionieren. Bei einer politischen Gruppierung, oder zumindest bei den handelnden Aktueren, sollte man schon eine bestimmte Richtung, ein Grundkonzept, zu den relevanten politischen Fragen erwarten können. Steht nun eine politische Fragestellung an, so kann man sich vielleicht gemäß oder entgegen der eigenen Grundsätze entscheiden. Wäre letzteres Pragmatismus? Das verlinkte Beispiel hilft durchaus weiter: Präsident Obama wirft der Republikanischen Partei vor, sich Lösungsansätzen zu verweigern, man selbst sei aber pragmatisch. Das sehen die so gescholtenen vermutlich völlig anders, da sie mit den herrschenden Verhältnissen soweit einverstanden sind. Warum also sollten sie einer Änderung derselben zustimmen. Ist also wohl eher eine subjektive als eine objektive Bescheibung und somit hier untauglich. Sofern es die Nähe zum Opportunismus betrifft: Im WP-Artikel heißt es: "Der Opportunismus bezeichnet die Anpassung an die zweckmäßige jeweilige Situation beziehungsweise Lage." Im Programm der VP steht zum Pragmatismus zu lesen: "Wir passen uns der jeweiligen Situation an". Klingt schon sehr ähnlich. Man könnte das verstehen als "Wir sind jederzeit bereit, unsere Grundsätze über Bord zu werfen, wenn uns das als zweckmäßig erscheint."
Dass Oskar immer mal wieder mit Äußerungen kommt, die nicht zur Programmatik der Linken passen, ist nichts Neues. Wundertüte eben, wird sich aber ohnehin in absehbarer Zeit von selbst erledigen. Wenn es einer nationalistischen Partei nicht gefällt, als nationalistisch bezeichnet zu werden, so ändert das nichts daran, daß sie es objektiv betrachtet trotzdem ist. Wenn sich die VP aber lieber als luxemburgische Patrioten bezeichnet sieht: Von mir aus. Womit wir wieder beim Rechtspopulismus wären.
Wenn die VP die libertären Vorstellungen der UKIP, die dort zum Kernprogramm gehören, nicht teilt, so stelle ich mir schon die Frage, warum sie diese Rede, so gut sie von ihrer Wortwahl auch sein mag - ich habe selbst schmunzeln müssen - mehr oder weniger unkommentiert ganz oben auf ihrer Website präsentiert. Es heißt lediglich: "Mir hunn a ville Punkten déi nemlecht Meenung". Das läßt sich durchaus auch interpretieren als weitergehende Zustimmung zum Programm der UKIP.
Bei den anderen Parteien werden deren Selbstbezeichnungen nicht einfach so verwendet. Wäre auch unsinnig: so bezeichnet sich zum Beispiel diese Partei als sozialdmokratisch, ohne es zu sein. Bei den etablierteren Parteien kann das laufen etwa über deren Zugehörigkeit zu internationalen Parteienbündnissen oder zu Fraktionen im europäischen Parlament. Selbst wenn es da im Detail durchaus Unterschiede geben mag, so ist doch eine grobe Richtung erkennbar. Gleiches gilt für die Piraten, auch die sind quasi eine internationale Marke, bei denen das Wahlvolk weiß, was es ungefähr zu erwarten hat. PID läßt sich greifen über das, wofür Colomba über die Jahre hinweg stand. Bei all diesen liegen auch hinreichend Einschätzungen über die mehr oder weniger neutrale Presse vor. Fehlt bei VP völlig.
Einschienenbahn, Bauart Lartigue: Touristenattraktion für Luxemburg?
Mittlerweile wurde das Programm, über die im Flyer angeführten Kernforderungen hinaus, deutlich erweitert, ohne dass es ein schlüssiges Gesamtbild gäbe. Wirkt alles sehr zusammengestückelt, teilweise auch widersprüchlich, wie mit der heißen Nadel gestrickt, auch sprachlich nicht sonderlich gelungen. Läßt sich inhaltlich durchaus als eklektisch bezeichnen. Papier ist geduldig, auch elektronisches, ein demokratischer Entstehungsprozess wie bei anderen Parteien ist nicht zu erkennen. Mediale Rezeption fehlt völlig, ob VP an den Kammerwahlen 2013 teilnehmen wird ist, eine Woche vor Toreschluss, nicht zu erkennen.
Gäbe es nicht die Vorgeschichte des Vorsitzenden, so könnte man geneigt sein, VP aufzufassen als luxemburgische Variante etwa dieser Partei oder auch jener.-- Kallewirsch (Ugh, Ugh!) (Iiek?) 09:13, 17. Aug. 2013 (CEST)Beantworten