Diskussion:Otto Gotsche

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Auswahl der Bücher[Quelltext bearbeiten]

Das Buch "Mein Dorf" ist eher als 1982 erschienen! Ich habe hier eine Ausgabe von 1974! Das Buch wurde auch mehrmals Nachgedruckt wenn ich mich nicht irre.

mfg Sven (27.05.2007)

Habe mir gerade das Buch "Die seltsame Belagerung von Saint Nazaire" zugelegt - gelesen - abgelegt. Angeblich war der Autor zur Recherche vor Ort - aber allein die Angaben zu den Örtlichkeiten und der militärischen Einrichtungen sind grundfalsch - so gab es in Montoir den Stab der MarineFlakAbteilung 705 und nicht, wie angegeben die 4. Batterie, und es gab hier nie ein "Würzburg"-Gerät - es hätte hier keinen Sinn ergeben. Auch die pathetische Hinrichtungsszene hat nicht stattgefunden. Nur drei von vielen Fehlern... Ergo: Reine Propaganda mit dem Ziel, Franzosen gegen die NATO aufzuwiegeln; für Interessierte am "Kessel von Saint Nazaire" völlig nutzlos.

Edgard Fuß, Montoir der Bretagne, Okt. 2007

... ebenso nutzlos, wie dein Kommentar, da Gotsches angebliche Recherchen vor Ort weder anno 2007 noch heute in dem Artikel erwähnt wurden/werden. --2003:FE:4F15:6205:DCFF:8CEC:3B8B:93B9 21:04, 13. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]

Auslagerung: Tiefe Furchen - Inhalt und Quelle[Quelltext bearbeiten]

Diesem Essay bitte einen separaten Artikel Tiefe Furchen widmen. Danke & Gruß --Frze > Disk 08:10, 22. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Hochwahrscheinlich Urheberrechtsverletzung durch Benutzer:Siggisieg >>> [1], Zitat aus: Romanführer Band II, Verlag Volk und Wissen, Berlin 1974. --Frze > Disk 08:46, 22. Apr. 2017 (CEST)[Beantworten]

Ort der Handlung ist ein kleines Dorf an der Saale. April 1945, die faschistische Wehrmacht ist kaum noch in der Lage, Widerstand zu leisten. Die am Kirchturm befestigte weiße Fahne jedoch lässt der Noch-Ortsgruppenleiter und Großbauer Korten herunterholen. Auch den Volkssturm lässt Korten nicht aus den Augen, er treibt ihn zu sinnlosem Kampfe an. Schließlich nutzt es nichts mehr, amerikanische Truppen marschieren ins Dorf ein. Korten und der Baron von Waalen, ehemaliger General der faschistischen Wehrmacht, werden von den Amerikanern festgenommen. Großbauer Winter ist als SS-Reitersturm-Scharführer gefallen. Diesem Geschehen stehen die Kleinbauern, Landarbeiter, Tagelöhner und Industriearbeiter erleichtert gegenüber, denn sie waren es, die unter nazistischem Gutsbesitzer und Großbauern leiden oder für ihr Aufbegehren in Gefängnissen und Konzentrationslagern schmachten mussten. Gleich zu Beginn der Handlung wird stets in Rückblende dem Leser bewusst, dass die führenden Kräfte der Zeit des Nationalsozialismus oftmals schon die führenden des Kaiserreiches waren und in starrer Beharrlichkeit Revanche geschworen hatten. „Mit Ingrimm hatte der alte Waalen erleben müssen, dass der Kaiser nach Holland geflohen, dass irgend so eine Republik ausgerufen und damit die Waalens, die bei Hofe immer etwas galten, genau solche Bürger geworden waren wie diese Leute da unten im Dorf.“ Baron von Waalen bildete den einen Kern einer von den drei Gruppen im Dorf, die sich nach dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution in dieser kleinen Ortschaft gebildet hatten. Verknöcherter Adel, der später über die Wehrmacht kommend, zunächst einen Kompromiss einging mit den nazistischen Machthabern, um am 20. Juli 1944 sich aufzubäumen, Schlimmeres zu verhüten, worunter auch der drohende Einmarsch der Bolschewiken zu verstehen war. Die zweite Gruppe gehörte zu den Kortens, den Großbauern, welche die Gunst der Stunde nutzten, Krieg, Wirtschaftskrise, Inflation machten Lücken frei, in welche Spekulanten und deren Handlanger schlüpften, sich Reichtum aneigneten und so sich am allgemeinen Raub im besonderen beteiligten. „...dazu war die Zeit auch angetan. ‚Bauernpolitik auf eigene Faust, das setzt Fett an’, stellte der alte Korten fest, und die Großbauern des Dorfes, die ihm mit einigem Abstand folgten, unterstützten ihn.“ Diese Wirren der Nachkriegszeit machten den Weg frei für das Unglück, vor dem sie in dem kleinen Ort nun standen. Nicht jeder aber ließ sich vereinnahmen. Herbert Lößner, ein fortschrittlicher Kleinbauer, der bereits im ersten Weltkrieg zum Krüppel geschossen worden war und während der Zeit des Nationalsozialismus im KZ zubrachte, wird von den Amerikanern zum Bürgermeister ernannt. Der „rote Schuster“, der als Vierundsiebzigjähriger aus dem KZ ins Dorf zurückkehrt, wird dem Lößner eine Stütze sein beim demokratischen Aufbau. Die Bauern beschließen ein Sofortprogramm zur Beseitigung der Kriegsschäden und zur Sicherung der Versorgung. „...Den Landarbeitern das wiedergeben, was ihren Vorfahren abgejagt worden war von den Bauernlegern; den Landarmen das wiedergeben, was die Gerichtsvollzieher und Gendarmen und die Großen geramscht hatten. Jawohl, so musste die neue Demokratie beginnen, das musste die Forderung des Dorfes sein!“ Nach der Grenzregulierung zieht die amerikanische Besatzungsmacht ab. Die sowjetische Militärführung unterstützt das Dorf nach anfänglichen Missverständnissen, geschürt von den ewig Gestrigen, bei der Umsetzung der Vorhaben. Lößner, Schuster und der Landarbeiter Höhne gründen eine Zelle der Kommunistischen Partei und versuchen, das sozialpolitische Aktionsprogramm des neuen Deutschlands in ihrem Dorf umzusetzen. Die Bodenreform steht an. Die Großgrundbesitzerin Baronin von Waalen und die Großbauern versuchen vergebens mittels Demagogie, Sabotage und selbst Mord sich dieser zu widersetzen. „Die Gräfin war klüger. Als sie von ihrer kurzen Reise zurückkam, fühlte sie sofort das Unbekannte, Neue unter den Leuten. Sie brachte ihre Unzufriedenheit dem Rentmeister gegenüber zum Ausdruck. Täglich und unterschiedslos verteilte sie jetzt an alle Arbeiter ein Mittagessen. In den Wohnungen der Gutsarbeiter ging sie ein und aus, ließ sich die Namen der Gutsarbeiterkinder sagen, staffierte den einen oder anderen der Leute mit gebrauchten Kleidungsstücken aus.....In einer Belegschaftsversammlung, die sie einberief, ergriff sie das Wort. ‚Das muss mal offen ausgesprochen werden: Wir sind durch allerlei ungünstige Umstände sehr in den Rückstand geraten. Ich weiß auch, dass die Gutsverwaltung viel versäumt hat...’ ‚Die Gräfin ersetzt zwei Inspektoren und den Rentmeister noch dazu, wenn es sein muss’, erklärte ein alter Geschirrführer seinem Kameraden.“ Mit solchen Tricks wurden die neuen Lebens- und Arbeitsbedingungen unablässig diffamiert und bekämpft. So findet ein ständiger Kampf um die ökonomische Macht zwischen den ehemaligen Landarbeitern, den Kleinbauern und der alten Herrschaft statt. Dieser Kampf fordert seine Opfer: Der Neubauer Gebhardt kommt bei einem Scheunenbrand ums Leben. Mord also! Denn diesen Brand hatte die Großbäuerin Winter gelegt. Doch durch beharrliches Aufklären, durch das Schaffen von Tatsachen, die beweisen, dass auch der Kleinbauer, der Landarbeiter in der Lage ist, das Dorf zu führen, nimmt die Macht der Tatkräftigen unter den ehemals Abhängigen zu. So entsteht ein Kindergarten, ein Sportplatz wird gebaut, ein großes Fest endlich beschließt die Landverteilung, welche als „Bodenreform“ in die Geschichte dieses Landesteils eingehen sollte. Alle Neubauern erhalten aus der Hand des Landrates die Urkunde, die sie als Besitzer von Grund und Boden bestätigt. Damit ist der Traum des alten (roten) Schusters von sozialer Gerechtigkeit endlich erfüllt.

Die Bedeutung des Romans liegt in seiner Darstellung, wie mit der faschistischen Vergangenheit abgerechnet wurde, die erst die Umgestaltung eines neuen Lebens auf dem Dorf möglich machen sollte. Das Entscheidende an der Handlung ist deren Anschaulichkeit bei dem politischen, ökonomischen und geistigen Umwälzungsprozess. Mit Sicherheit ist davon auszugehen, dass Gotsche während der Weimarer Republik, in der Zeit des Nationalsozialismus sowie nach dem Kriegsende Erfahrungen in vielfältigen kommunalen und staatlichen Funktionen machen konnte, die im Roman ihren Niederschlag finden. Am 15. April 1945 Landrat für die Mansfelder Kreise, Juli 1945 als Erster Vizepräsident des Regierungsbezirkes Merseburg, verbunden mit dem Vorsitz der Bodenkommission, leitete er die Durchführung der Bodenreform. Dieses Erfahrungsfeld bildet das Rüstzeug für den Roman „Tiefe Furchen“.

Was soll der Humbug, diesen stets linientreuen SED-Parteibonzen als hauptberuflichen "Widerstandskämpfer" auszuweisen? Ist das jetzt auch die neue Überschrift für Ulbricht und Honecker? Wenn an der Story überhaupt etwas dran ist, dann war es jedenfalls nur eine Episode aus seinem früheren Leben. Danach war er 40 Jahre lang SED-Parteifunktionär, das war die entscheidende Tätigkeit. --Reibeisen (Diskussion) 17:16, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]

Und warum soll man seine Zeit vor 1945 ausblenden? Es war übrigens typisch für die DDR, dass viele ehemalige antifaschistische Widerstandskämpfer in führender Position waren, ob Dir das nun gefällt oder nicht. --Rita2008 (Diskussion) 18:45, 10. Mär. 2019 (CET)[Beantworten]
Wie kann jemand, der 1985 starb, 40 Jahre lang Mitglied einer 1946 gegründeten Partei sein? Für einen Benutzer, der sich offenbar für Geschichte interessiert und es exakt haben möchte, sollte diese Frage von Interesse sein. Außerdem ist der Einleitungssatz nicht dazu da, den "Hauptberuf" der betreffenden Person wiederzugeben, sondern den Grund für die Relevanz. Auf den Widerstand gegen die Nazis trifft dies auf jeden Fall zu, inwieweit Ulbricht und Honecker hier Beiträge geleistet haben, ist bekannt. Etwas weniger Reibung, dafür mehr Sachlichkeit bitte!--2003:FE:4F15:6205:DCFF:8CEC:3B8B:93B9 21:16, 13. Aug. 2021 (CEST)[Beantworten]