Düna (Osterode am Harz)

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Düna
Koordinaten: 51° 41′ N, 10° 17′ OKoordinaten: 51° 41′ 20″ N, 10° 17′ 1″ O
Höhe: 275 m ü. NN
Einwohner: 126 (1. Jul. 2012)[1]
Postleitzahl: 37520
Vorwahl: 05522
Düna (Osterode am Harz)
Düna (Osterode am Harz)

Lage von Düna in Osterode am Harz

Ortsschild

Düna ist ein Ortsteil der Stadt Osterode am Harz im Landkreis Osterode am Harz. Düna hatte im Jahre 2001 142 Einwohner[2].

Geschichte

Seit dem vierten Jahrhundert nach Christus ist der Bereich des heutigen Düna besiedelt. Südlich der Domäne begann die Besiedlung bereits im ersten Jahrhundert vor Christus. Für diese Zeit wurde die Verhüttung Iberger und Lerbacher Eisenerze nachgewiesen.[3] Seit ca. 300 nach Christus wurde aus Oberharzer Erzen Silber und aus Rammelsberger Erzen Kupfer gewonnen. Dies ergab eine 1981 einsetzende Ausgrabung des Instituts für Denkmalpflege mit der Entdeckung des Herrensitzes Düna. Es wurden aus dem Mittelalter stammende Öfen zur Verhüttung von Eisenerz nachgewiesen.

Die erste urkundliche Erwähnung von Düna erfolgte 1286 als Dunede. Die Siedlung wird in einer Schenkungsurkunde einiger Ministerialen genannt, die dem Jacobikloster in Osterode einige Hufen Land und die Vogteirechte über eine Kapelle in Düna vermachten. Wo sich diese Kapelle befand, ist heute nicht mehr bekannt. Später wird Düna urkundlich 1329, 1336 und 1372 erwähnt, wobei es 1372 als Vorwerk Dunde bezeichnet wurde. Düna lag an einem mittelalterlichen Fernhandelsweg nach Süden zu einem damals bedeutenden Verkehrskreuz, an dem auch die Pfalz Pöhlde und die Wallburg Pöhlde lagen. Ende des 14. Jahrhunderts fiel die Siedlung wüst und wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erneut besiedelt[2] [4].

Natur

In der Nähe von Düna liegt das Naturschutzgebiet Gipskarstlandschaft Hainholz,[5] in dem räumlich nah beieinander liegend eine Vielzahl von Gipskarsterscheinungen zu sehen sind.[6]

Politik

Aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl ist Düna eine Ortschaft mit Ortsvorsteher und bildet daher keinen eigenen Ortsrat.[7]

Einzelnachweise

  1. http://www.osterode.de/leben-in-osterode/ortschaften/duena/
  2. a b Beschreibung auf der Seite der Stadt Osterode am Harz, abgerufen am 12. April 2010
  3. Die Geschichte Dünas begann in der Steinzeit. karstwanderweg.de, abgerufen am 20. August 2011.
  4. Erhard Kühlhorn: Die mittelalterlichen Wüstungen in Südniedersachsen Band 1. A-E, Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1994, ISBN 3-89534-131-2, S. 429-431
  5. Naturschutzgebiet „Gipskarstlandschaft Hainholz“. Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, abgerufen am 10. November 2010.
  6. Beschreibung des Naturschutzgebiets auf den Seiten des Karstwanderweges, abgerufen am 12. April 2010
  7. Hauptsatzung der Stadt Osterode am Harz - Seite 2. Abgerufen am 20. August 2011.

Weblinks