Eckhard Stratmann-Mertens

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Eckhard Stratmann-Mertens (* 3. April 1948 in Oberhausen) ist ein deutscher Lehrer, ehemaliger Politiker und ehemaliges Mitglied des Bundestags für die Partei Die Grünen.

Leben

Stratmann-Mertens war Gründungsmitglied der Grünen. Er wurde bei der Bundestagswahl 1983 – damals noch unter dem Namen Eckhard Stratmann – über die Landesliste NRW in den Bundestag gewählt. Er war der erste grüne Abgeordnete, der vor dem Bundestag sprach. Er eröffnete am 29. März 1983 seine Rede, in Cordhose und offenem Hemd gekleidet, mit: „Liebe Bürgerinnen und Bürger im Lande, ich bin der Abgeordnete Eckhard Stratmann aus Bochum.“ [1]

Dem Bundestag gehörte er bis zum 31. März 1985 an, als er im Zuge der Abgeordnetenrotation sein Mandat niederlegte. Danach gehörte er wieder dem 11. Deutschen Bundestag von 1987 bis 1990 an.[2] Stratmann-Mertens war wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.

Nachdem sich Stratmann-Mertens und andere Kriegsgegner mit der Forderung nach einem sofortigen Stopp des NATO-Bombardements im Kosovo-Krieg auf dem Sonderparteitag in Bielefeld am 13. Mai 1999 nicht durchsetzen konnten, erklärte er noch auf dem Parteitag zusammen mit anderen Mitgliedern seinen Austritt aus Bündnis 90/Die Grünen.

Stratmann-Mertens ist Sprecher der Bochumer Bürgerinitiative gegen die DüBoDo. Seit 2001 ist er Mitglied von attac.

Er lehrte zuletzt am Neuen Gymnasium in Bochum Sozialwissenschaften, Geschichte und evangelische Religion. Stratmann lebt in Bochum und ist verwitwet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Horst Bieber: Der erste grüne Redner im Bonner Parlament. „Ich war überhaupt nicht aufgeregt“. In: DIE ZEIT, Ausgabe 15, 8. April 1983 (online)
  2. Die Mitglieder des Deutschen Bundestages, 1. − 13. Wahlperiode mit Stand vom 28. Februar 1998. Deutscher Bundestag, Berlin 1998, S. 218, Eintrag Nr. 2464 (online).