Eduard Gerecke

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Eduard Gerecke (ca. 1970)

Eduard Gerecke (* 28. Mai 1898 in Zürich; † 28. April 1983 in Zollikon, ZH) war ein Schweizer Elektroingenieur und Hochschullehrer.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eduard Gerecke besuchte in Zürich die Oberrealschule und studierte daraufhin Elektrotechnik an der ETH Zürich von 1917 bis 1922. Seine erste Berufstätigkeit übte er bei Brown, Boveri & Cie. aus. Dann führte er ab 1925 zusammen mit Walter Dällenbach ein eigenes Studienbüro. Während dieser Zeit entwickelten sie einen pumpenlosen Quecksilberdampf-Gleichrichter. Gerecke wurde als einer der Pioniere von Gleichrichtern gepriesen.[2] Mit den Pintsch-Werken in Berlin und der Firma Sécheron SA in Genf wurde dieser Typ von Gleichrichter zur Serienreife gebracht.[1] Gerecke wurde 1948 Privatdozent an der ETH Zürich, anschliessend 1952 ordentlicher Professor für Allgemeine Elektrotechnik an derselben Hochschule. Daraufhin hielt er zusätzlich Vorlesungen über industrielle Elektronik und Automatik.[3] Durch seine langjährige Industriepraxis und Begabung als Lehrer wurden seine Vorlesungen von Studenten sehr geschätzt.[2] Zusammen mit André A. Jaecklin war er einer der Verfechter der Einführung von Nachdiplomstudien an der ETHZ.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Mitgründer und Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Automatik[2]
  • International Federation of Automatic Control (IFAC), Executive Counsel, President[1]

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelhinweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Thomas Fuchs: Eduard Gerecke. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 4. November 2005, abgerufen am 27. Juni 2019.
  2. a b c d Mohamed Mansour: Zum Gedenken an Eduard Gerecke. Neue Zürcher Zeitung, 4. Mai 1983, S. 37
  3. Eduard Gerecke 1898-1983. Nachlass und Korrespondenz ca. 1918-1981. ETH Zürich, Research Collection, 1996