Emil Landolt

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Emil Landolt (* 23. September 1895 in Zürich; † 18. April 1995 ebenda) war ein Schweizer Politiker (FDP). Er war von 1949 bis 1966 Stadtpräsident von Zürich.

Leben

Landolt studierte nach seiner Schulzeit Rechtswissenschaft und wurde 1922 bei der kantonalen Finanzdirektion von Zürich angestellt. 1923 war er Auditor am Bezirksgericht Winterthur, ab 1925 kantonaler Steuersekretär in Zürich und acht Jahre später Sekretär der Zürcher Handelskammer. 1935 wurde er Präsident der Oberrekurskommission des Kanton Zürichs.

1942 wurde er auf Vorschlag der FDP in den Zürcher Stadtrat gewählt, wo er die Leitung des Schuldepartements übernahm. 1949 wählte ihn das Zürcher Volk zum Stadtpräsidenten, worauf er dank seiner Popularität bald den Übernamen «Stapi» erhielt. 1966 trat er zurück.

Landolt engagierte sich für die Gemeinnützige Gesellschaft auf verschiedenen Ebenen, so ab 1933 als Präsident der Gemeinnützigen Gesellschaft Enge und ab dem gleichen Jahr als Mitglied des Zentralvorstands der Schweizer Gemeinnützigen Gesellschaft. 1915 trat er der Zunft zur Zimmerleuten bei, in welcher er von 1933 bis 1937 als Zunftschreiber und von 1937 bis 1962 als Zunftmeister amtete.[1] 1965 wurde er ausserdem als «Schildner», d. h. als vollwertiges Mitglied, in die Gesellschaft der Schildner zum Schneggen aufgenommen.[2]

Emil Landolt ist ein Enkel des Forstwissenschaftlers Elias Landolt und Vater des gleichnamigen Geobotanikers Elias Landolt.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zunft zur Zimmerleuten 2016. Zünfterverzeichnis, S. 52 und 56.
  2. Helene Arnet: Die Suche nach dem Zürcher Adel. In: Tages-Anzeiger, 27. Dezember 2013, S. 11.
VorgängerAmtNachfolger
Adolf LüchingerStadtpräsident von Zürich
1949–1966
Sigmund Widmer