Emil von Mallmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 13. Mai 2016 um 22:55 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (Tippfehler entfernt | ☼). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Gerhard Emil Ritter von Mallmann (* 10. Januar 1831 in Boppard; † 20. Februar 1903 in Paris) war ein deutscher Kaufmann und Politiker.

Leben

Mallmann studierte an den Universitäten Bonn und Heidelberg. 1850 wurde er Mitglied des Corps Hansea Bonn und des Corps Suevia Heidelberg.[1][2] Nach dem Studium wurde er in Boppard international tätiger Kaufmann. 1855 gründete er in Paris gemeinsam mit seinem Bruder Josef von Mallmann die Firma Mallmann & Cie., die später von seinem Neffen Gustav Mallmann weitergeführt wurde und bis 1897 bestand.[3] 1860 gehörte er zu den Gründern der Aktiengesellschaft der Kaltwasseranstalt Marienberg in Boppard.[4] Zuletzt lebte er als Bankier und Rentner in Paris. Dort war er auch österreichischer Generalkonsul.[5]

Mallmann wurde vor 1866 zunächst österreichischer Staatsbürger und nach dem Deutsch-Französischen Krieg Franzose. Mit der Verleihung des Ordens der Eisernen Krone III. Klasse wurde er 1874 in den erblichen österreichischen Ritterstand erhoben.

Literatur

  • Armin Danco: Das Gelbbuch des Corps Suevia zu Heidelberg, 3. Auflage (Mitglieder 1810–1985), Heidelberg 1985, Nr. 410
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867, 1994, S. 168

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 22, 29
  2. Kösener Korpslisten 1910, 121, 460
  3. Erhard Marschner: Mallmann, Josef Ritter von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 737 (Digitalisat).
  4. L. Bischoff: Boppard, 1861, S. 53–54 (Digitalisat)
  5. Kösener Corpslisten 1960, 67, 407