Emma Jung

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Emma Jung (* 30. März 1882 in Schaffhausen als Emma Rauschenbach; † 27. November 1955 in Zürich) war eine Schweizer Psychoanalytikerin. Sie war die Ehefrau von Carl Gustav Jung.

Leben

Emma Jung entstammte der Schaffhauser Unternehmerdynastie Rauschenbach. Ihr Großvater väterlicherseits, der Schaffhauser Maschinenfabrikant Johannes Rauschenbach-Vogel (1815–1881) hatte 1880 das Schweizer Uhrenwerk IWC übernommen[1]. Ein Jahr später übernahm sein Sohn, ihr Vater Johannes Rauschenbach-Schenk (1856–1905), die Geschäftsleitung des Uhrenwerkes, dem in den folgenden Jahrzehnten der wirtschaftliche Durchbruch gelang und es bis zu seinem Tode erfolgreich führte.

Emma Jung war ab dem 14. Februar 1903 mit Carl Gustav Jung verheiratet, mit dem sie fünf Kinder hatte. Ihr Ehemann analysierte sie ab 1910; ab 1930 arbeitete sie selbst als Psychoanalytikerin. Jung beschäftigte sich u. a. mit Animus und Anima und der symbolischen Bedeutung von Motiven der Gralslegende als Archetypen.

Ihr Mann war bis 1929 Teilhaber der Uhrenfabrik. Danach kaufte der Mann ihrer jüngeren Schwester Bertha Margaretha „Gret“ Rauschenbach (1883–1932)[2] die Anteile der Firma auf und übernahm auch die Leitung der Uhrenmanufaktur. Gret Rauschenbach hatte 1903 den Schaffhauser Industriellen Ernst Jakob Homberger (1869–1955), Direktor der Georg Fischer AG, geheiratet.

Werke

  • Die Graalslegende in psychologischer Sicht. Rascher, Zürich/Stuttgart 1960 (Fragment, postum von Marie-Louise von Franz ergänzt).
  • Animus und Anima. Rascher, Zürich/Stuttgart 1967.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IWC Schaffhausen – 146 Jahre Handwerkskunst
  2. Bertha 'Gret' Margaretha Rauschenbach, Geni