Emory Creek Provincial Park

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Emory Creek Provincial Park

IUCN-Kategorie II – National Park

f1
Lage Kanada Kanada
Fläche 29 ha
WDPA-ID 65186
Geographische Lage 49° 31′ N, 121° 25′ WKoordinaten: 49° 30′ 49″ N, 121° 25′ 0″ W
Emory Creek Provincial Park (British Columbia)
Emory Creek Provincial Park (British Columbia)
Einrichtungsdatum 16. März 1956
Verwaltung BC Parks
Karte
Karte des Emory Creek Provincial Parks

Der Emory Creek Provincial Park ist ein 29 Hektar großer Provincial Park in der kanadischen Provinz British Columbia. Er liegt am Westufer des Fraser River, etwa 18 Kilometer nördlich von Hope bzw. etwa 7 Kilometer südlich von Yale am Highway 1. Der Park liegt im Fraser Valley Regional District.

Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der sehr kleine Park liegt unmittelbar am Ufer des Fraser River und wird zur anderen Seite begrenzt durch den Highway 1 und einer Hauptstrecke der Canadian Pacific Railway. Der Fraser Canyon, in welchem sich der Park befindet, liegt an der Grenze zwischen dem Lower Mainland und dem Interior Plateau. Bei dem Park handelt es sich um ein Schutzgebiet der Kategorie II[1] (Nationalpark).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bei fast allen Provinzparks in British Columbia gilt auch für diesen, dass er lange bevor die Gegend von Einwanderern besiedelt oder sie Teil eines Parks wurde, Jagd- und Fischereigebiet verschiedener Stämme der First Nations, hauptsächlich der Stó:lō und der Yale war.

Der kleine Park wurde im Jahr 1956 eingerichtet, da man damals dabei war entlang des Trans-Canada-Highway Zeltplätze einzurichten. Zu diesem Zeitpunkt war das Gebiet nur eine Geisterstadt. Während des Fraser-Canyon-Goldrausch lebten hier jedoch zahlreiche Menschen.[2]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Innerhalb des Ökosystems von British Columbia wird das Gebiet, in welchem der Park liegt, der Dry Submaritime Subzone der Coastal Western Hemlock Zone zugeordnet.[3][4] Diese biogeoklimatischen Zonen zeichnen sich durch das gleiche bzw. ein sehr ähnliches Klima und gleiche oder ähnliche biologische sowie geologische Voraussetzungen aus. Daraus resultiert in der jeweiligen Zonen dann ein sehr ähnlicher Bestand an Pflanzen und Tieren.[5]

Neben der, für die Zone namensgebenden, westamerikanischen Hemlocktanne wächst hier auch die westliche Balsam-Pappel oder die Rot-Erle.[6] Im Wald finden sich Heidekrautgewächse (zum Beispiel Rote Huckleberry), die Shallon-Scheinbeere oder Weiße Zimthimbeeren (eine Pflanze aus der Gattung Rubus). Ebenfalls findet man den in weiten Teilen der Provinz verbreiteten Pazifischen Blüten-Hartriegel, die Wappenpflanze von British Columbia, hier ebenso. Auf den entsprechenden Flächen blühen Moosglöckchen.

Auf Grund der geringen Größe des Parks finden sich hier hauptsächlich Kleinnager und Kleinsäugetiere, wie die Northwestern Deer Mouse aus der Gattung der Weißfußmäuse oder das Gelbe Fichten-Chipmunk, während sich im nur dünn besiedelten Umland auch Schwarzbären, Luchse und Pumas finden. Viele Vogelarten sind hier heimisch, wie die Halsbanddrossel oder die Rotrückenmeise. Darunter auch der Wappenvogel British Columbias, der Diademhäher.

Grundsätzlich kommen im Fraser River alle wichtigen pazifischen Lachse vor. Von besonderer Bedeutung sind jedoch Königslachs, Silberlachs, Ketalachs, Buckellachs and Rotlachs. Diese unterliegen jedoch inzwischen strengen Fangbeschränkungen und dürfen fast nur noch von den First Nation gefangen werden. Im Fraser River kommen jedoch auch Fische vor, welche zwar auch Fangbeschränkungen unterliegen, jedoch trotzdem gefangen werden dürfen. Dazu gehören verschiedene Lachsfische (sowohl in Form als Süßwasserfisch und auch als anadromer Wanderfisch), zum Beispiel die Regenbogenforelle bzw. die Stahlkopfforelle.

Aktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besondere touristischen Attraktionen bietet der Park keine. Lediglich der Fraser River lädt zum Angeln ein.

Neben einem Picknickbereich hat der Park 34 (nicht reservierbare) Stellplätze für Wohnmobile und Zelte und verfügt über eine, sehr einfach ausgestattete, Sanitäranlage.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Emory Creek Park in der World Database on Protected Areas (englisch)
  2. Bruce Ramsey: Ghost towns of British Columbia. Mitchell Press, Vancouver 1963
  3. Emory Creek Provincial Park – Master Plan. (PDF; 1,37 MB) British Columbia Ministry of Environment, Lands and Parks, Juli 1984, abgerufen am 27. Februar 2013 (englisch).
  4. Ecosystems of British Columbia. (PDF; 9,85 MB) British Columbia Ministry of Forests, Lands and Natural Resource Operations, Februar 1991, abgerufen am 27. Februar 2013 (englisch).
  5. Biogeoclimatic Zones of British Columbia. British Columbia Ministry of Forests, Lands and Natural Resource Operations, abgerufen am 3. Mai 2016 (englisch).
  6. Treebook. Red Alder. British Columbia Ministry of Forests, Lands and Natural Resource Operations, abgerufen am 27. Februar 2013 (englisch).