Erich Bernard

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Erich Bernard (2019)

Erich Bernard (* 1965 in Graz) ist ein österreichischer Architekt und Architekturtheoretiker.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bernard studierte Architektur an der TU Graz und schloss die Meisterklasse bei Wilhelm Holzbauer in Wien an der Hochschule für angewandte Kunst ab.

Von 1998 bis 2003 war er Vorstandsmitglied der ÖFGA (Österreichische Gesellschaft für Architektur). Seit 1998 ist er Mitglied des Wiener Künstlerhauses. Seit 2023 ist er im Beirat für Architektur und Design des österreichischen Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport.

1995 war Erich Bernard Gründungspartner von Bernard Ebner Hasenauer Ferenczy ZT GmbH (BEHF Architekten) (bis 2005 aktives Mitglied der Geschäftsführung) 2004 Gründung von BWM Architekten (gemeinsam mit Daniela Walten und Johann Moser) bis heute CEO. 2013 Gründung von bwm retail gmbH, mit der spezialisiert auf Shop Design, Cooperate Architecture und Projektmanagement.

Als Head of Interior und Hospitality setzte er zukunftsweisende Projekte für zahlreiche österreichische Traditionsbetriebe wie Hotel Sacher, Wiener Staatsoper, Restaurant Figlmüller, Juweliere A.E. Köchert, Konditorei Oberlaa sowie internationale Marken wie 25hours hotels, IHG Hotels & ResortsVienna House, Moxy Hotels, Marriott International, Radisson Hotels um. Er trat als Experte zu Themen der Architektur, insbesondere Denkmalschutz, Hotel- und F&B-Gestaltung auf, und ist Buchautor zur Kultur und Wiederentdeckung der Sommerfrische.

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erich Bernard ist verheiratet und hat eine Tochter. Er hat seine Wahlheimat in Triest gefunden und pendelt zwischen Triest und Wien.

Organfunktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lehrtätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Moderne in Wien Hietzing – die Malfatti Siedlung Beitrag im Magazin Architektur Aktuell, Erich Bernard gemeinsam mit Barbara Feller, Wien 1996
  • Leere Versprechungen; Wohnbau in Wien im Nationalsozialismus Erich Bernard gemeinsam mit Barbara Feller und Jan Tabor in: „Inszenierung der Gewalt“, hrsg. von Hubert Christian Ehalt, Wien 1996
  • Brüche und Kontinuitäten der Moderne in der österreichischen Architektur vom Austrofaschismus zum Wiederaufbau. Tagungsband zum 9. Österreichischen Kunsthistorikertag: Kunstrealitäten – Blinde Flecken der Kunstge schichte; 1997
  • Moderne Tradition oder Internationale Moderne. Zum heterogenen Charakter der österreichischen Architektur der Zwischenkriegszeit. Erich Bernard gemeinsam mit Barbara Feller, Katalog zur Ausstellung „Herbert Eichholzer. Architektur und Widerstand“, Graz 1998
  • Wien soll wieder Weltstadt werden, Konzepte für Wien 1945 – 75. Beitrag im Rahmen der Ringvorlesungen der Gemeinde Wien, Erich Bernard gemeinsam mit Barbara Feller, Wien, 2000
  • Architektur als Werbung. Beitrag zu: ‚Werbung in der Stadt‘, internationales Symposium veranstaltet von der Stadtgemeinde Krems, Krems, 2001
  • Das Gschwandner – Ein legendäres Wiener Etablissement. Herausgeber (gemeinsam mit Astrid Göttche) und Autor mehrerer Beiträge über die Architekturgeschichte des Etablissement Gschwandner, Metroverlag, Wien, 2012
  • Lernen vom Raster – Strasshof und seine verborgenen Pläne. Autor des Beitrages Strasshof an der Nordbahn – die Nordbahn an Strasshof, über die Geschichte der Nordbahn und deren Bedeutung für Strasshof, Wien 2013
  • Tor zur Welt – InterContinental Wien. Konzept und Idee: Erich Bernard, Jan Tabor. Herausgeber: art:phalanx, Amalthea Verlag, Wien, 2014 und 2015 (englisch)
  • Ephemeral Space – The Lenikus Collection: „Zwischen Nutzung und Raum. Über die Spielräume der Stadt“, Wien, 2018
  • Das Wiener Kaffeehaus. „Das Kaffeehaus wird zum Gesamtkunstwerk“, Christian Brandstätter Verlag, 2020
  • Triest für Fortgeschrittene. Erich Bernard, Georges Desrues, Styria Verlag, 2021
  • Der Semmering. Eine exzentrische Landschaft. Wolfgang Kos. Residenz Verlag, 2022

Studien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Architektonische Studien für Gemeinde Wien/MA19 Arbeitsgemeinschaft Erich Bernard, Barbara Feller, Jan Tabor
    • - Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung, 1994
    • - Siedlungen 1918–1945, 1995
    • - Die Wiener Flaktürme – 50 Jahre Auseinandersetzung mit Betonmonolithen, 1996
    • - Wiener Wohnbau der NS-Zeit – Ankündigungen und Tatsachen, 1996
    • - Aufstockungen – Unmerkliche Veränderung von Wiens Stadtbild, 1997
  • Div. Kulturhistorische Forschungsarbeiten zur Architektur- und Stadtgeschichte von Wien, 20. JH im Auftrag der Gemeinde Wien, MA 19, gemeinsam mit Jan Tabor und Barbara Feller 1995–2001:
    • Die Wiener Höhenstraße und ihre baukünstlerische Ausgestaltung
    • Vergessene Prestigebauten. Vorbildliche Bauten in Wien 1945 – 1975
    • Die Siedlung Malfatti, Moderne in Wien Hietzing - Die Siedlung Hasenleiten, Vom Barackenlager zur Wohnanlage
    • Die Siedlung Starchant, „Kronstück christlicher Wohnungspolitik“ - Die Wiener Flaktürme, 50 Jahre Umgang mit Betonmonolithen
    • Umbaupläne für Wien, Vision und Realität 1900 - 1994
    • Aufstockungen. Die unbemerkte Veränderung von Wiens Stadtbild
    • Siedlungen in Wien 1918 – 1945. Teil 1 Bestandsaufnahme
  • Festlegung der Schutzzonen im 2., 6., 19., 20. Bezirk, Schnellinventarisierung und Basisinventarisierung, ab 1997 laufend (gemeinsam mit Jan Tabor, Barbara Feller und Liz Zimmermann) im Auftrag der Magistratsabteilung 19
  • Projekt Schutzzonenmodell – Schnellinventarisierung und Ausarbeitung von Vorschlägen zur Festlegungvon Schutzzonen in den Bezirken 2, 6, 10, 19, 20 – Basisinventarisierung innerhalb von Schutzzonen im 6. Wiener Gemeindebezirk
  • Studie Werbung in der Stadt, 2002 Auftraggeber: Gemeinde Wien/MA19 Erich Bernard, Barbara Feller, Jan Tabor, Liz Zimmermann
  • Komparative Studie zum Werbekonzept der Stadt Zürich, 2004 Auftraggeber: Gemeinde Wien/MA19 Erich Bernard, Jan Tabor, Liz Zimmermann
  • Wiener Fenster; Konzept zum Umgang mit dem Schutz der historischen Wiener Fenster, Teil I (gemeinsam mit Jan Tabor, Prof. Kupf, Liz Zimmermann, und Michael Barnert) im Auftrag der Magistratsabteilung 19, 2005 – 2007 Kulturstättenkonzept Graz, Ausarbeitung eines Konzeptes zum ökonomischen Umgang mit der Ressourcen
  • Studie Wiener Fenster – Gestaltung und Erhaltung, 2006 Auftraggeber: Gemeinde Wien/MA19 Erich Bernard / BWM Architekten, Martin Kupf, Michael Barnert, Liz Zimmermann
  • Die Stadt als Schauplatz – Ereigniskultur und Werbung, in: Leitbild öffentlicher Raum Wien, 2008 Auftraggeber: Gemeinde Wien/MA19 Erich Bernard, Liz Zimmermann
  • Erstellung eines Bewertungssystems für Wiener Bauten der Nachkriegszeit 1945 – 1978, im Auftrag der Gemeinde Wien gemeinsam mit Barbara Feller, Jan Tabor, Manfred Wehdorn, im Auftrag der Magistratsabteilung 19 in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt, 2010–2012
  • Gesamtinventarisierung der Architektur von 1945–1979 in Wien – Komplettbefahrung, 2013–2014 Auftraggeber Gemeinde Wien/MA19 ARGE BWM Feller Tabor, Liz Zimmermann
  • Der Umgang mit Blickbeziehungen im städtischen Gefüge. Blickziele und Ausblickspunkte, Studie im Auftrag der MA 19, Wien (gemeinsam mit Barbara Feller, Liz Zimmermann und Jan Tabor), 2018
  • Siedlung Wienerfeld. Dokumentation im Auftrag der Stadt Wien, Magistratsabteilung 19, Wien (gemeinsam mit Barbra Feller und Liz Zimmermann), 2022
  • Baugewerbeschule Kagran. Studie im Auftrag der Stadt Wien, Magistratsabteilung 19, (gemeinsam mit Barbra Feller und Liz Zimmermann), 2022

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2004: Niederösterreichischer Kulturpreis für „Cinema Paradiso“
  • 2013: best architects 2013: Hotels Topazz in Wien
  • 2014: gebaut 2013: Auszeichnung für vorbildlichen Bau des Hotels Caroline in Wien
  • 2015: Architects of the year 2015
  • 2015: Alpitecture Award 2015: Die Vinofaktur Vogau
  • 2018: if Design Award 2018: EXPO-Pavillon 2017 in Astana/Kasachstan
  • 2019: Ahead Award 2019: „Salon Sacher“
  • 2019 Austrian Interior Design Award 2019: Hotel am Konzerthaus / Restaurant Apron in Wien
  • 2020: German Design Award 2020:Salon Sacher & Haus der österreichischen Geschichte (hdgö)
  • 2021: „Wiener Stadterneuerungspreis“: „Traungasse 12“
  • 2021: LIV Hospitality Design Awards: Hotel Gilbert
  • 2022: dezeen awards: für Hotel Gilbert
  • 2023: iF DESIGN AWARD: Hotel Galantha
  • 2023: Big See Award: Revo München
  • 2023: LIV Hospitality Design Awards: Hotel Indigo Vienna

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]