Ernst Graser
Ernst Graser (* 4. April 1860 in Feuchtwangen; † 17. November 1929 in München) war ein deutscher Mediziner.
Leben
Nach seinem Studium der Medizin an den Universitäten Erlangen, München und Straßburg wurde er 1883 promoviert und 1886 habilitiert. 1892 wurde er außerordentlicher Professor in Erlangen. 1901 war er kurzzeitig an der Universität Rostock als Professor tätig und wurde im selben Jahr Chefarzt der Chirurgischen Universitätsklinik Erlangen und ordentlicher Professor der dortigen Universität. 1929 wurde Graser emeritiert. Nach ihm wurden Ausstülpungen des Colons benannt (Graser-Divertikel, Graser’sche Divertikel).
Graser war Vorstand der Bayerischen Chirurgen von 1920 bis 1922.
Im Wintersemester 1878/79 wurde er Mitglied der Burschenschaft Germania Erlangen.[1]
Werke
- Experimentelle Untersuchungen über die feineren Vorgänge bei der Verwachsung peritonealer Blätter. Habilitationsschrift. Erlangen 1886.
- Eine operativ behandelte Hirncyste (Cystisch-entartetes Perithelsarcom). In: Arch. klin. Chir. 50, 1895, S. 901–912.
- Ueber multiple falsche Darmdivertikel in der Flexura sigmoidea. München 1899.
Literatur
- Georg Michael Wittmann: Ernst Graser (1860–1929); ein Erlanger Chirurgenleben zwischen Katheder und Operationssaal. Peter Lang, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-631-51112-4.
Weblinks
- Literatur von und über Ernst Graser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu Ernst Graser im Catalogus Professorum Rostochiensium
Einzelnachweise
- ↑ Ernst Elsheimer (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Burschenschafter nach dem Stande vom Wintersemester 1927/28. Frankfurt am Main 1928, S. 156.
Personendaten | |
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NAME | Graser, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Chirurg |
GEBURTSDATUM | 4. April 1860 |
GEBURTSORT | Feuchtwangen |
STERBEDATUM | 17. November 1929 |
STERBEORT | München |