Fitsat-1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 23. Juni 2015 um 13:13 Uhr durch SatCuber (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FITSAT-1
Typ: Amateurfunksatellit
Land: Japan Japan
COSPAR-ID: 1998-067CP
Missionsdaten
Größe: 10 cm × 10 cm × 10 cm
Start: 21. Juli 2012[Anmerkung 1]
Startplatz: Tanegashima Space Center
Trägerrakete: H-2B
Status: abgeschlossen
Bahndaten
Umlaufzeit: 92,5 min[Anmerkung 2]
Bahnneigung: 51,7 °
Apogäumshöhe 408 km
Perigäumshöhe 386 km
Exzentrizität: 0,00159
Satellit FITSAT-1 (dritter von rechts)
NASA-Video über die Freisetzung der fünf CubeSats

FITSAT-1 (NIWAKA) ist ein japanischer Amateurfunksatellit mit Cubesat-Architektur, der am Fukuoka Institute of Technology auf der Insel Kyūshū gebaut wurde. Seine Hauptmission besteht darin, JPEG-Bilder in VGA-Auflösung zu übertragen. Die sekundäre Mission beinhaltet die Erforschung der optischen Satellitenkommunikation mittels LEDs.[1]

FITSAT-1 wurde am 21. Juli 2012 mit dem HTV-3 vom Tanegashima Space Center gestartet und zur Internationalen Weltraumstation ISS gebracht. Von dort aus wurde er am 4. Oktober 2012, zusammen mit den vier anderen CubeSats TechEdSat 1, WE WISH, RAIKO und F-1, ins Weltall freigesetzt.

Der Satellit sendet die digitalen Daten auf 5840 MHz im 6-Zentimeter-Band mit 115,2 kbps. Zusätzlich wird auf 437,250 MHz (70-cm-Band) eine Bake in CW betrieben. Ebenfalls sendet ein Packet Radio-Transceiver auf 437,445 MHz die Telemetrie in AX.25 und dient gleichzeitig der Steuerung des Satelliten.[2]

Auf seiner Sekundärmission kommen bei dem 10 cm × 10 cm × 10 cm großen Satelliten grüne hochleistungsfähige LEDs mit einer Leistung von 30 W auf einer Wellenlänge von 560 nm zum Einsatz.[1] Diese senden in optischer Telegrafie parallel zur CW-Bake auf dem 70-cm-Band. Erste Tests über Japan und Europa im Dezember 2012 ergaben, dass es mithilfe eines Fotoverstärkers an einem Teleskop möglich war, die Morsesequenz optisch zu dekodieren.[2]

Seine COSPAR-Bezeichnung ist 1998-067CP, sein Rufzeichen lautet JG6YEW.

Literatur

  • Fitsat-1. In: Dipl.-Jur. Knut Theurich, DG0ZB (Hrsg.): Funkamateur. Nr. 12. Box 73, Dezember 2012, ISSN 0016-2833, Sat-QTC, S. 1325.

Weblinks

Anmerkungen

  1. Die Freisetzung in den Orbit fand am 4. Oktober 2012 (UTC) statt.
  2. Bahndaten per Dezember 2012

Einzelnachweise

  1. a b Y. Kawamura, T. Tanaka: Emission of LEDs from a ultra small satellite (Shinning artificial star and space-ground LED optical communication). (PDF; 1,0 MB) Abgerufen am 21. Dezember 2012 (englisch/japanisch).
  2. a b Offizielle Website des Fukuoka Institute of Technology. Abgerufen am 21. Dezember 2012.