Fiordland-Erdbeben von 2003

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Fiordland-Erdbeben von 2003
Fiordland-Erdbeben von 2003 (Neuseeland)
Fiordland-Erdbeben von 2003 (Neuseeland)
Datum 22. August 2003
Uhrzeit 1:12 Uhr Ortszeit
Intensität auf der MM-Skala
Magnitude 7,2 MW
Tiefe 20 km
Epizentrum 45° 7′ 48″ S, 166° 55′ 48″ OKoordinaten: 45° 7′ 48″ S, 166° 55′ 48″ O
(10 km nordwestlich von Secretary Island)
Land Neuseeland
Betroffene Orte

Te Anau

Tsunami nein
Sachschaden geringe Schäden in Te Anau

Das Fiordland-Erdbeben von 2003, das eine Stärke 7,2 MW aufwies, fand am 22. August 2003 an der Westküste der Südinsel Neuseelands, 10 km nordwestlich von Secretary Island und damit auf See statt. Auswirkungen des Bebens waren in Otago und Southland zu spüren, mit geringen Schäden, zumeist an Schornsteinen, im etwa 90 km entfernten Te Anau.

Tektonischer Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Erdbeben ereignete sich nicht direkt auf der Alpine Fault der Southern Alps, erzeugte aber aufwärtsgerichtete Stöße und Veränderungen an der Subduktions-Schnittstelle der Australischen Platte und der Pazifischen Platte.

Das Beben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Beben vom 22. August war das schwerste Erdbeben auf der Südinsel nach 35 Jahren, seit dem Inangahua-Erdbeben. Die dem Epizentrum am nächsten liegende Messstation am 52 km entfernten Kraftwerk Manapouri zeichnete noch Erdstöße auf, die das 0,17fache der Erdbeschleunigung aufwiesen. Bis zum 4. September 2003 traten zum Teil kräftige Nachbeben auf, wovon acht die Stärken zwischen 5,1 MW und 6.2 MW aufwiesen.

Bis Ende September wurden zwar etwas mehr als 2.100 Schadensmeldungen bei der neuseeländischen Earthquake Commission eingereicht, viele gingen aber über Schäden, vor allem an beschädigten Schornsteinen, nicht hinaus. Die vielen durch die Beben verursachten Erdrutsche traten ausschließlich in unbewohnten Gebieten auf. Ein Erdrutsch im sogenannten Gold Arm des Taiporoporo / Charles Sound erzeugte sogar einen 1–2 m hohen Tsunami, der sich allerdings auf den Arm des Fjord beschränkte.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • G. T. Hancox, S. Cox, I. M. Turbull, M. J. Crozier: Reconnaissance studies of landslides and other ground damage caused by the Mw 7.2 Fiordland earthquake of 22 August 2003 – science report. In: Institute of Geological & Nuclear Sciences (Hrsg.): Institute of Geological & Nuclear Sciences science report. Band 2003/30. Lower Hutt 2003, ISBN 0-478-09826-X (englisch, geonet.org.nz (Memento vom 1. Juni 2012 im Internet Archive) [PDF; 2,6 MB; abgerufen am 1. Juni 2016] Dokument auf der Originalseite nicht mehr verfügbar, Link auf WaybackMachine vom 1. Juni 2012).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]