Frank Goudie

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Frank „Big Boy“ Goudie (* 13. September 1899 in Youngsville, Louisiana; † 9. Januar 1964 in San Francisco, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Jazz-Klarinettist, Tenorsaxophonist und Sänger des New Orleans Jazz und des Swing.

Leben und Wirken

Frank Goudie begann seine Karriere als Trompeter und arbeitete in den 1910er und den frühen 1920er Jahren in New Orleans, wo er in der Tuxedo Jazz Band von Papa Celestin spielte; verbrachte danach ab 1925 fünfzehn Jahre in Europa, wo er mit Sam Wooding und Willie Lewis auftrat und mit Bill Coleman und Django Reinhardt am 19. November 1937 die Titel Big Boy Blues, I Ain’t Got Nobody, Swing Guitars und Baby Won’t You Please Come Home in Paris spielte. In Europa arbeitete er u.a. mit Noble Sissle (1931), Freddy Johnson (1933/34), in Paris mit Oscar Alemán und Willie Lewis. Unter eigenem Namen spielte er im Mai 1939 fünf Titel für Swing ein, u. a. mit André Ekyan, Joe Turner und Tommy Benford.

1940 emigrierte er nach Lateinamerika, wo er vor allem im Rio de Janeiro lebte, bevor er 1946 nach Frankreich zurückkehrte, wo er einige 78er für Swing einspielte, und mit Arthur Briggs und wieder mit Bill Coleman arbeitete. Zwischen 1951 und 1956 leitete er seine eigene Gruppe in Berlin, bevor er 1957 nach San Francisco zurückkehrte, wo er mit lokalen Musikern und Earl Hines spielte. Anfang der 1960er Jahre nahm er mit dem Trompeter Amos White ein Album mit Tanzmusik im New-Orleans-Jazzstil auf.

Aufnahmen (Auswahl)

  • Frank „Big Boy“ Goudie with Amos White (American Music, 1960/61)
  • Bill Coleman: 1938-1939 (Classics)
  • Django Reinhardt: 1939-1940 (Classics)

Lexikalischer Eintrag

Weblinks/Quellen