Frankie Valli

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Frankie Valli (2013)

Frankie Valli (* 3. Mai 1934[1] in Newark, New Jersey; eigentlich Francis Stephen Castelluccio) ist ein US-amerikanischer Rock- und Pop-Sänger, der vor allem als Bandleader der Four Seasons bekannt wurde. Sehr markant ist sein in vielen Songs ungewöhnlich hoher Falsettgesang.

Leben

Frankie Vallis Gesangskarriere begann 1952. Bereits im folgenden Jahr veröffentlichte er unter dem Namen Frankie Valley seine Solo-Debütsingle My Mother’s Eye, die kaum kommerziellen Erfolg erntete. Noch im gleichen Jahr war er Mitgründer des Variety Trio. 1956 wurde Valli Leadsänger der Four Lovers mit einem Plattenvertrag bei RCA Victor. Dieses Quartett benannte sich 1962 in The Four Seasons um. Valli ist Leadsänger auf allen Aufnahmen der Band und wurde im Jahre 1990 mit der Band in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. In dem 2004 entstandenen Musical Jersey Boys ist seine Person eine der Hauptfiguren.

Neben seiner Arbeit mit den Four Seasons begann Valli Mitte der 1960er Jahre auch Solo-Produktionen zu veröffentlichen. So erschien Ende 1965 mit (You’re Gonna) Hurt Yourself die erste unter seinem eigenen Namen veröffentlichte Single. Sie erreichte immerhin Platz 39 in den Pop-Charts. Nach The Proud One, das 1966 veröffentlicht wurde und nur in die untere Hälfte der Top 100 kam, stellte sich 1967 dann der richtige Erfolg ein. Can’t Take My Eyes off You schaffte eine Billboard-#2 und wurde mit Gold ausgezeichnet.

Nur einen Monat später kam Vallis Solo-Debütalbum Frankie Valli: Solo auf den Markt, gefolgt von Timeless 1968. 1970 erschien dann Half & Half, das zu einer Hälfte Aufnahmen der Four Seasons bot, zur anderen Hälfte Solo-Produktionen Vallis. In den nächsten drei Jahren konzentrierte sich Valli dann wieder komplett auf die Band, sodass erst 1974 wieder Solo-Veröffentlichungen erfolgten.

Seine erfolgreichste Single in Deutschland war Grease, der Titel erreichte 1978 Platz 24.[2]

Als Schauspieler war er in der wiederkehrenden Rolle Rusty Millio in der Mafia-Serie Die Sopranos zu sehen. An der 2014 veröffentlichten Musicalverfilmung Jersey Boys war er als Ausführender Produzent beteiligt. Zudem wird er selbst in dem Film von John Lloyd Young verkörpert.

Diskografie als Solo-Künstler

Singles (Auswahl)

In dieser Tabelle befinden sich die Songs, die sich in den Charts der drei Länder etablieren konnten.

Jahr Single DE UK US
1966 (You’re Gonna) Hurt Yourself 39
1966 The Proude One 68
1967 Can’t Take My Eyes Off You 2
1967 I Make a Fool of Myself 18
1967 To Give (The Reason I Live) 29
1969 The Girl I’ll Never Know (Angels Never Fly This Low) 52
1970 You’re Ready Now 11
1974 My Eyes Adored You 5 1
1975 Swearin’ to God 31 6
1975 Our Day Will Come 11
1976 Fallen Angel 11 36
1976 We’re All Alone 78
1978 Grease 24 3 1
1978 Fancy Dancer 77
1980 Where Did We Go Wrong 90
1991 Grease – Dream Mix 47

Außerdem veröffentlicht

  • 1953: My Mother’s Eyes
  • 1958: I Go Ape
  • 1965: The Sun Ain’t Gonna Shine (Anymore)
  • 1966: You’re Ready Now
  • 1970: You’ve Got Your Troubles
  • 1970: Circles in the Sand
  • 1972: Love Isn’t Here (Like It Used to Be)
  • 1973: The Scalawag Song (And I Will Love You)
  • 1977: Boomerang
  • 1977: Easily
  • 1977: Second Thoughts
  • 1977: I Need You
  • 1977: Rainstorm
  • 1978: Save Me, Save Me
  • 1997: Can’t Take My Eyes Off You (feat. Mary Griffin)

Alben

  • 1967: Frankie Valli: Solo (auf Philips)
  • 1968: Timeless (auf Philips)
  • 1970: Half & Half (auf Ace; teils mit den Four Seasons)
  • 1975: Closeup (auf Private Stock)
  • 1975: Inside You (auf Motown)
  • 1975: Our Day Will Come (auf Private Stock)
  • 1978: Frankie Valli … Is the Word (auf Warner Brothers)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Biographie auf Frankie Vallies Website. Abgerufen am 2. August 2014 (englisch).
  2. Günter Ehnert (Hrsg.): Hit Bilanz. Deutsche Chart Singles 1956–1980. Taurus Press, Hamburg 1990, S. 212.