Frida Kern

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Frida Kern (* 9. März 1891 in Wien; † 23. Dezember 1988 in Linz) war eine österreichische Komponistin und Dirigentin.

Frida, geb. Seitz, war die älteste von vier Geschwistern und übersiedelte 1896 mit ihren Eltern, Wilhelm und Hermine Seitz 1896 nach Linz und heiratete dort 1909 im Alter von 18 Jahren den Bankbeamten Max Kern. Nach der Erholung von einer Typhuserkrankung begann sie mit finanzieller Hilfe ihrer Eltern von 1912 bis 1914 an der Musikakademie Wien zu studieren. 1923 setzte sie ihr Musikstudium bei Franz Schmidt (Komposition) und Robert Heger (Dirigieren) fort. Weitere Lehrer waren Dirk Fock, Eusebius Mandyczewski und Alexander Wunder. 1927 schloss sie mit dem Examen in Komposition und Kapellmeisterfach ab und war danach als freischaffende Komponistin tätig. Sie gründete eine Damenkapelle, mit der sie auf Tournee durch Europa und Nordafrika ging. Die von ihr komponierten Werke wurden im Radio und bei Konzerten gespielt.

Die Zeit des Nationalsozialismus wirkte sich nicht negativ auf ihre Karriere aus – im Jahr 1942 erhielt sie den Gaukulturpreis Oberdonau und 1943 wurde sie als Lektorin an die Universität Wien berufen.

Als sie nach dem Krieg rehabilitiert wurde erhielt sie 1960 den Professorentitel und wurde Vizepräsidentin beim OÖ. Künstlerbund. Sie war u.a. auch Mitglied der Innviertler Künstlergilde.

Ehrungen

  • 1942 Kulturpreis des Gaues Oberdonau
  • 1955 wurde der Kernweg im Stadtteil Pichling nach ihr benannt, der Zeisig- und Klettfischerweg miteinander verbindet
  • Verleihung des Berufstitels Professor (1960)
  • Benennung des Kernweges in Linz (1995)[1]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kernweg, in: Webpräsenz der Stadt Linz