Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen
Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen | |
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Schulform | Gymnasium |
Adresse |
Münchriedstraße 4 |
Ort | Singen (Hohentwiel) |
Land | Baden-Württemberg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 47° 45′ 13″ N, 8° 50′ 10″ O |
Schüler | etwa 1.200 |
Lehrkräfte | etwa 80 |
Leitung | Horst-Dieter Scheu |
Website | www.fwg-singen.de |
Das Friedrich-Wöhler-Gymnasium (kurz: FWG) in Singen (Hohentwiel) ist ein allgemeinbildendes Gymnasium, das nach dem deutschen Chemiker Friedrich Wöhler, dem Entdecker des Aluminiums, benannt ist. Es befindet sich im Münchried-Schul- und Sportgelände an der Radolfzeller Aach. Es werden etwa 1.200 Schüler von etwa 80 Lehrkräften unterrichtet.
Geschichte
Sechs Jahre nach dem Beschluss des Singener Gemeinderates im April 1966, ein zweites Gymnasium in Singen zu errichten, begann 1972 mit 849 Schülern in 27 Klassen der Unterricht. Bereits 1974 und 1979 musste das Gebäude erweitert werden.
Schulleiter
- 1972–1976: Harald Schmid
- 1976–1999: Hans Zimmermann
- 1999–2006: Dieter Forster
- 2006–2016: Horst-Dieter Scheu
- seit 2016: Sabine Beck
Stellvertretender Schulleiter ist seit 2002 Wolfram Spitzhüttl.
Sprachenfolge
Das Friedrich-Wöhler-Gymnasium ist derzeit wie viele Schulen in Baden-Württemberg im Umbau zum achtjährigen Gymnasium (G8). Die Sprachenfolge im achtjährigen Gymnasium lautet:
- Englisch/Englisch bilingual
- Französisch/Latein
- Italienisch/Naturwissenschaft und Technik
Partnerschaften/Schüleraustausch
Am Friedrich-Wöhler-Gymnasium findet ein Schüleraustausch mit Fontenay-le-Comte (Frankreich; für Schüler der Klassenstufe 8), Fucecchio (Italien; Klassenstufe 11), Empoli (Italien; Klassenstufe 11) und Ballarat (Australien; Klassenstufe 11) statt.
Ausstattung
Die Schule verfügt über drei Computerarbeitsräume, Beamer in allen Fachräumen und Schulnetzwerkanschlüsse in allen Zimmern. Im Schulgebäude wurde aufgrund des zunehmenden Nachmittagsunterrichts eine Mensa eingerichtet. Auf dem Dach des Gymnasiums ist eine Solaranlage installiert. Für die Förderung dieser Solaranlage erhielt die Firma solarcomplex den Aesculap-Umweltpreis 2003.
Einzugsgebiet
Zusammen mit dem Hegau-Gymnasium in Singen und dem neu gegründeten Engener Gymnasium deckt das Friedrich-Wöhler-Gymnasium den gesamten Hegau von Jestetten bis Aach ab.
Bekannte Persönlichkeiten
- Nicola Brauch, Professorin an der Ruhr-Universität Bochum (ehem. Lehrerin)
- Klaus Tafelmeier, ehemaliger Leichtathlet und Olympiateilnehmer (eh. Schüler)
- Lars Uwe Höltich, TV-Producer (ehem. Schüler)
- Birgit Homburger, eh. MdB (eh. Schülerin)
- Hendrik Auhagen, eh. MdB (Lehrer)
- Carolin Niemczyk, Sängerin von Glasperlenspiel (eh. Schülerin)
- Selim Jochim (2007 jüngster Professor an der Universität Heidelberg) machte sein Abitur am FWG.
- Udo Bach, eh. Schüler, Professor am Department of Materials Engineering, Monash University, Clayton Campus, Victoria, Australien
- Prof. Dr. med. vet. Ralf S. Müller, Professor an der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (ehem. Schüler)
Arbeitsgemeinschaften
Das Angebot an Arbeitsgemeinschaften (AGs) umfasst unter anderem Theater, Fotografie und Video, Technik, Latein, Pfiffikus-Orchester, Concerto Wöhler, Big-Band, Unterstufenchor, Mittel- und Oberstufenchor, Bühnenbild, Schulhaus-Gestaltung, Streitschlichter, Sanitäter, Kunst, Astronomie und die Schülerzeitung „Tintenfass“.
Ehrungen
Das Friedrich-Wöhler-Gymnasium trägt die Bezeichnung Partnerschule für Europa.
Im Jahr 2002 war ein Schüler des Gymnasiums unter den Preisträgern des Jahressuperpreises des Wettbewerbes Chemie im Alltag.
Ein Schüler nahm 2003 an EUSO (European Union Science Olympiad) teil und konnte eine Medaille erringen. Im selben Jahr durfte ein Schüler an dem Gruppenwettbewerb Fremdsprachen 2003 beim 12. Sprachenfest teilnehmen. Die Teilnehmer am Sprachenfest waren unter den Landesbesten des Landes Baden-Württemberg ausgesucht worden.
Ein Schüler des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums befand sich 2003 und einer 2006 unter den Preisträgern des Karl von Frisch Preises des Verbandes deutscher Biologen, Landesverband Baden-Württemberg. 2004 gehörte ein Schüler zu den Preisträgern des 13. Landeswettbewerbs Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg.
Bei der Verleihung der Auszeichnung JuniorBotschafter des Jahres am 12. Juni 2006 durch die UNICEF waren etwa 140 Schülerinnen und Schüler unter den Preisträgern für das Theaterstück African Jigsaw. Mit diesem Theaterstück warben sie für das UNICEF-Projekt Schulen für Afrika und konnten hierfür 5.000 Euro sammeln. Für das Musical erhielt das FWG den Anerkennungspreis des Singener Kulturvereins.
Ein Schüler nahm 2007 mit einer Kausalitätstheorie erfolgreich bei Jugend forscht teil und durfte als Landessieger Baden-Württemberg beim Bundeswettbewerb 2007 in Hamburg teilnehmen.
Das Friedrich-Wöhler-Gymnasium wurde am 5. Juli 2011 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart als MINT-(Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) freundliche Schule ausgezeichnet.