Friedrich August Crome

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Friedrich August Crome (* 21. Februar 1757 in Rehburg, getauft 22. Februar 1757; † 1. Mai 1825 in Jeinsen) war ein deutscher lutherischer Theologe und Superintendent der Stadt Einbeck sowie in Jeinsen.

Leben

Crome, ein Sohn des Rehburger Pastors und späteren Generalsuperintendenten Friedrich Andreas Crome, studierte Theologie in Göttingen und wurde zunächst Hauslehrer in Markoldendorf bei einem Pastor Groschupf, dann in Wunstorf bei einem Major von Hinüber. Nach einem sehr guten zweiten Examen, 1785 beim Abt Chappuzeau, blieb er zunächst wieder Hauslehrer, und zwar in Hannover beim dortigen Konsistorialrat Heiliger.

1788 wurde er Pastor in Lauterberg, wo er unter anderem Bekanntschaft mit der durchreisenden Dorothea Schlözer schloss. Er heiratete eine seiner Konfirmandinnen, Henriette König. 1799 wurde er Stiftsprediger in St. Alexander zu Einbeck und Superintendent der Stadt, die 1803 französisch besetzt wurde. 1800 schloss er seine zweite Ehe mit Wilhelmine von Ramdohr (25. Juli 1778 – 24. September 1830), Tochter des Stiftsseniors Christian von Ramdohr. 1817 wurde er als Senior in das geistliche Stadtministerium von Einbeck berufen.

Im August 1823 wurde er, bereits stark lungenleidend, als Superintendent nach Jeinsen in das Amt Kalenberg berufen. Hier starb er zwei Jahre später an der Schwindsucht.

Er verfasste kleinere Schriften theologischen Inhalts, unter anderem Über die Meditation des Predigers, Leipzig 1820. Seine Theologie ist durch den Übergang von der lutherischen Orthodoxie zum rationalistischen Christentum geprägt.

Drei seiner Söhne erreichten das Mannesalter und wurden ebenfalls Pastoren. Von fünf Töchtern heiratete nur Adelheid (1807–1886), ebenfalls einen Pastor, Georg Christian Chappuzeau.

Literatur

  • Karl Brandt: Lebensbilder Krome/Crome, Privatdruck Göttingen 1965