Friedrich August Schmidt (Maler)

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Friedrich August Schmidt (* 1796 in Gera; † 5. Januar 1866 in Hannover) war ein deutscher Porzellan- und Porträt-Maler und Lithograf.[1]

Leben

Friedrich August Schmidt hatte direkten Zugang zum hannoverschen Hof: Unter seinen zahlreichen Porträts findet sich unter anderem eines des Kronprinzen und späteren Königs Georg V.[1]

Bekannte Werke

Hannover

Im Besitz des Historischen Museums Hannover finden sich mehrere kolorierte Lithographien:[1]

  • 1830: Das Ständehaus an der Osterstraße: Die hannoverschen Landstände hatten das Gebäude 1710/11 für ihre Zusammenkünfte errichten lassen. Die Lithografie zeigt das Haus von der Georgstraße aus mit Sperrketten, die jedoch in den Revolutionswirren 1848 abgenommen wurden, damit sie die berittenen Gendarmen nicht beim Vorgehen gegen die unruhigen Menschenmengen behinderten. Das Gebäude selbst musste 1881 Geschäftshäusern an der Ständehausstraße weichen.[1]
  • um 1830: Der Küchengarten-Platz in Linden, wo sich zum Zeitpunkt der Zeichnung lediglich Kornfelder befanden. Im Hintergrund ist die Silhouette Hannovers zu sehen, davor der Schornstein der 1826 in der Glocksee errichteten Gasanstalt der englischen Gesellschaft. Das Grundstück war zuvor von Johann Egestorff erworben worden.[1][2][3]
  • 1830: Die Calenberger Straße in der Calenberger Neustadt, die sich in der kolorierten Lithografie als bevorzugter Wohnort der höfischen Adels präsentiert,[1] insbesondere mit dem Dachenhausen-Palais[2][3]

Im Besitz des Landesmuseums Hannover finden sich folgende kolorierte Lithografien:

Berlin

  • 1837: Großes Stadtprospekt der Straße Unter den Linden in Berlin, Blick von der Alten Wache über das Zeughaus, die Schlossbrücke, das Alte Museum und den Dom; Öl auf Papier, 78 cm × 136 cm[4]

Literatur

  • Helmut Plath: Hannover im Bild der Jahrhunderte, 3., erweiterte und verbesserte Auflage, Hannover: Verlagsgesellschaft Madsack & Co., 1966, S. 18–23, 105f.
  • Bernhard Dörries, Helmut Plath (Hrsg.): Alt-Hannover 1500–1900 / Die Geschichte einer Stadt in zeitgenössischen Bildern von 1500–1900. vierte, verbesserte Auflage, Heinrich Feesche Verlag Hannover, 1977, ISBN 3-87223-024-7, S. 46, 58, 89, 136ff. insbesondere S. 141.

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. a b c d e f Bernhard Dörries, Helmut Plath: Alt-Hannover 1500–1900 …, S. 46, 58, 89, 136ff., 141
  2. a b c Helmut Plath: Hannover im Bild ... (siehe Literatur)
  3. a b Anmerkung: Helmut Plath schrieb zu den abgedruckten Bildern in seiner Schrift Hannover im Bild ... (siehe Literatur), S. 103: „Die Bilder wurden anhand der Originale unter Verwendung von Farbaufnahmen des Niedersächsischen Heimatmuseums der Hauptstadt Hannover reproduziert. Die Originale stellten außer dem Heimatmuseum dankenswerterweise zur Verfügung [...]“ (es folgen dann einzelne private Leihgeber). Das Niedersächsische Heimatmuseum der Hauptstadt Hannover sollte jedoch das Landesmuseum Hannover bezeichnen, insofern ist hier in der Provenienz eine Abweichung.
  4. Van Ham, gewerbliches Auktionsresultat