Frührenaissance
Die Frührenaissance war die erste Phase der Renaissance und reichte ca. von 1420 bis 1500 in Italien und von 1520 bis 1555 im deutschsprachigen Raum. Sie begann zuerst in Florenz im frühen 15. Jahrhundert. In Italien spricht man deshalb vom Quattrocento. An die Frührenaissance schließt sich die Hochrenaissance an.
Die Frührenaissance folgte auf die Gotik speist sich aus verschiedenen Quellen. Die Anfänge des Renaissance-Denkens und -Empfindens lassen sich bis zu Petrarca und Boccaccio zurückverfolgen.
Merkmale
Wesentlich war die Zentralperspektive, zu der zum ersten Mal mathematische Gesetze formuliert wurden, und die Wiederbelebung der antiken Kunst. Die christliche Symbolik der Gotik bestimmte noch weitgehend den Zweck und den Charakter der Werke, aber seit der Erfindung der Zentralperspektive durch Filippo Brunelleschi und Leon Battista Alberti gewann jetzt für viele Bilder auch die Wirklichkeitsnähe entscheidende Bedeutung.
Künstler der Frührenaissance (Auswahl)
Zu den wichtigsten Künstlern der Epoche zählen:
- Filippo Brunelleschi (1377–1446)
- Donatello (1386–1466)
- Paolo Uccello (1397–1475)
- Masaccio (1401–1428)
- Leon Battista Alberti (1404–1472)
- Andrea Mantegna (1431–1506)
- Andrea del Verrocchio (1435–1488)
- Giovanni Bellini (1437–1516)
- Sandro Botticelli (1445–1510)
- Francesco Francia (1447–1517)
- Perugino (um 1448–1523)
- Domenico Ghirlandaio (1449–1494)
- Bastiano Mainardi (1460–1513)
Siehe auch
Literatur
- Giorgio Vasari: Le Vite de’ più eccellenti architetti, pittori, et scultori italiani, da Cimabue infino a’ tempi nostri. Firenze 1550.
- Jacob Burckhardt: Die Kultur der Renaissance in Italien. Basel 1860.