Georges Contenau

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Georges Contenau (* 9. April 1877 in Laon; † 22. März 1964 in Paris) war ein französischer Archäologe, Altorientalist und Religionshistoriker, ein Fachmann auf dem Gebiet der Kultur und Religion der Zivilisationen des Nahen und Mittleren Ostens.

Leben

Contenau war von 1932 bis 1947 Professor an der Universität Brüssel. Er schrieb über die Zivilisation der Babylonier und Assyrer (La civilisation assyro-babylonienne, Paris 1922), ihr Alltagsleben (1950), über Magie (1947) und Weissagung (1940). Auch den Zivilisationen der Phönizier (La civilisation phénicienne, Paris 1926), Hethiter und Hurriter (1948) hatte er sich zugewandt (z. B. von Mitanni).

Er war von 1927 bis 1946 Chefkonservator für orientalische Altertümer am Musée du Louvre[1] und leitete mehrere archäologische Expeditionen nach Susa, Sidon und Nahavand. Von 1946 bis 1957 war er Generaldirektor der französischen archäologischen Mission im Iran.

Er gab ein vierbändiges Handbuch der orientalischen Archäologie heraus (Manuel d'archéologie orientale, 4 vol., 1927–1947) und leitete die Publikation der Encyclopédie d'archéologie orientale (1914–1957).

Werke

  • Georges Contenau: So lebten die Babylonier und Assyrer, DVA, Stuttgart 1959
  • Étienne Drioton, Georges Contenau, Jacques Duchesne-Guillemin: Die Religionen des Alten Orients. Aus dem Französischen (Les Religions de l'Orient Ancien, 1957) von Siegfried Schneider, Margarete Gräfin Drechsel, Peter Paul Pattloch. Aschaffenburg, Paul Pattloch Verlag, 1958

Literatur

  • Dédié à Georges Contenau. Bruxelles, 1960 (Annuaire de l'Institut de Philologie et d'Histoire orientales et slaves Tome XV (1958–1960))

Einzelnachweise

  1. Jean-Pierre Thiollet: Georges Contenau. In: Ders.: Je m’appelle Byblos. H & D, Paris 2005, S. 252.

Weblinks