Georgiy Chicherin

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Georgiy Chicherin
Die Georgiy Chicherin im Sewerny-Flusshafen von Moskau
Die Georgiy Chicherin im Sewerny-Flusshafen von Moskau
Schiffsdaten
Flagge Russland Russland
Sowjetunion Sowjetunion
Schiffstyp Flusskreuzfahrtschiff
Klasse Dmitriy Furmanov-Klasse
Heimathafen 1988–1994: Gorki
1994–2014: Nischni Nowgorod[1]
Eigner Vodohod
Reederei Vodohod
Bauwerft VEB Elbewerften Boizenburg/Roßlau, Boizenburg
Baunummer 394[2]
Stapellauf 6. November 1987
Indienststellung 6. Oktober 1988
Verbleib im Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 129,09[2] m (Lüa)
Breite 16,68[2] m
Tiefgang (max.) 2,88[2] m
Verdrängung 492[2] t
Vermessung 6.310[2] BRZ
 
Besatzung 127[2]
Maschinenanlage
Maschine 3 Dieselmotoren 6ЧРН 36/45[2]
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 2.208 kW (3.002 PS)
Höchst­geschwindigkeit 13,7 kn (25 km/h)
Propeller 3[2]
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 298[2]
Sonstiges
Klassifizierungen Russian River Register
Registrier­nummern RRR-Nr.: 222705
IMO-Nr. 8822507

Die Georgiy Chicherin (russisch Георгий Чичерин) ist ein Flusskreuzfahrtschiff, das im Jahre 1988 in der DDR im VEB Elbewerften Boizenburg/Roßlau in Boizenburg gebaut wurde und zur Dmitriy Furmanov-Klasse, Projekt 302, Serie II gehört. Das Schiff wurde nach dem russischen Politiker Georgi Wassiljewitsch Tschitscherin benannt. Die deutsche Bezeichnung war BiFa 129М (Binnenfahrgastschiff 129 Meter) und die Baunummer 394. Das Schiff wird von Vodohod auf der Kreuzfahrt-Strecke Sankt PetersburgMandrogiKischiGorizy (Scheksna) – UglitschMoskau eingesetzt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Flusskreuzfahrtschiff mit vier Passagierdecks wurde 1988 für die Reederei „Wolschskoje Objedinjonnoje Retschnoje Parochodstwo“ (Wolga-Flussreederei) in Gorki gebaut. Es gehört zu einer 1983 bis 1991 hergestellten Baureihe von 27 + 1 (Vladimir Vysotskiy – nicht beendet)[3] Schiffen der Dmitriy Furmanov-Klasse, eine Weiterentwicklung der Vladimir Ilyich-Klasse von derselben Werft. Der Stapellauf erfolgte am 6. November 1987, wonach Rumpf, Haupt- und Mitteldeck einzeln über die Elbe flussabwärts nach Hamburg abgeschleppt wurden, denn die Brückenhöhe an der Elbe war für die Schiffe von Projekt 302 nicht ausreichend. Der Zusammenbau erfolgte in Hamburg und Restarbeiten auf der Werft in Wismar, wo auch ein Dieselantrieb mit drei Hauptmotoren aus Gorki (Sowjetunion) installiert wurde. Am 6. Oktober 1988 wurde die sowjetische Flagge gehisst, und dieser Tag gilt als Geburtstag des Schiffes. Die Georgiy Chicherin wurde im Winter 1988/1989 als Hotel in Riga betrieben und 1989 auf den Strecken von Leningrad bis Astrachan in der Sowjetunion. Im Herbst 1991 fuhren die Schiffe Georgiy Chicherin, Lenin, Leonid Sobolev, Yuriy Andropov und Zosima Shashkov zur Weltausstellung Expo’92 nach Spanien, wo sie als Hotel eingesetzt wurden.

Ausstattung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle komfortablen 1-, 2- und 4-Bett-Kabinen sind ausgestattet mit Klimaanlage, Kühlschrank, Dusche und WC, 220-V-Anschluss und haben große Fenster (ausgenommen am unteren Deck). An Bord sind Restaurant und Bar-Restaurant, zwei Bars, Veranstaltungsraum, Sonnendeck mit Liegestühlen, Musiksalon, Sauna.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Georgiy Chicherin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Тип Дмитрий Фурманов (Memento des Originals vom 16. Oktober 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fleetphoto.ru(russisch)
  2. a b c d e f g h i j RRR, Wasserfahrzeug 222705 (Memento des Originals vom 13. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rivreg.ru (russisch)
  3. Bibliothek des Schiff-Ingenieurs J. L. Smirnow (russisch; PDF; 1,5 MB)