Gerhard Knauss

Gerhard Gustav Knauss (* 30. April 1928 in Heidelberg) ist ein deutscher Philosoph.

Leben

Knauss studierte Mathematik und Physik sowie Philosophie bei Karl Jaspers an den Universitäten Heidelberg und Basel. 1951 promovierte er bei Karl Jaspers mit „Gegenstand und Umgreifendes“. Anschließend war er Assistent von Karl Löwith. 1953 bis 1958 hatte er eine Gastprofessur an der Kaiserlichen Universität Tōhoku in Sendai (heutige Universität Tōhoku) in Japan inne. 1957/58 lehrte er an der Universität Tokio auf dem Komaba-Campus. Nach seiner Rückkehr nach Heidelberg leitete er zunächst das Studium generale, später das Doktorandenkolleg. 1971 habilitierte sich Knauss an der Universität des Saarlandes bei Karl-Heinz Ilting mit einer Arbeit über „Synthetische Sätze apriori und Metaphysik“. Bis zu seiner Emeritierung 1993 war er außerordentlicher Professor an der Universität des Saarlandes.

Der Roman Der Schlüssel von Tanizaki Jun’ichirō wurde von Gerhard Knauss und Sachiko Yatsushiro ins Deutsche übersetzt.

Gerhard Knauss wohnt in Blieskastel und Heusweiler.

Werke

• Karl Jaspers: Das Bild eines Philosophen. in: Frank Werner Veauthier (Hrsg.) Jaspers zu Ehren. Symposium anlässlich seines 100. Geburtstages. Heidelberg 1986 S.7 - 34, ISBN 3-533-03856-4
• Über die zweitbeste Lösung in Nagarjunas Ratnavali aufgrund des Übersetzungstextes von Akimechi Eda in: AUFGANG Band 10, Stuttgart 2013, S. 118 - 125, ISBN 978-3-17-022974-7
• Hat das Dasein einen Sinn? in: AUFGANG Band 11, Stuttgart 2014, S.234 - 29, ISBN 978-3-17-025372-8
• Synthetische Sätze apriori und Metaphysik, Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2016, 371 S., ISBN 978-3-86110-585-5

Weblinks

• Japanisch-Deutsche Gesellschaft Sendai: Drei bedeutende deutsche Denker in Sendai: Herrigel, Löwith, Singer. Teil II, S. 9, PDF
• Jaspers 2008, S. 60, PDF
• Als es noch keine Deutsch-Japanische Gesellschaft gab PDF